Kampf zwischen Gut und Böse

Charly
"Lass mich in Ruhe", wimmerte ich, "Ich kann das nicht. Dazu fehlt mir die Kraft und der Wille es zu tun." Ich stellte mich grade hin und breitete die Arme zur Seite aus. "Erschieß mich doch, denn ich, und das sage ich dir hier das letzte Mal, werde mich dir nicht unterordnen. Du bist feige und das sehe ich", sagte ich entschlossen. "Schieß doch!"

Jordan
"Jap. Ich habe alles beisammen. Wir können also rein theoretisch los."

Logan
"Gut, du hast es nicht anders gewollt." Ich richtete die Waffe auf Charly und drückte ab, zielte aber im letzten Moment noch nach unten, die Kugel traf sie also nicht. "Dann mach ich es eben selbst, ich hab noch viele von diesen Spritzen."

Katherine
"Ja klar können wir..." Ein Schuss ertönte und er war ziemlich laut. "Logan!... Charly! Komm mit, schnell." Wir rannten aus dem Hotelzimmer und rüber zu dem von Charly. Das Zimmer war abgeschlossen, doch man hörte Logans Stimme klar und deutlich. "Logan mach sofort die Tür auf!"

Logan
"Nur wenn du allein reinkommst, ohne deinen Beschützer."

Jordan
Zügig war ich Katherine gefolgt. Logan hatte sich im Zimmer von Charly eingeschlossen und was er verlangte lag nicht mal annähernd im Bereich von "ja, lass machen". "Du gehst da nicht rein. Vergiss es", befahl ich Katherine mit Nachdruck.

Charly
Ich ließ mich auf den Boden sinken. Mein ganzer Körper zitterte und ich war der Ansicht, ich hätte jede Farbe verloren. "Lass sie gehen", wimmerte ich nun wieder erneut.

Katherine
Ich sah Jordan eindringlich an. "Aber irgendwie müssen wir ihr doch helfen." Ich klopfte wieder gegen die Tür, doch Logan blieb standhaft.

Logan
"Ihr habt 10 Sekunden Zeit um nachzudenken, danach ist sie tot." Ich zog Charly am Handgelenk zu mir hoch und hielt sie fest, die Fernbedienung hatte ich in der anderen Hand. "1...2....3"

Katherine
"Jordan. Wir können sie nicht einfach sterben lassen."

Charly
"Lasst mich! Lieber ein Opfer bringen, als dass dann drei tot sind", rief ich laut der Tür entgegen. "Denkt moralisch und handelt danach! Lauft weg!" Ich zerrte an Logan, doch er rührte sich kaum. Auch versuchte ich an die Fernbedienung zu kommen, doch dafür war ich weder groß genug, noch hatte ich solch lange Arme um sie zu erreichen.

Jordan
Das war ein Hin und Her. Charly oder Katherine ... "Er will dich, Katherine. Das kann ich nicht zulassen, aber Charly ..."

Katherine
"Ich pass schon auf mich auf, bitte Jordan." Flehend sah ich ihn an. "Sie stirbt sonst und das wäre meine Schuld."

Logan
"5...6...7... Ihr solltet euch lieber beeilen." Ich grinste hämisch, der Plan ging auf.

Katherine
Hinter uns tauchten auf einmal noch mehr Leute auf, zwei hielten Jordan fest und einer mich. "Lass mich sofort los!" Zischte ich. Die Tür wurde aufgesperrt und auch Logan kam jetzt mit Charly heraus.

Charly
Mehr oder weniger, eher weniger, folgte ich Logan raus. Sein fester Griff tat weh und mein Arm fing schon an langsam taub zu werden. Rot zudem auch. "Lass mich endlich los! Du tust mir weh." Erneut versuchte ich mich von ihm zu befreien.

Jordan
Und wieder hatten die Gorillas ihren großen Auftritt. Wo konnte man nur solche Hünen finden? Beide überragten mich nicht nur um etwa einen ganzen Kopf, sondern hatten noch dreißig Kilo Muskelmasse mehr auf den Knochen. Allein einer war schon heftig gewesen, ich erinnerte mich nur an frühere Konfrontationen mit Typen wie diesen, aber zwei waren zu viel. "Wenn deine Helferlein hier nicht wären, dann glaub mir, ich würde endlich mal mit dir kurzen Prozess machen."

