Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Das würde ich dir gerne erklären aber nicht wenn so viele da sind, die dabei zuhören können. Nur so viel... ich weiß was du kannst und dass du der Beste in dem Gebiet ist. Deswegen hab ich auch nach dem Hinterausgang gefragt, gehen wir doch kurz raus und ich gebe dir die nötigen Informationen, dann reden wir über den Preis."

Gregor
Blöd war sie nicht gewesen. Ich beugte mich zu ihr vor. "Du weißt also von mir. Gut. Dann wirst du auch wissen, was ich mit Menschen mache, die auf meiner persönlichen Liste stehen. Nur ein Fehler und ich mach dich kalt. Noch vor Ort und Stelle. Verstanden?" Ich zog aus der hinteren Tasche einen Revolver vor, dessen Lauf ich darauf in den Rücken bohrte und ihr ganz dicht aufrückte, damit es nicht auffiel. "Hier wird dir keiner helfen. Los. Geh."

Katherine
"Wie schon gesagt, ich bin nur wegen eines Auftrages hier den du für mich ausführen sollst aber ich verstehe dein Verhalten, man kann nicht vorsichtig genug sein." Wir gingen also durch den Hintereingang nach draußen wo der Müll lagerte. Ich ging vorsichtshalber weit genug vom Eingang weg. "Also, du musst jemanden töten."

Jordan
Katherine hatte doch sehr entschlossen ausgesehen, weshalb ich mir Willson geschnappt und ihn mit hinter zur Hausecke gezerrt hatte. Dort warteten wir nun darauf, dass sie wiederkäme und das am Besten mit Gregor im Schlepptau. Es vergingen einige Minuten, ehe sich die Hintertür erneut öffnete.

Gregor
"Ja, ja", brummte ich und behielt sie weiterhin fest im Auge. Draußen vor der Tür ließ ich sie etwas gehen, hielt den Revolver aber dennoch bereit. "Töten? Nichts lieber als das."

Katherine
Ich sah mich kurz um, fixierte dann aber wieder Gregor. "Das dachte ich mir schon. Aber was wenn der Mann den sie umbringen sollen ein Agent der W.O.C.C.B. und perfekt ausgebildet ist." Während ich das sagte überlegte ich bereits was ich als nächstes sagen sollte. Er durfte keinen Verdacht schöpfen, denn dann war ich schon so gut wie tot. Langsam wurde ich nervös, doch ich überspielte es einfach.

Gregor
Ich rümpfte die Nase. "Ein Agent aus dem Hause von Schwachköpfen? Ausgebildet zeugt nicht von Erfahrung. Wer soll das sein? Und ich rate dir, es besser gleich zu sagen, bevor ich noch ungeduldig werde."

Katherine
Apropos ungeduldig, Jordan sollte langsam mal weitermachen, viel fiel mir nämlich nicht mehr ein und vor allem kein Name. "Tylor... Tylor Johnson." Ich sagte einfach irgendeinen Namen. Ich sah mich wieder kurz um. "Wie sieht es mit der Bezahlung aus? Wie viel willst du?"

Gregor
Langsam, aber dennoch immer mehr schien sie mir nicht ganz ehrlich zu sein. Das Geschäft war hart und deshalb gab es keinen Platz für mickrige Schwächlinge oder welche, die es nicht selbst hinter sich bringen konnten. Und sie war so eine. Mir schien es so zumindest und ich vertraute lieber mir als dem Geschwätz eines Mädchens. "Ach ja", sagte ich ruhig. "Bezahlung? Lass mich überlegen... Mir wäre deine Zunge ganz lieb. Damit du keine Lügenmärchen mehr verbreiten kannst." Ich richtete den Revolver auf sie. "Lügen ist eine Todsünde."
"Und Mord macht die Sache auch nicht besser, Gregor."
"Die Stimme kenne ich doch." Ich wandte meine Blicke vom Mädchen ab und sah zu meiner rechten. "Und du hast jemanden mitgebracht, Jordan. Willst du mir helfen?"

Katherine
Ich schluckte und sah dann zu Jordan, erleichtert atmete ich auf. "Endlich." Er hätte sich nicht so lange Zeit lassen müssen. Ich fragte mich nur warum er Gregor nicht gleich von seinem Standpunkt aus abgeschossen hatte, lieber redete er mit ihm und brachte uns alle in Gefahr.

Gregor
"Wie kommt's? Du bist noch am Leben? Und ich dachte, man hätte dich schon längst in Oklahoma zum Stuhl geführt. War wohl nichts." Ein dreckiges Grinsen kam mir ins Gesicht. "Gehört die hier zu dir?" Ich richtete den Revolver nun auf ihn. Bei näherer Betrachtung fiel mir sogar noch der schmächtige Typ neben ihm erst richtig auf. "Was ist das? Sieht ein bisschen Nervös aus."

