Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Ja trotzdem. Immer wenn ich jetzt eine Shorts anhabe, werden alle nur auf diese Narben starren, ich hätte damals nie Agentin werden dürfen sondern lieber... Putzfrau oder Verkäuferin ungefährliche Jobs eben. Andererseits hätte ich dann niemals den geheimnisvollen Maskenheini mit dem grimmigen Blick kennengelernt."

Jordan
Ich musste lachen. "Und ich hätte nicht mein Schnorrli kennengelernt. Es war schon ganz gut, dass wir uns getroffen haben. Aber jetzt mal ehrlich: Für eine Putzfrau oder allgemein Hausfrau bist du nicht geeignet. Das würde dich nur langweilen." Ich drückte sie ein wenig an mich. "Für mich wirst du aber perfekt bleiben. Lass die Anderen doch reden."

// hab schon voll ne neue Idee zwecks Logan^^

Katherine
Ich lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich will für niemanden anderen perfekt sein." Wir schwiegen noch eine Weile ehe ich das Wort ergriff, wie immer eben, lange konnte ich einfach nicht den Mund halten. "Wusstest du eigentlich, dass Charly uns verlassen möchte?"

// Ich bin bereit

Jordan
Ich zog die Brauen zusammen. "Charly möchte gehen? Nein, das wusste ich noch nicht. Das ist wegen dem Kind, oder? Sie möchte es also behalten." Das musste ihr schwer fallen. "Kann ich schon verstehen, aber wo will sie denn hin?"

// weiß nur noch nicht ob ich das vor Italien mache oder danach. Wenn ich es vorher mache, dann muss Italien ausfallen und die müssen einen neuen Flug buchen.

Katherine
Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber bei uns zu bleiben, wäre für sie und das Baby sowieso viel zu gefährlich. Sie wird sicher irgendetwas finden. Ich glaube sie will einfach von vorne anfangen und ein besseres Leben führen."

// ich muss ja auch noch den Kollegen finden... Hmmm

Jordan
"Na, hoffentlich schafft sie das auch, ihren Neuanfang. Ich würde es ihr zumindest wünschen." Wir waren nun ein Stück vom Stadtrand weggekommen und auf dem direkten Weg zum Krankenhaus. Irgendwann hätten wir mindestens ein Krankenhaus in jedem Staat gesehen, so oft wie wir hin mussten. Nicht nur Katherine würde wie zusammengeflickt aussehen. "Wir brauchen auch einen Neuanfang."

// Hat ja alles Zeit^^ meine Idee ist im Kopf gespeichert und verwahrt

Katherine
Ich nickte. "Wir brauchen wirklich einen Neuanfang, denn bis jetzt kriegen wir beide unser Leben nicht auf die Reihe, wir leben es einfach irgendwie. Trotzdem könnte ich mir ein ganz normales Leben nicht vorstellen, das passt nicht zu uns."

// fang damit an, wenn du es für richtig hältst

Jordan
"Man könnte zumindest ein wenig abtauchen. Aber was man sonst machen könnte... Da bleibt nicht wirklich viel über, sollten wir in dieser Branche bleiben... Wir werden schon einen Weg finden. Irgendwas wird ja schon zu uns passen, außer Kriminalität." Ganz schön utopische Vorstellungen für jemanden, der nichts anderes konnte.

Katherine
"Stimmt und mit dem Geld von meinem Vater kaufen wir uns irgendwo eine riesengroße Villa mit großen Garten und Pool." Das war natürlich alles sowieso nur Wunschdenken, wir würden es wahrscheinlich nie aus dieser Branche heraus schaffen. "Willst du eigentlich Kinder, irgendwann mal? Charly hat mich das vor kurzem gefragt."

Jordan
"Jetzt dreht Charly am Rad. Sie wird mal einen echt geduldigen Zuhörer brauchen, der am Besten auch nichts hinterfragt." Ein Frosch wäre was für sie. Der könnte nicht mal wegrennen. Ich dachte aber über Katherines Frage ernsthaft nach. "Ich weiß nicht mal, ob ich ein guter Vater wäre. Ich hatte niemanden, der jünger als ich war. Aber vielleicht, irgendwann. Man könnte ja zumindest mit einer Frau anfangen." Ich sah ihr ins Gesicht. "Was hast du geantwortet?"

