Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
"Katherine ist sicher einiges, aber nicht dumm. Selbst wenn sie es noch nicht so durchschaut hat, so wird sie das aber noch." Ich hatte jedenfalls nicht vor, ihr davon zu erzählen. Sie mochte mir bis jetzt ja nicht mal richtig zuhören und solange hatte ich keine Chance. Ich hatte es schon versucht, aber ... Die Jugend halt.

Logan
Ich verdrehte die Augen. "Oh bitte, sie ist in dummes, kleines Mädchen und denkt immer noch die Welt besteht aus Einhörner und Regenbögen. Die kann man doch täuschen." Ich hob eine Augenbraue und sah Jordan an. "Ich meine, du hast es ja auch geschafft, dass sie bei dir bleibt, wie auch immer du das gemacht hast. Aber glaub mir, bald ist sie weg und so schnell wird sie dann nicht mehr zurück kommen."

Jordan
Wie gerne wäre ich ihm jetzt an den Hals gesprungen, doch dafür hätte ich wahrscheinlich noch genug Zeit. Der wollte schließlich bleiben und das ganz gegen meinen Willen. "Sie ist ganz aus freien Stücken hier bei mir, also bilde dir nichts ein." Seine Art, wie er über Katherine sprach, gefiel mir nicht. Sie war schließlich anwesend. "Was du auch vor hast, ich werde alles versuchen, dich daran zu hindern."

Logan
Abwehrend hob ich beide Hände. "Na ich will sie nicht töten, ihr Vater will das machen." Frech sah ich ihn an. "Oder ich... Du wirst es nicht wissen. Es gibt so viele Wege jemanden umzubringen. Viele davon gehen so schnell, dass du deine kleine Freundin nicht mehr retten kannst, dann kassier ich die Kohle von ihrem Vater."

Jordan
"Der Mistkerl bezahlt dich also noch dafür?" Anders konnte es ja nicht sein. Der war also genauso hinter dem Erlös her, wie das tote Blondchen es gewesen war. "Und nehmen wir mal, dass Katherine doch sterben sollte, weil du sie hintergangen hast, wovon sie ja noch nicht mal etwas ahnt, dann schwöre ich dir hier an Ort und Stelle, dann werde ich dich finden und kalt machen. Töten ist meine Berufung, weißt du?"

Logan
"Meine auch, ich habe schon sehr viele Leute umgebracht ohne mit der Wimper zu zucken. Ich glaube, bevor du mich töten kannst, töte ich dich." Katherine bewegte sich, ich dachte schon sie wachte auf, doch sie schlief weiter. "Ich werde sie töten aber.... wie ihr Vater schon gesagt hat, ihr werdet nicht wissen wann und wo."

Jordan
"Um so mehr werde ich dich im Auge behalten. Glaub ja nicht, dass ich es dir einfach machen werde." Für wen hielt der sich eigentlich?! Wo kommen Typen wie er nur her? Nimmt sich einfach das Recht raus mir zu drohen. Der sollte nur seine Zunge hüten, sonst würde ich sie ihm noch rausreißen. "Wo kommst du eigentlich her? Musst ja was ganz besonderes sein, wenn dich der Alte angeheuert hat."

Logan
"Ich komme aus New Orleans, hatte da viele Aufträge. Ihr Vater hat gehört, wie gut ich bin und mich angeheuert. Im Moment habe ich aber nur den Auftrag, euch beiden zu folgen."

Jordan
"So fremd sind wir uns ja doch nicht. Dieser Schleimscheißer lässt gerne die Arbeit andere machen und ruht sich selbst aus." Doch solange die Bezahlung stimmte, machte da keiner Proteste und riskierte lieber sein Leben für irrsinnig lebensmüde Aufträge. "Und du folgst uns überallhin, sehe ich das so richtig? Und solltest du uns verlieren oder Katherine etwas zustoßen, musst du dafür zahlen. Da hast du dich aber auf etwas eingelassen."