Willson
Ich war völlig außer Atem. Wie sehr war ich gerannt und hatte mich beeilt. Unüberlegt. Mir war nicht ganz wohl bei der Sache gewesen. Und nun war ich doch wieder hier.
"Kannst ihn haben", sagte mein werter Partner.
"Was?!"
"Im Gegenzug das Mädchen."
"Nein", protestierte ich.

Gregor
"Seit wann hegst du Interesse an sowas? So kenne ich dich ja gar nicht. Und wenn überhaupt, was sollte ich mit diesem Waschlappen?"
"Was immer du willst. Such es dir aus."

Katherine
"Und was sollst du mit mir?" Fragte ich und brachte mich somit auch ins Gespräch mit ein. Zumindest wurde jetzt keine Waffe mehr auf mich gerichtet, ich konnte durchatmen.

Gregor
"Sei still Mädchen", sagte ich in einem barschen Ton. Darauf wandte ich mich wieder an Jordan. "Gut. Nimm sie. Die würde wahrscheinlich noch ihre Schmerzen vorgaukeln, aber er... Der macht sich ja jetzt schon fast ins Hemd." Ich packte das Mädchen grob am Oberarm und zerrte sie vor mich. Ein Schubs und sie stolperte ihm geradewegs in die Arme. Dafür wurde mir der Anzugträger zugeschoben. Ich richtete sofort die Waffe auf ihn. "Mit dem könnte ich meinen Spaß haben."

Jordan
Ich ließ mich nicht beirren. Schließlich musste ich gerade jetzt Haltung bewahren und ließ deshalb Katherine unberührt stehen.

Willson
"Sie sind ein verdammter Verräter", rief ich meinem Partner zu. "Das wird Ihnen noch schwer zu rechnen kommen."

Katherine
Ich trat noch einen Schritt auf Jordan zu und stellte mich dann mit verschränkten Armen neben ihn. Ich musterte ihn von der Seite aus. Was hatte er nur vor? Ich kannte Jordan, er würde doch nicht wirklich seinen Partner sterben lassen, außerdem war Gregor dann ja auch nicht tot.... Was war sein Plan?"

Willson
Der Moment war gekommen. Wie ich es eigentlich schon geahnt und meinem Partner auch entgegengerufen hatte. Dafür bekäme er die Rechnung. Für den Verrat. Auch wenn er nur ein Schauspiel gewesen war. Gregor war nicht dämlich; auf keinen Fall. Er tat, was jeder klardenkender Verbrecher in solch einem Moment tat: Die Waffe aufrichten, entsichern, zielen und schießen. Für mich ein Augenblick, der in Zeitlupe verging. Es war einem Westernfilm ähnlich. Die Rivalen standen sich gegenüber und wer zuerst schoss, war der glorreiche Sieger. Hier war es nur der Schurke, der zuerst den Revolver zog. Doch so war es geplant gewesen. Opfer hatte es geben müssen. Gregor schoss, was ich ausnutzte, um die eigene Waffe von hinten her vorzuziehen und ihm die tödliche Kugel in die Seite zu jagen. Mein Partner ging gleichzeitig mit Gregor zu Boden...

// Waaas?? :O

Katherine
Ich schrie auf. "Jordan!" Es war alles ziemlich unvorhersehbar geschehen, wer hätte gedacht das Jordan sich opfern würde und... warum? Ich fiel neben ihm auf die Knie. "Was machst du denn für Sachen?" Ich suchte nach dem Einschussloch und fand es auf, automatisch drückte ich meine Hand auf die Wunde. "Du Idiot!"

Willson
Als ich schoss, blieb mir kurz das Herz stehen. Getötet. Ich hatte jemanden getötet. So fühlte es sich also an. Leicht zitternd prüfte ich, ob ich auch wirklich richtig getroffen hatte. Es schien so zumindest. Puls war keiner mehr da. Meine Blicke schweiften rüber. "Er ist tot", sagte ich.

Jordan
"Perfekt", erwiderte ich krampfhaft. Gegen alle Vorstellungen hatte Gregor doch etwas mehr in den Risikobereich getroffen, als gedacht war. Aber damit war zu rechnen gewesen. "Ganz wie... geplant. Fast." Ich nahm Katherine am Handgelenk. "Es geht schon."

Katherine
"Nein es geht nicht." Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Du hättest gleich schießen sollen als du die Chance dazu hattest." Ich drückte weiterhin auf die Schusswunde und sah dann zu Willson. "Jetzt hilf mir doch, wir müssen ihn zum Auto bringen und in ein Krankenhaus fahren und zwar schnell, sonst ist nicht nur Gregor tot. Er verliert viel zu viel Blut."