Katherine
"Ich hab geantwortet, dass ich das jetzt noch nicht weiß, weil ich ja selbst gerade erst 18 geworden bin und das alles ja noch genug Zeit hat, mit der Antwort hat sie sich zum Glück zufrieden gegeben." Ich wusste auch nicht, ob ich eine gute Mutter war. Ich konnte ja nicht einmal auf mich selbst aufpassen.

Jordan
Ich blieb abrupt stehen. "Moment. Du warst 17 als ich dich kennengelernt habe. Wann hattest du Geburtstag? Und wieso hast du nichts gesagt?"

Katherine
Ich zuckte mit den Schultern. "Das war, kurz bevor ich zurückgekommen bin. Als du dachtest ich sei tot. Naja, mein Geburtstag war da sowieso unwichtig."

Jordan
Ich seufzte. "Wenn du es nicht für wichtig hältst, kann ich wohl nichts daran ändern. Aber ich möchte dir trotzdem gratulieren. Gibt es denn wenigstens einen Wunsch, bevor es wieder unter den Teppich gekehrt ist?" Ich ging weiter. "Irgendwas?"

Katherine
Ich dachte kurz nach. "Hmm... Vielleicht eine Kette oder so, eine die du mir schenkst. Du weißt schon mit einem Herz dran oder so. Dann hab ich immer etwas von dir bei mir." Ich lächelte. "Aber die will ich nicht zum Geburtstag sondern irgendwann einfach so, wenn ich nicht damit rechne."

Jordan
Ich lächelte sie an. "Merk ich mir. Da fällt mir ein, ich habe immer noch das Kettchen von dir, das du mitsamt Brief zurückgelassen hattest. Möchtest du das eigentlich wieder zurück haben? Ich habe es bei mir, also könntest du es jetzt sofort haben."

Katherine
"Nein behalte es ruhig. Sieh es als ein Zeichen der Treue. Solange du das Kettchen hast, bleib ich auch bei dir. Wenn ich wirklich einmal gehen sollte, dann nehme ich es mit." Ich lächelte."Manchmal ist es ja ganz schön wenn Charly weg ist, dann haben wir wenigstens das Hotelzimmer für uns allein."

Jordan
"Dann bleibt es eben bei mir. Okay", sagte ich um das Thema abzuschließen. "Für uns alleine ... Was geht da wieder in deinem Kopf vor, Katherine?" Ich grinste sie an.

Katherine
Ich grinste. "Ach ich denke das weißt du ganz genau." Wieder schwiegen wir eine Weile. "Wann sind wir eigentlich da? Inzwischen muss dir doch alles weh tun."

Jordan
"Mir tat schon vorher alles weh, jetzt macht es auch keinen Unterschied mehr. Die Nacht auf der Couch war schon heftig gewesen." Ich rückte sie nochmal auf meinen Armen zurecht. "Es ist noch ein kleines Stück."

// ich geh jetzt schlafen (:

Katherine
"Du darfst heute ja wieder mit im Bett schlafen, war sowieso einsam ohne dich, aber ich kann auch laufen, also denke ich." Ich lächelte und sah Jordan in die Augen. "Wer hätte gedacht, dass hinter dieser Maske so jemand steckt."

Jordan
"Nee, lass mal gut sein. Dieses kleine Stück trage ich dich auch noch." Würde sie außerdem selber gehen, wäre der Tag rum ehe wir überhaupt im Krankenhaus ankämen. Naja, zumindest wurde es schon bei der nächsten Kreuzung ausgeschildert. Ab jetzt war es wirklich nicht mehr weit. Dass Passanten uns hinterher sahen, war mir reichlich egal, denn auf die Meinung anderer gab ich so gut wie immer einen scheiß. "Ach, naja. Wie sagt man? Harte Schale, weicher Kern. Trifft wohl ganz gut auf mich zu."

// bin Geburtstag. Kann also net schreiben. Aber sonst noch schönen Tag (:

Katherine
"Naja, so hart ist die Schale aber auch nicht. Trotzdem hast du Recht." Ich grinste und sah zu dem Schild, wo das Krankenhaus schon ausgeschrieben war. "Das dauert ja mindestens noch 10 Minuten."

Jordan
"Zehn Minuten sind doch nichts. Jetzt lass doch deshalb gut sein. Ich bringe dich hin und auch wieder zurück. Verstanden?" Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Für dich mache ich das doch gerne. Aber auch nur für dich."