Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Nun stand ich doch auf und nickte Willson freundlich zu. "Ich bin Katherine." Dann sah ich zu Jordan. "Dann ist es aber offensichtlich, dass Gregor dich... euch nicht wirklich als Bedrohung ansieht. Wenn er sich in Gefahr sehen würde, wäre er schon längst abgehauen."

Willson
Ich war verwundert. Wie hatte ein Kerl wie ER es zu einer Freundin wie SIE geschafft? Wusste sie nicht, dass mit einem Verurteilten zusammen war? Aber vielleicht war sie auch selbst eine Schwerverbrecherin? *Gleich und Gleich gesinnt sich schließlich bekanntlich gerne.* Ich verwarf meine Gedanken und konzentrierte mich wieder auf das Wesentliche. "Weshalb er nun noch hier ist, ist weniger von Bedeutung als der Fakt, dass er es noch ist. Aber weshalb erzähle ich das Ihnen? Sie sind nicht Teil des Auftrages."

Katherine
"Natürlich bin ich Teil des Auftrags." Ich ging zu Jordan und grinste frech. "Irgendwer muss ihm ja helfen Gregor zu töten wenn sie es nicht können. Hab ich Recht?"

Jordan
Ich nickte. "Stimmt wohl, aber...", ich nahm Abstand auf, "irgendwer sollte sich auch um dich kümmern. Wer paranoid ist, kann nicht gerade sehr hilfreich sein." Das klang nicht nur hart, das war es auch. Darüber war ich mir schon im Klaren. Doch es lag eben auch ein Funken Wahrheit darin. "Ich nehme die Hilfe aber gerne an. In gewissen Grenzen", ergänzte ich schlussendlich noch.

Willson
"Ich weiß zwar noch nicht, was sich hier gerade für eine Verschwörung auftut, aber akzeptieren kann ich das nicht. Ohne feindlich gesinnt zu wirken oder zu sein, aber das ist gewiss nichts für eine junge Frau." Diesen Vorfall Darson zu überbringen, könnte mich mein Ohr kosten, wenn er darauf losschimpfen würde... Ich sah schwarz für meine Zukunft.

Katherine
Wütend sah ich Jordan an. "Du kümmerst dich doch um mich, außerdem sagte ich doch, dass es nur so ist, wenn ich allein bin." Dann drehte ich mich zu Willson um. "Glaub mir, ich bin mindestens tausendmal besser als du und wahrscheinlich eine viel größere Hilfe."

Willson
Erst mein Partner und nun noch seine genauso aggressiv gesonnene Freundin. Gott musste mich irgendwie auf dem Kieker haben, wenn er mir so viel Unglück bescherte und nur Steine in den Weg legte. Was hatte ich nur falsch gemacht? Was?! Ich nahm ihre Beschimpfung - oder nannten das alle einen Diss? - hin und schob es beiseite. "Die Zielperson ist jedenfalls noch in Austin. Das sollten wir als Vorteil sehen und auch ausnutzen. Er mag vielleicht mit uns spielen und uns nicht für voll nehmen, aber genau das könnte seine Schwachstelle sein."

Jordan
"Er war schon immer überheblich gewesen und das hat sich nicht geändert", ergänzte ich Willson. "Sie wird uns aber begleiten", ich deutete auf Katherine, "Ihr seid zwar beide keine Experten, aber... Viele Hände, schnelles Ende."

Katherine
Ich verdrehte die Augen und setzte mich wieder hin. "Du bist auch kein Experte." Meinte ich nur und holte mein Handy hervor. Ich musste auch immer noch an dem Mittel arbeiten. Ich sah auf mein Bein und schob die Hose etwas hoch. Die Wunde war schon wieder aufgegangen, ich musste also auch noch zu einem Arzt.

// war nur frühstücken ^^

Jordan
"Habe ich auch nicht behauptet", erwiderte ich gleichgültig. Ich wandte mich an Willson: "Hat Darson noch irgendwas gesagt oder müssen wir jetzt selbst auf die Suche nach Gregor gehen", fragte ich ihn. - "Weiter nichts. Sie suchen noch nach ihm. Aber die Sperre ist aufgehoben worden, so wie es mir vermittelt wurde. Wir können selbst handeln. Frage bleibt nur, wo er sich im Moment aufhält." Darüber dachte ich nach. "Gregor war Dealer. Und die haben ihre Kontakte... Und Hauptverwalter ist die Mafia..." Ich dachte scharf nach. - "Was wollen Sie damit sagen?"

Katherine
Gelangweilt warf ich das Handy immer wieder hoch und fing es wieder auf, solange bis es anfing zu klingeln. "Ja?" - "Natürlich nicht, sowas krieg ich nicht innerhalb einer Nacht hin. Ich arbeite daran." - "Dann verstärkt die Wachen, das Zeug darf nicht in falsche Hände geraten." - "Ich komme ganz sicher nicht vorbei. Schönen Tag noch." Ich legte auf, holte mir meinen Laptop und startete diesen.

