Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Ich kicherte. "Na siehst du, genau solche Leute finde ich sympathisch. Ich finde Salat nämlich auch widerlich, ich bin ja keine Schildkröte. Und ja, du darfst gehen wenn ich Scheiße singe, aber das wird nicht passieren, wir haben heute schon zusammen gesungen und in nur 2 Stunden ganze 90$ verdient:"

Charly
"Ach, da lassen die also ihre freundliche Geste! Deshalb ziehen die Leute hier ein Gesicht wie drei Tage Regen. Kein Wunder! Wenn ich mein Geld bei jeder brotlosen Kunst abdrücken müsste, wäre ich auch angepisst. Aber Respekt. Mach weiter so und du verdienst mal innerhalb von einer Stunde Konzert das Zehnfache. Musst nur den richtigen Plattenvertrag abschließen." Ich setzte mich auf die Couch und sank entspannt zurück. "Das macht aber trotzdem gerade mal 45$ für jeden."

Katherine
"Jap, aber ich hab noch die 3 Million von meinen Dad, muss nur dort vorbei und die Kreditkarte abholen." Ich lächelte und setzte mich neben Charly auf die Couch. "Ich bin also reich."

Charly
"Ich bin umgeben von reichen Spießern. Großartig. Neben dir und Jordan sehe ich aus wie eine, die auf der Straße um Geld betteln muss ... Habe ich zwar gemacht, aber wenigstens hatte ich noch Spaß dabei und es war ehrlich verdient. Ich war schließlich nicht diejenige, die verheiratet war oder einen Partner daheim hatte." Ich streckte die Beine aus und kreiste etwas mit den Füßen. "Alles nur Erben hier."

Katherine
"Naja erbe würde ich das jetzt nicht wirklich nennen eher Blutgeld oder Rachegeld, Entschädigung, keine Ahnung." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß auch gar nicht, ob ich das Geld überhaupt an mich nehmen soll, ich denke das würde noch mehr Probleme zur Ursache haben."

Charly
"Ja, wie? Wie sollte es dir denn noch Probleme machen, wenn dein Vater doch nicht mehr lebt? Oder bist etwa auch eine von den ganz armen Leuten, die eine geldgeile Familie hat? Bei manchen ist das echt furchtbar. Einer Kollegin von mir ist das mal passiert. Wie die Aasgeier haben sie sich das Geld unter den Nagel gerissen. Glaubst du das? Und das in der eigenen Familie!" Es war schockierend.

Katherine
Ich schüttelte mit den Kopf und sah einfach geradeaus gegen die Wand. "Nein, ich hab keine Familie mehr, sind schon alle tot. Dennoch ist es sehr gefährlich. Sehr viele wissen von dem Geld meines Vaters, gefährliche Leute wissen davon. Leute von der Organisation, Leute wie Jordan. Sie warten nur darauf, dass ich mir die Kreditkarte nehme und sie sich das ganze Geld schnappen können." Geld konnte die Leute wirklich gefährlich machen, gierig.

Charly
"Aber könnten die jetzt nicht genauso gut zu dir nach Hause, jetzt in diesem Moment und die Karte noch vor dir holen? Einbrechen ist ja nicht schwer, siehe Jordan. Der knackt Autos, als wäre es seine Berufung." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich verstehe das nicht so ganz. Aber genaueres Erklären würde wohl auch nichts daran ändern."

Katherine
"Ja schon, aber die Karte ist extrem gut geschützt, mit Sicherheitscode und allem. Die bräuchten also erst einmal mich, um überhaupt an das Geld dran zu kommen." Jordan brauchte ganz schön lange im Bad... für einen Mann zumindest. "Naja, darum kümmere ich mich morgen. Ich werde auf jeden Fall noch dort vorbeifahren und die Karte holen."

Charly
"Morgen?! Wo wohnst du denn bitte, wenn du das morgen schaffen möchtest? Du hast dir ja ziemlich viel vorgenommen für einen Tag. Erst die Suche nach dem Hubschrauber, dann mit deinem Kumpel singen und jetzt noch mal heim und die Kreditkarte holen." Ich pustete Luft zwischen meinen Lippen hindurch. "Wie möchtest du das alles schaffen?"

Katherine
"Ich krieg das schon alles irgendwie hin." Ich lächelte. "Aber heute will ich nur noch in mein Bett und schlafen." Ich sah zum Bad. "Wenn ich dann mal ins Bad könnte!" Rief ich, sodass Jordan es hören konnte und grinste.

Charly
"Wie lange blockiert er denn schon? Vielleicht ist er ja eingeschlafen? Ich schau mal nach." Ich setzte mich zuerst richtig hin und stand dann auch schon auf. Auf leisen Sohlen tapste ich zum Bad. Doch noch bevor ich an der Tür stand um anklopfen zu können, ging sie auch schon auf und Jordan kam, mit einem Handtuch um die Hüfte geschlungen, raus. Alles was er sagte war nur: "Bist ja wieder da" und ging. Und kaum hatte er mir den Rücken gekehrt, schlug ich eine Hand vor den Mund und prustete darauf laut los. "O. Mein. Gott! Bleib mal stehen." Ich hielt ihn an. "Hast du dich mal von hinten gesehen?"

Jordan
"Nein. Wie denn? Hinten habe ich keine Augen." Ich wollte mich an Charly wenden, aber sie blieb dauernd direkt hinter mir. "Was ist denn?"

Charly
"Du siehst aus!" Vor lauter Lachen tat mir der Bauch weh. Fast sein kompletter Rücken war grün, blau, gelb und an manchen Stellen gerötet. Lustig war es vor allem dadurch, dass fast nur die linke Hälfte betroffen war.