Logan
"Ja ja, von einem Helferlein wirst du ja jetzt befreit." Der eine musste jetzt nämlich Charly nehmen, während ich eine Spritzte mit dem speziell hergestellten Gift herausnahm und mich damit zu Katherine wandte, welche begann, sich zu bewegen und versuchte sich loszureißen, natürlich schaffte sie das nicht, wie auch. "Hoffentlich hast du keine Angst vor Spritzen." Meinte ich und lachte.

Katherine
Ich bekam den Griff des Helferleins nicht um einen Millimeter lockerer, die waren einfach zu stark. "Wenn ich sage ich habe Angst, komme ich dann drumherum?" Antwortete ich locker und gelassen auf seine Frage, obwohl mein Herz bis zum Hals schlug und ich wirklich Angst hatte, ich warf einen kurzen verängstigten Blick auf Jordan.

Jordan
"Lass deine dreckigen Pfoten von hier", knurrte ich Logan wütend an. Ich wäre ihm am liebsten an die Kehle gesprungen und ein für alle mal aus den Weg geräumt, doch dieser Hüne ... Mit einem geschickten Griff, wie ihn auch die Polizei anwandte, zwang er mich aufrecht zu stehen. Bewegungsunfähig stand ich da und konnte ihm nur Worte an die Stirn spucken.

Charly
"Aufhören", rief ich. Das war es! Ich holte tief Luft und fing dann an voller Kraft zu schreien. Wie am Spiess schrie ich den Gang zusammen. "Hilfe! Wir brauchen Hilfe!" Ich wiederholte solange, bis man mir den Mund zuhielt. Ich biss dem Mann in die Hand, was er laut Reaktion nicht so lustig fand. "Hilfe!" Man hörte wütendes Schimpfen und Türen, die auf und zu gingen. Das Hotel war geweckt.

Logan
"Okay, abhauen Leute, nehmt sie alle mit ins Auto." Wir rannten aus dem Hotel heraus und rannten zum Transporter. Vorne in der Fahrerkabine saß der Mann, der Katherine gehalten hatte, die anderen hielten ihre Gefangenen noch fest und setzten sich hinten in den Transporter. Ich hielt Katherine fest. "Du brauchst ja bald keinen Aufpasser mehr." Ich zog wieder die Spritze heraus und stach sie ihr in den Bauch, doch ich spritzte ihr das Gift noch nicht.

Katherine
Ich bleib einfach stumm und versuchte mich kein Stück zu bewegen, ich blieb einfach ganz ruhig, obwohl das schwierig war, da sich meine Atmung um das Vierfache beschleunigt hatte.

Charly
So war das eigentlich nicht von mir gedacht gewesen. Wieso war man uns nur nicht zur Hilfe gekommen?! ... Die Nähe meines "Festhalters" gefiel mir nicht, aber wegrutschen konnte ich auch nicht. Sein Griff war zu fest. Ich konnte im Moment auch nicht mal sagen, wer von beiden, Katherine oder Jordan, mir gerade mehr leid tun sollte. Katherine, der drohte in einen tiefen todähnlichen Schlaf zu fallen oder Jordan, der ihr nicht helfen konnte und kurz vorm Verzweifeln stand. "Lässt sich das denn nicht anders klären", fragte ich in die Runde. "Wieso tust du das? Kann man da nicht verhandeln? Was bietet dir dein Auftraggeber, was wir nicht auch tun könnten? Ist es Geld, Macht?!"

Logan
"Okay Moment." Nun spritzte ich Katherine wirklich das Gift, doch es würde noch etwas dauern, bis es zu wirken begann. "Du willst verhandeln? Bitte, verhandeln wir. Jetzt hab ich ja wieder alle Zeit der Welt."

Katherine
Ich spürte ein Brennen in meinen Bauch und das brennen breitete sich in meinen ganzen Körper aus, es war ungefähr so als würde man bei -10° draußen sein und danach in die warme Wohnung kommen, es brannte und juckte eben, doch jetzt war ja sowieso alles zu spät.

Charly
"Ich wollte eigentlich verhandeln, noch bevor du ihr das spritzt, aber ...", besorgt sah ich Katherine an. Sie würde schon in kurzer Zeit fett ratzen. Hoffentlich war es das auch nur. ".. das war es wohl jetzt." Ich sah zu Logan und änderte meine Mimik wie auf Knopfdruck zum ernsten Blick. "Aber ja, ich will verhandeln. Also sag schon, was und wie viel bietet dir dein Vorgesetzter?"

