Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
"Okay, dann bis gleich." Was sie auch wieder vor hatte. Ich nutzte die Zeit dazu, das Kriegsgebiet nach dem Anschlag von Blondie um das Bett herum aufzuräumen. Das sah aus! Wie derart hart musste ich weg gewesen sein, um das, was um mich geschehen war, nicht mitzubekommen?

Alina
Das Vorspiel hatte sich noch ein Weilchen hingezogen, doch mir sollte es recht sein. Was danach kam war mit einem Konzert der Lieblings Band vergleichbar. Erst macht die Vorband Stimmung und danach folgte der eigentliche Grund, weshalb man da war. Und Highlight war der absolute Lieblings Song der Band.

Katherine
Ich bekam eine Betäubung in den Arm und dann schnitt der Arzt den Sender heraus. Zum Schluss bekam ich noch einen fetten verband herum und konnte wieder gehen. "Danke." Ich lächelte freundlich und machte mich wieder auf dem Weg zurück zu Jordan.

Casper
Es war einfach nur perfekt gewesen und ich war wirklich froh, das wir diesmal nciht gestört wurden. Glücklich lag ich neben Alina im Bett und unter die Decke gekuschelt.

Jordan
Nachdem das Chaos verschwunden war, legte ich mich, wie es mir Katherine vorhin schon gesagt hatte, zurück ins Bett. Ein wenig spürte ich noch die Nachwirkungen der Droge. Solange ich keine Dummheiten gemacht oder irgendwas ausgeplaudert hatte, was nur ansatzweise privat war, musste ich mir keine weiteren Sorgen mehr darum machen.

Alina
Wir hatten eine Weile geschwiegen und nur dagelegen. Das mussten die Erschöpfung und Überwältigung gewesen sein. Irgendwann brach ich die Stille zwischen uns: "Wow. Das war ... besonders."

Casper
Ich grinse und sah Alina an. "Ja das war... anders. Aber wirklich toll."

Katherine
Ich überlegte, ob ich klopfen sollte, entschied mich dann aber dagegen. In meinem linken Arm hatte ich vorerst kein Gefühl mehr, was sich wirklich komisch anfühlte, weil ich eben gar nichts mehr spürte. Ich öffnete also ohne vorher anzuklopfen die Tür und schloss sie hinter mir gleich wieder. "Bin wieder da."

Alina
"Was heißt 'anders' bei dir? Vergleichst du mich etwa gerade mit anderen?" Ich drehte mich auf den Bauch und sah ihn von der Seite an. "Gab es so viele Betthäschen vor mir? Du Schlingel."

Jordan
"Und ich bin noch hier." Als erstes fiel mir natürlich der Verband um ihren Unterarm auf. War ja kaum zu übersehen bei den Dimensionen an Verband um das dünne Ärmchen von Katherine. "Ich sollte es eigentlich wissen, aber alles kann ich mir auch nicht merken, also frage ich einfach mal. Was hast du angestellt?"

Katherine
"Ich hatte Recht, mein Vater hat mir wirklich einen GPS Sender verpasst, naja den habe ich gerade rausschneiden lassen und der Arzt war wohl der Meinung 'lieber zu viel als zu wenig' und hat gleich einen 100 Meter langen Verband um meinen Arm gewickelt." Ich grinste und setzte mich wieder auf dem Stuhl neben dem Bett. "Anscheinend haben die Drogen wirklich schon ihre Wirkung verloren, schade irgendwie, dass war echt nett mit dir zu reden."

Casper
Ich lachte. "Nein hatte ich nicht, vielleicht zwei... oder drei." Ich lächelte. "Aber mit dir war es definitiv am Besten, weil ic genau weiß, was ich für dich empfinde."

Jordan
"Jetzt wird er dich zumindest nicht mehr so schnell ausfindig machen können." Das hatte auf jeden Fall nur Gutes an sich. Dieses alte Klappergestell sollte sich ja von Katherine fern halten. Das nächste Mal würde ich mich ganz sicher nicht so schnell umhauen lassen, denn schließlich konnte man Katherine nicht alleine lassen. Vor allem nicht bei solchen Umständen. Als sie saß und wieder auf meinen Drogentrip zurück kam, machte ich mir Gedanken. "Wieso? Was habe ich denn gesagt?" *Hoffentlich nur Grützekacke*

Alina
"Ahh! Okay, ich verstehe. Na dann bin ich aber froh."