Jordan
Mir huschte ein mattes Lächeln übers Gesicht. "Einfach nur schießen wäre doch langweilig gewesen. Der Auftritt macht den Moment. Für mich ist die Vergeltung jetzt beendet." Ich amtete schwer und versucht einen gleichmäßigen Rhythmus beizubehalten. "Und eine Wunde mehr oder weniger macht nun auch keinen Unterschied mehr. Die Narben erzählen schon Geschichten."

Willson
Ich eilte rüber. "Es wäre besser, wenn das Auto zu ihm käme. Ich werde mich beeilen." Auf weitere Antwort konnte ich nicht warten und rannte deshalb los, um den Wagen vorzufahren. Es kostete einige Minuten, doch schneller ging es nicht. Ich fuhr dicht ran, als ich wieder bei der Bar ankam und half ihr darauf unseren gemeinsamen Gefährten auf die Rückbank zu helfen. Kaum geschafft, ging es sofort in Richtung Krankenhaus. Erneut in kurzer Zeit.

Katherine
Ich saß im Auto auch hinten auf der Rückbank, damit ich weiterhin meine Hand auf die Wunde pressen konnte. Jordans Kopf lag auf meinem Schoß, mit der anderen Hand strich ich ihm immer wieder über die Wange und sprach beruhigende Worte, damit wollte ich mich eigentlich mehr beruhigen als ich ihn beruhigen wollte. Doch inzwischen sah er wirklich so aus, als würde er nicht mehr lange durchhalten. "Du hast gesagt du wirst mir zu liebe nicht sterben, dann tu es jetzt auch nicht verdammt."

Jordan
Es dauerte bald nicht mehr lange und ich fühlte mich kraftlos. Ich wurde müde und wollte lieber schlafen. "Ich sterbe schon nicht", erwiderte ich ihr. "Das war versprochen." Mir wurde schwindelig, weshalb ich die Augen zu machte und mich darauf konzentrierte, was Katherine mir sonst noch zusprach. Es war nicht einfach. Ich spürte, wie sich mein Körper immer schwerer anfühlte. Als wollte er im Sitz versinken. Kurz darauf kamen nicht mal mehr ihre Worte bei mir an.

Katherine
Ängstlich sah ich zu Jordan, seine Atmung wurde um einiges flacher und... sie war vorher schon ziemlich flach gewesen. "Willson beeil dich!" Anstatt weiter über seine Wange zu streichen klopfte ich leicht dagegen. "Jordan! Bleib bei mir, bitte."

Willson
Es hieß, wenn man starb, würde man nochmal auf sein geführtes Leben sehen. Die am meisten wichtigsten Momente und Erinnerungen würden nochmal abgespielt werden. Und danach käme das Licht, von dem Menschen, die schon eine Nahtoderfahrung erlebt hatten, berichteten. Was sich auf der Rückbank abspielte, stieß an jegliche Grenzen. Ich verzichtete weiter auf Verkehrsregeln und visierte das Krankenhaus an. Kaum dort, lief alles unheimlich schnell ab. Ich hatte einen Arzt gerufen. Es war ein Notfall gewesen. Man nahm meinen Partner ohne wenn und aber mit und ließ uns beide alleine zurück. Für Stunden.


//Nachti^^

Katherine
Wir waren zum Wartebereich gegangen und warteten dort. Ich hatte mir einen Stuhl in der Ecke ausgesucht. Dort saß ich nun und wusste nicht was ich machen sollte, ich wusste nicht einmal ob Jordan überleben würde... doch, natürlich würde er es schaffen, er hatte es mir versprochen. Außerdem hatte er bisher alles überlebt. Ich hatte ihn am Anfang noch gesagt das war zu gefährlich. So konnte ich die letzten Stunden die mir hier blieben auch verbringen, wartend.

Willson
Anfangs war ich selbst noch relativ nervös und innerlich unruhig gewesen. Doch mit jedem weiteren Ticken der großen Uhr über dem Eingang des Wartebereichs fand ich meine Ruhe. Zum Teil zumindest. Erst als nach etwas mehr als zwei Stunden ein Kittelträger zu uns kam, fing das Herz wieder an zu pumpen. Dieser Katherine musste es noch schlimmer ergehen. Sie kannte ihn nun wohl schon länger und besser, als ich als sein Partner.
"Alles ist gut verlaufen", sagte der Arzt. Ich atmete auf.
"Wenn Sie beide möchten, könnten Sie zu ihm. Er ist gerade in der Aufwachphase."

Katherine
Ich sprang auf und ging zu dem Arzt. Na endlich und er hatte auch noch überlebt. Ich tauschte kurz einen erleichterten Blick mit Willson aus und folgte dem Mann dann, dieser führte uns zu dem Zimmer von Jordan.