Katherine
Als das Brennen bis zu meinen Hals hochgewandert war bekam ich plötzlich keine Luft mehr, alles war wie zugeschnürt und panisch versuchte ich Luft zu bekommen, es klappte einfach nicht. Egal wie sehr ich nach Luft schnappte es funktionierte nicht. Na toll, mein Vater hätte sich wenigstens eine schönere Methode um zu sterben ausdenken können. Zitternd, mit Tränen in den Augen und immer noch nach Luft ringend saß ich also da und musste abwarten bis es vorbei war.

Logan
"Also..." Ich sah zu Katherine und drückte ihr meine Hand auf den Mund. "Klappe man, wir wollen uns unterhalten. "Mein Vorgesetzter bietet mir für jeden Auftrag, egal ob verpatzt oder nicht 10000 weißt du wie reich ich jetzt schon bin?"

Jordan
"Was war das", fragte ich panisch rein. Doch man beachtete mich weder noch bekam ich Antwort. Charly verbot mir sogar mit einer Handbewegung das Wort.

Charly
"Kann ich mir vorstellen. So viel wie du schon wohl verkackt haben magst." Ich überschlug die Beine. "Du wirst also bezahlt und das ist alles? Es scheint mir, als wärst du ein Typ dieser Sorte, der nach Reichtum greift und voll ist mit Gier. Aber was bringt einem schon das ganze Geld, wenn man dann vielleicht noch bei einem Auftrag drauf gehen könnte?" Ich sah zu Jordan, der wie von der Tollwut befallen zu sein schien. Den jetzt los zu lassen, wäre ein fataler Fehler. "Gibt es in deinem Leben jemanden, der dir wichtig ist?"

Logan
Ich überlegte kurz und lachte dann. "Ne, meine Familie hab ich ja schon umgebracht. Ich will wirklich nur Kohle und wie du siehst, gehe ich auch nicht drauf. Mit mir kann man also fast nicht verhandeln." Katherine sank in meinen Armen in sich zusammen und ihr Kopf lag nun auf meinem Schoß. "Boah na endlich. So ist sie doch gleich viel sympatischer." Ich grinste und fühlte dann nach ihren Puls. "Und der Herzschlag ist auch weg, das Serum hat also seinen Zweck erfüllt, Katherines Vater wird sich freuen, dass die Testergebnisse positiv sind."

Jordan
"Du hast sie umgebracht!" Ich fiel wie aus allen Wolken und als ich auf dem Boden aufprallte stieg Wut in mir auf. "Du ..." Ich wollte gerade mein Wort erheben, da kam mir aber Charly zuvor und sagte etwas, dass ich von ihr so nie erwartet hätte ...

Charly
"Sei still und hör auf hier rum zu heulen", fauchte ich Jordan garstig an, "Bleib mal auf dem Boden." Ich wandte mich wieder an Logan, als Verblüffung deutlich über Jordans Kopf schwebte. Ich rollte mit den Augen. "Du hast also deine eigene Familie umgebracht? Respekt. Das schafft nicht jeder. Hätte ich einen Hut, dann würde ich diesen jetzt vor dir ziehen." Ich lächelte finster. "Was verlangst du, damit wir ins Geschäft kommen?"

Logan
"Was ich verlange? Eine Million wäre gut und zwar in Bar, aber da ihr beide das nicht habt, können wir auch nicht ins Geschäft kommen, tut mir sehr Leid." Ich grinste wieder finster und sah kurz aus dem Fenster, wir hatten den Hubschrauberlandeplatz fast erreicht. Jordans Wut gefiel mir, er wusste ja schließlich nicht, dass dieser Zustand nur vorübergehend war... eine Art... Einfrierung wie es mein Chef nannte. "Ich weiß außerdem gar nicht, was für ein Abkommen du machen willst."

Charly
"Ich wollte eigentlich Katherine ... Nun, "freikaufen" ist nicht gerade das, was ich suche ... Sie aus den schmierigen Händen ihres Vater und deiner befreien trifft es da wohl eher. Und das nun eben mit einem Abkommen, Vertrag oder Pakt. Nenn es wie du magst." Ich zuckte mit den Schultern. "Aber wie es scheint, bist du sehr wählerisch. Hättest du denn noch andere Wünsche? Eine halbe Million könnte ich dir bieten, die Quelle dafür bleibt meine Sache, aber was noch?"