Casper
Ich seufzte und drückte meinen Kopf ins Kissen. "Ich hab gar keinen Bock, mir einen neuen Job zu suchen." Nuschelte ich.

Katherine
"Du hast mir ein Geheimnis erzählt, das darf ich aber niemandem sagen und schon gar nicht mir selbst." Ich lachte. "Das war echt süß von dir."

Alina
"Aber kein Job bedeutet kein Geld und kein Geld bedeutet wiederum kein Unterhalt. Ich habe auch nicht sonderlich viel Lust darauf mir etwas Neues zu suchen, aber es bleibt keine andere Möglichkeit. Ich werde dir auf jeden Fall helfen, wo ich nur kann. Vergangenheit sollte Vergangenheit bleiben."

Jordan
"Ach ja?" Jetzt ratterte es aber bei mir im Oberstübchen. Ich hatte also Katherine ein Geheimnis erzählt, das eigentlich nicht für sie bestimmt war. Zumindest für ihr Gehör. Was konnte es also gewesen sein?! "Und was habe ich dir genau erzählt?" Nervös war ich alle mal und das berechtigt.

Casper
"Als Agent hab ich genug verdient und das, obwohl ich nicht einmal wirklich was gemacht habe."

Katherine
Ich grinste frech, es war lustig ihn so zappeln zu lassen. "Ach, du hast nur über Katherine und deine Gefühle für sie geredet."

Alina
"Na dann brauchst dir noch keine so großen Gedanken darüber machen. Aber suchen sollte man zumindest trotzdem schon mal. Ich zwänge dir hier auch nichts auf. Wir haben schließlich noch alle Zeit der Welt."

Jordan
"In der dritten Person?" *Okay, ich lag unter Drogen, da kann das schon sein.* "Verrate mir doch einfach, was ich dir gesagt habe. Du spannst mich gerade auf die Folter." Ich wollte doch nur wissen, ob ich sterben gehen konnte oder alles nur halb so schlimm war. Aber irgendwie ging doch alles eher in Richtung 'Geh und schaufel dir dein Grab'.

Katherine
"Du hast gesagt." Ich überlegte kurz noch einmal um wirklich alles fast genauso zu sagen, wie er es gesagt hatte. "Diese Katherine konnte ich anfangs überhaupt nicht ab, sie war ja auch ein Kind. Ich wusste nicht wie man mit ihr umgehen sollte. Naja dann kam das Versprechen und diese ständigen Streitereien, aber ich konnte ja nicht mehr gehen wegen dem, was ich ihr versprochen hatte. Dann kam das Geständnis von Katherine und ich habe ihr noch gar nicht meinen Standpunkt gesagt. Ich liebe Katherine." Ich sah amüsiert in sein Gesicht. "So oder so ähnlich hast du es gesagt."

Jordan
"Nein." Ich musste mich echt beherrschen sie nicht mit offenem Mund anzustarren. "Das habe ich nicht wirklich gesagt. Lüg nicht." Es war aber wahr, das wusste ich selbst ganz genau. Das war mir peinlich, wirklich wirklich peinlich. Damit hatte ich mehr von mir Preis gegeben, als ich jemals wollte. "Das ... Ja, das ... Aha." Ich fand keine Worte.

Katherine
Meine Augen glitzerten amüsiert. "Du weißt ganz genau, das ich nicht lüge, aber hey... Dein Geheimnis ist bei mir in Sicherheit. Katherine wird niemals etwas davon erfahren, außer du sagst es ihr persönlich." Ich sah ihn aufmunternd lächelnd an und stützte meinen Kopf wieder auf die Matratze. Stühle waren echt unbequem.

Casper
"Naja, ob wir wirklich so viel Zeit haben..." Ich gähnte. "Morgen suche ich mir irgendwas."

Jordan
"Könnte ich ... Vielleicht ... Irgendwann, wenn ich sie mal wiedersehe." Sie verlangte doch nicht jetzt ernsthaft, dass ich das nochmal sagen sollte?! Dieses mir persönlich peinliche Geständnis war eigentlich überhaupt nicht für jetzt und hier gedacht. Erst später, wenn sich die Situation ergab, aber doch nicht in einem Krankenhaus unter Drogeneinfluss. Jetzt war eh alles schon zu spät.

Alina
"Genau, mach das so. Jetzt wäre selbst ich zu faul dazu."