Willson
Irritiert sah ich sie an. Sie wollte also unbedingt bei diesem Auftrag mitwirken. So? Unbeteiligt und scheinbar selbst mit Arbeit beladen wollte sie versuchen mich klein zu bekommen? Das waren viele Vorhaben für eine junge Frau gewesen. Ich konzentrierte mich wieder auf das Gespräch mit meinem Partner: "Das mit den Kontakten habe ich verstanden. Die Dealer und Käufer hängen alle miteinander zusammen und pflegen Kontakte. Klar. Aber was ist mit der Mafia?" - "Die sind sogesehen die Zentrale und verwalten die Kontakte wie ein Telefonbuch. Ich wüsste jemanden, der für uns darin blättern könnte." - "Und wer soll das sein", fragte ich mehr skeptisch. Kriminelle und ihre Kontakte. Das war mir nicht geheuer.

Katherine
Ich startete das Programm und sah mir die Zusammensetzung des Mittels genau an. Doch ich verstand kein Wort. Also sah ich zu Jordan. "Ja, wem denn?" Das Programm war aber ziemlich simpel. Der Aufbau sah aus wie irgendeine DNA und sobald man irgendetwas veränderte, veränderte sich das ganze Mittel.

Jordan
Als hätte man neugierige Kinder vor sich. Ich nahm das Handy vor und suchte schon einmal den richtigen Kontakt raus. "Du kennst ihn", sagte ich zu Katherine, "Schließlich hast du ihn selbst schon oft genug angerufen." Für Willson nicht vielsagend, doch das musste es auch nicht sein. Je weniger er von meinen Kontakten wusste oder kannte, desto besser. Ich wollte schließlich niemanden deshalb in unangenehme Situationen bringen. Ich fand den Kontakt und rief an...

Katherine
"Achso, stimmt das könnte er echt machen." Ich wusste, dass Jordan lieber keine Namen nennen wollte. "Sag ihm einen schönen Gruß von mir." Ich widmete mich wieder dem Programm und sah mir die Inhaltsstoffe und alles weitere an, da waren ja sogar wirklich menschliche Gene darin.

Willson
Ich verstand nur Bahnhof. Eigentlich schon ein komisches Gefühl, wenn alle um einen herum von etwas wussten und darüber redeten, aber man selbst kein klares Wort verstehen konnte. Ein Gefühl der Ausgrenzung. Doch hier war es etwas anderes. In gewisser Weise zumindest. Es gab also jemanden, der irgendwie mit der Drogenmafia Kontakt aufnehmen konnte. Und das wohl auch noch unbemerkt, wie es schien. Ich nahm es so hin und ließ ihn machen. Für das Telefonat ging er von uns weg und stand am anderen Ende des Raumes. Aus der Entfernung konnte ich kein Wort verstehen, da er auch noch zudem sehr leise und ruhig sprach. Es dauerte eine Weile, ehe das Gespräch beendet war und mein Partner wieder zurück kam. "Und", fragte ich versucht wenig neugierig. "Gibt es was Neues?"

Jordan
"Es wird noch kurz dauern. Er sucht", gab ich als knappe Antwort. Wenn es jemanden gab, der Informationen beschaffen konnte, dann Matrose. Dagegen sah selbst die NSA mit ihrer Volksspionage machtlos aus.

Katherine
Ich sah auf die Uhr und dann zu Jordan. "Aber lass dich nicht wieder anzünden, sonst hast du bald gar keine Haare mehr." Ich grinste und scrollte dann in der Liste der Inhaltsstoffe weiter hinunter. "Jordan? Ist Sarin nicht ein Gift?"

Jordan
Ich rollte mit den Augen. Weniger als Zeichen dafür, dass ich genervt von der Sache mit der Granate war, die mich durch die Explosion dann nicht nur Haare gekostet hatte, sondern auch fast mein Gehör - im Gegenteil - ich nahm es möglichst entspannt. Das Augenrollen war mehr einer Aussage wie "Du wieder" entsprechend. Sie fand es zumindest amüsant mir so immer wieder eins reinzuwürgen und ich versuchte es unberührt hinzunehmen. Manchmal musste man eben nachlassen. Schweigen. Von kurzer Dauer zumindest. Denn Katherine fragte. "Sarin", wiederholte ich und dachte nach. "Ist das nicht so ein europäisches Zeug?" Der Name kam mir zumindest bekannt vor.

Willson
"Ja, ist es", antwortete ich stattdessen. Ich war zwar nicht gefragt, aber eine Antwort konnte ich mir nicht verkneifen. "Das wurde in Kriegen eingesetzt: Kalter Krieg, Zweiter Weltkrieg", zählte ich auf. "Es ist tödlich, aber eigentlich mehr lähmend und schmerzverursachend."
"Woher wissen Sie das?"
"Ich war sowohl in Geschichte, als auch in Chemie sehr aufmerksam gewesen", gab ich als genugtuende Antwort.

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