Logan
"Wieso solltest du sie freikaufen wollen, ich meine für was brauchst du ein totes, 17-jähriges Kind? Außerdem wenn du sie freikaufen willst, dann musst du nicht mit mir reden, sondern mit ihren Vater." Ich runzelte die Stirn. "Ich verstehe nicht was ich sonst noch gerne hätte. Nichts eigentlich." Ich sah zu Jordan. "Naja den hier würde ich gerne tot sehen aber... lassen wir das."

Charly
"Nein, ich bin noch nicht fertig. Vielleicht sollte ich es für dich Erbsenhirn nochmal wiederholen, nur dieses Mal inklusive Kleingedrucktes. Ich verlange die Freiheit von beiden, Katherine und Jordan. Warum ich das vorschlage kann dir doch gestohlen bleiben, also hör auf danach zu fragen." Ich lehnte mich so gut es ging zurück, denn dieser Gorilla neben mir hatte mich noch immer fest im Griff.

Logan
"Gib mit ne Million und die beiden sind dein." Meinte ich nur kühl und gelangweilt und strich Katherine eine Strähne hinters Ohr. "Aber nicht eine halbe, eine Million. Du kannst dann auch gehen, du bist so nervig mit dir halt ich es keine 5 Minuten aus."

Charly
*Eine ganze Million* Ich seufzte, denn die würde ich nicht alleine auftreiben können und mir war klar, dass beide trotzdem solange in seiner Gewalt bleiben würden und noch dazu käme ein Zeitdruck. *Schade, Schade* Das war wohl nach hinten losgegangen. "Aber damals im Auto hast du es ja ganz gut mehr als fünf Minuten mit mir ausgehalten. Aber das war einmal und jetzt hätte ich genauso keine Lust mehr auf dich." Ich schmunzelte. "Du warst so schlecht. Selbst der Alkoholiker bei mir im Wohnblock daheim war besser gewesen."

Jordan
Charly laberte eine Scheiße vor sich hin, das gab es nicht. Damit würde sie eine komplette Kläranlage lahm legen können. Ich schien wohl der einzige hier im Transporter zu sein, der sich Sorgen machte. Was wusste sie, was ich nicht wusste?!

Logan
"Okay, das reicht." Ich ließ den Wagen anhalten. "Ich hab den Auftrag Katherine abzuliefern, nicht euch beide. Die Transportertüren öffneten sich und die Gorillas schmissen Charly und Jordan aus dem Wagen. "Auf die Million kommen wir nochmal zu sprechen, ich hab schließlich immer noch die Fernbedienung." Die Türen schlossen sich wieder und der Wagen raste los, bald schon würden wir in New York sein.

Charly
"Drück doch einfach diesen blöden Knopf", schrie ich ihm noch nach, doch der Transporter fuhr schon davon. Ich schnaubte wütend. "Ts! Idiot." Im selben Moment bekam ich eine Klatsche auf den Hinterkopf. Ich hielt mir die Stelle und drehte mich um. Hinter mir stand ein Jordan, der so schien, als wolle er mich gleich in der Luft zerreißen. "Was", fragte ich, während ich mir noch über den Kopf strich. "Das tat weh."

Jordan
"Gut, denn vielleicht habe ich damit ein paar deiner Sicherungen korrigiert. Was um Himmels Willen war das gerade?! Schaltest du überhaupt mal deinen Kopf ein oder redest du immer einfach so darauf los?" Eine sarkastische Frage. "Wegen dir stecken wir noch tiefer in der Scheiße als eh schon. Du bist so dumm, das glaubt man gar nicht!" Ich schubste aus den Weg und ging in Richtung, wo der Transporter am Horizont verschwunden war.

Charly
"Jetzt warte doch." Ich folgte ihm mit Sicherheitsabstand. "Du solltest vielleicht wissen, dass Katherine nicht tot ist. Sie schläft nur dem Tod ähnlich. Wie das gehen soll, weiß ich selbst nicht, aber das war etwas von ihrem Vater."

Jordan
"Und das soll jetzt die Situation besser machen oder was? Verschwinde und sieh zu, dass du Land gewinnst." Als würde ich mit einer wand reden. Meine Wort prallten an Charly ab und sie folgte mir einfach weiter und ging dann zu allem Überfluss noch neben mir. "Hau ab", grummelte ich.