Katherine
"Ja irgendwann." Ich lächelte und stand dann auf. "Kannst du vielleicht ein bisschen rüber rutschen? Der Stuhl ist wirklich unbequem und das Bett eigentlich groß genug."

Casper
"Ich muss mich jetzt erst einmal ausruhen." Meinte ich und zwinkerte ihr zu.

Alina
"So geschafft von dem Bisschen? Und ich dachte, dass du große Ausdauer hast." Ich grinste ihn an und drehte mich zurück auf den Rücken. "Das müssen wir aber noch üben."

Jordan
Wie paralysiert regte ich mich erst nicht und reagierte dann erst mit verzögertem Start. "Ähm, ja klar." Ich rutschte von ihr weg zum Bettrand und machte ihr so reichlich Platz. So viel Nähe war immer noch irgendwie fremd für mich, aber neu nun auch wieder nicht. Schließlich hatten wir uns auch schon geküsst und das war schon mehr als ich sonst eigentlich gab.

Katherine
"Danke." Ich zog meine Schuhe aus und schlüpfte mit unter die Bettdecke. Das Bett war wirklich bequem und viel besser als der Stuhl, Jordan war jetzt nur unmöglich. "Ich wusste irgendwie, dass ich dir das mit deinem Geständnis nicht hätte sagen dürfen."

Casper
Ich lachte kurz auf. "Hallo? Ich war heute auch schon joggen."

Jordan
Ich seufzte. "Nee, geht schon. Früher oder später hätte ich es dir auch ohne Drogeneinfluss direkt gestanden. Es hat jetzt nur den Moment genommen."

Alina
"Okay, okay. Ich habe nichts dazu gesagt. Du bist die Ausdauer in Person und nicht erschöpflich."

Katherine
Ich drehte mich zu ihm und sah Jordan direkt in die Augen, dann lächelte ich. "Der Moment war toll, weil ich genau in dem Moment am Verzweifeln war. Außerdem kannst du es mir gerne irgendwann nochmal sagen, wenn der Moment stimmt, ich werde dann sicher genauso glücklich und überrascht sein."

Casper
Ich schüttelte grinsend mit dem Kopf. "Und du bist manchmal unmöglich."

Jordan
Ihre Worte bauten mich auf. Da ich mich eh nicht daran erinnern konnte, würde ich es mit Sicherheit nochmal sagen und zwar dann hoffentlich bei vollem Bewusstsein und nicht unter irgendwelchen Einflüssen. "Werde ich." Das war nun geklärt, doch gab es da immer noch eine Sache, die mir noch nicht ganz klar war. "Sag mal, was führen wir da jetzt eigentlich? Wir haben zwar jetzt gegenseitig eine Beichte abgelegt, aber irgendwie ist es zu nichts Ganzen und nichts Halben geworden. Eine offene Beziehung?"

Alina
"Weiß ich doch. Das gehört zu mir dazu wie mein Schatten. Kann ich nicht ablegen."

Casper
"Find ich aber gut. Wäre ja sonst sicher langweilig ohne deine ständigen Kommentare."

Katherine
Ich zuckte nur mit den Schultern und sah ihn fragend an. "Wie hättest du es denn gerne?" Fragte ich und der Fragende Ausdruck auf meinem Gesicht machte der Neugierde Platz.

Alina
"Kann ich nur zurückgeben. Würdest du nämlich nicht darauf reagieren, wären meine Kommentare ja überflüssig. Damit hätte ich nicht umgehen können."

Jordan
"Ich bevorzuge da lieber eine feste Beziehung. Offen ist halt nichts Ganzes und Halbes und so mäh." Ich und mein Vokabular. Es ist so groß wie ein Reiseführer dick ... Also fast nichts.

Katherine
Ich lächelte. "Gut, das wäre auch meine Antwort gewesen, natürlich ohne das mäh am Ende. Das heißt, wir sind jetzt offiziell zusammen?" Ich stellte ihm diese Frage lieber noch einmal, nur um auch wirklich sicher zu gehen.

Casper
"Ich finde diese Kommentare auf jeden Fall immer echt witzig."

Alina
"Tja, ich kann es halt. Aber solltest vielleicht doch noch meiner Mutter dafür danken. Das habe ich nämlich von ihr übernommen."

Jordan
"Ja, ab jetzt kann man uns als ein richtiges Paar sehen. Ich gehöre ab diesen Augenblick einzig und allein dir."