Katherine
"Häh was ist denn?" Auch ich stand jetzt auf und sah mir Jordan an, dann musste ich kichern. "Oh, ach jetzt versteh ich das von vorhin auch wirklich. Jordan du bist total blau und grün und lila und... da ist alles dabei. Sieht jedenfalls echt schmerzhaft aus." Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie ich aussehen würde, wenn Jordan mich nicht aufgefangen hätte.

Charly
"Als hätte man mit dem Nudelholz zugeschlagen. Und das immer und immer wieder mit extra viel Schwung." Mir kullerte eine Lachträne die Wange runter, welche ich mir mit dem Handrücken wegwischte. "Das muss doch wehtun."

Jordan
"Schön, dass du deinen Spaß daran hast. Mir war schon klar, dass ich wie Fallobst aussehen muss und ja, das tut weh." Charly war unmöglich. So konnte man sie also glücklich machen. Zu meinem Leid. "Kann ich dann mal?"

Katherine
"Charly lass ihn in Ruhe." Meinte ich, musste aber trotzdem noch grinsen. Während die beiden sich 'unterhielten' Oder eben noch mit Blickkontakt beschäftigt waren, schlüpfte ich ins Bad um zu duschen und mich fürs Bett fertig zu machen.

Charly
"Okay, okay", sagte ich und versuchte mich nun etwas zusammenzureißen. Leicht fiel es mir nicht, aber ich gab mir Mühe. "Dann schone dich mal. Ich ruhe mich jetzt auch mal etwas aus." Ich grinste breit und ging an Jordan vorbei zu meinem Schlafzimmer. "Ich sage schon mal Gute Nacht, falls wir uns nicht mehr sehen." Damit verschwand ich hinter der Tür.

Jordan
"Ja, schlaf gut." Ich verschwand im anderen Zimmer und wechselte von Handtuch auf Boxershorts. Darauf legte ich mich bäuchlings ins Bett.

Katherine
Ich blieb nach dem duschen einfach in Unterwäsche, putzte mir noch die Zähne, schminkte mich ab und ging dann auch ins Schlafzimmer zu Jordan. Ich setzte mich im Schneidersitz aufs Bett und sah kurz nach draußen. Es war noch nicht richtig dunkel. Dann wandte ich meinen Blick auf Jordans Rücken. "Das sieht echt übel aus."

Jordan
"Ich weiß, aber das war es wert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie du sonst ausgehen hättest, wenn du das überhaupt überlebt hättest." Ich lächelte sie an. "Die Flecken sind nur für dich, Katherine. Vergiss das niemals."

Katherine
Ich lächelte. "Ich weiß und ich werde das sicher niemals vergessen." Ich legte mich nun auch hin und deckte mich zu. Dann sah ich in Jordans Augen. Ich konnte mich noch genau erinnern, wie sie früher immer so kalt waren. Sie haben nur Kälte und Abscheu ausgestrahlt und jetzt, wenn ich jetzt in seine Augen sah, war da nur noch das Geheimnisvolle und Liebe in ihnen.

Jordan
"Ich erinnere dich nochmal daran, wenn du wieder einen Flitz bekommen solltest und meinst verschwinden zu müssen." Übel konnte ich es ihr aber nicht direkt nehmen. Schließlich war ich dann der Grund, wenn sie gehen wollte ... Oder Charly. Ein Gleichgewicht müsste sich noch finden lassen. Ich strich Katherine über die Wange. "Du bist wunderschön", flüsterte ich.

Katherine
Ich lächelte und strich Jordan über die Wange. "Und du bist das Beste, was mir hätte passieren können." Flüstere ich. Obwohl viele Leute etwas gegen unsere Beziehung hätten. Ich war 18 und Jordan 26, die Meinungen zu solch einem Altersunterschied gingen dabei weit auseinander und jeder hatte eine andere Meinung.

Jordan
"Glaube ich zwar nicht, aber schön zu hören." Es gab bestimmt irgendwo irgendeinen Typen auf der Welt, der ihr besser tat, als ich es jemals könnte. Doch beiseite mit Minderwertigkeitsgefühlen. Solange ich an ihrer Seite sein durfte, würde ich mein Leben mal genießen und zufrieden sein. "Ich sage das viel zu wenig von mir aus, aber ich liebe dich."

// Ich bin jetzt 17 und werde 18. Mein Freund dürfte bis zu 25 Jahre alt sein Also fast dasselbe Verhältnis.

// Er dürfte es sein ^^ Ja ich bin 16 und mein Freund ist 20, also ähm ja ;D aber meine Eltern fanden das gar nicht toll

Katherine
"Ich liebe dich auch." Ich rutschte näher an Jordan und küsste ihn zärtlich.

// Ich wünsche es eigentlich ^^ Ich stehe einfach auf ältere Typen. Aber bei dir ist es schon kritisch, da du erst 16 bist. Aber wo die Liebe hinfällt ♡ Love is Love ♡

Jordan
Ich erwiderte ihren Kuss und strich ihr dabei über die Schulter. Katherine war etwas besonderes, das stand nicht infrage, doch mir schwebte immer wieder mal dieser Gedanke der Art "Was wäre wenn" durch den Kopf. Was wäre wenn, wenn wir nun nach Italien fliegen würden? Wäre es noch dasselbe oder würde sich die Art wie wir bisher lebten komplett neugestalten? Ich machte mir also Gedanken um die Zukunft. Und nun wo Charly noch schwanger war und nicht gewiss, ob sie das Kind bekommen wollte, kam ein neuer Unterpunkt dazu.

Katherine
Ich verlängerte den Kuss noch etwas und ließ dann von ihm ab, da ich mittlerweile wirklich müde war. "Gute Nacht Jordan." Flüsterte ich noch, drehte ihm dann den Rücken zu und schloss die Augen.