Logan
Ich nickte. ""Absolut richtig, ich bin mit einem GPS Sender ausgestattet, sodass der Chef immer sehen kann, wo wir uns gerade befinden. Ich glaube immer noch, dass er seine Tochter selbst umbringen will. Er hat bemerkt, dass sie ihren Sender entfernt hat und mich so schnell wie möglich losgeschickt. Ich soll jetzt aufpassen, dass ihr nicht auf dummer Gedanken kommt."

Jordan
"Dann musst brauchst du aber wirklich ein aufmerksames Wesen. Ihr Vater ist nicht der Einzige, der uns verfolgt. Katherine vielleicht schon, aber hinter mir steht eine ganze Liste mit Namen von Personen und Gruppen, inklusive Polizei, die meinen Kopf rollen sehen wollen. Ich weiß ja nicht, wer von uns beiden es schwerer haben wird."

Logan
"Deshalb muss ich ja aufpassen. Der Chef meinte, Katherine würde jederzeit ihr Leben für deines geben, das darf nicht passieren. Mir ist sowieso unklar wieso jemand dich retten möchte. Laut Angaben bist du ein gefühlskalter Klotz."

Jordan
"Wie schön, dass das so seine Runden zieht ... Ich bin auch nur ein Mensch, verstanden? Man sollte nicht alles glauben, was man so liest und von Personen hört, die es selbst nicht besser wissen. Du solltest aber genauso wissen wie ich, dass unsere Branche viel abverlangt und nichts für welche ist, die ihren Gefühlen schnell nachgeben. Ich habe mir da einen Namen gemacht und das nicht ohne Grund. Wie ist es da mit dir, Berufsmörder?"

Logan
Ein grausames Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. "Eher Hobbymörder. Nachdem ich meine ganze Familie umgebracht habe, habe ich so immer alle meine Probleme gelöst. Das ist super, jeder hatte Angst vor dem Jungen, der seine Eltern und kleinen Geschwister umgebracht hatte."

Jordan
"Und ich soll grausam sein? Naja, wenn sie einem auf den Geist gehen oder nur im Weg stehen. Wieso also nicht? Wo du also Recht hast; damit sind alle Probleme beseitigt." Ich hatte auch schon Familien auseinander gerissen, doch meiner eigenen etwas anzutun, das könnte ich nicht so ohne weiteres. Nur meinen Vater vielleicht ... Aber nur vielleicht. "Und was hatte dich zu diesem Vergnügen angestiftet? Langeweile? Alkohol? Oder etwa Druckmittel?"

Logan
"Langeweile vielleicht, und Rache. Meine Eltern haben mich schon immer wie Dreck behandelt und meine kleinen Schwestern bevorzugt, das wollte ich mir auf keinen Fall gefallen lassen...also habe ich sie getötet und meine kleinen Geschwister dazu. In unserem Haus waren ja genug Utensilien da."

Jordan
"Scheint wohl ganz normal zu sein, dass Kriminelle aus schlechten Haus kommen und selbst nicht viel besser sind als deren Peiniger. Du darfst dich also in der Rolle deiner Eltern sehen. Herzlichen Glückwunsch zu deinem nur minderwertigen Erfolg." War zwar bei mir nicht wirklich viel anders, aber ich wusste meine Familie da raus zu halten und ein Individuum darzustellen. Was ich tat wuchs nicht auf Fehlern meiner Eltern sondern ganz auf meinen. "Dein Chef muss dich demnach richtig lieben. Ihr Psychopathen seid euch ja alle so ähnlich."

Logan
"Mein Chef ist nicht wie ich, ich bin besser." Mein Handy klingelte. "Entschuldige kurz." Ich ging ran, es war sogar der Chef. "Was wollen Sie?" - "Ja, hab verstanden." - "Natürlich werde ich das tuen." - "Sie können sich auf mich verlassen, morgen werde ich den Plan ausführen." Ich legte wieder auf und sah Katherine mit einem bösen Grinsen auf den Lippen an.

Jordan
"So schnell ging das also?" Meine Blicke wurden feindlich. "Was hat dir dein Auftraggeber gesagt? Er kann es wohl nicht abwarten, was?"

Logan
"Tja mein Lieber, das weiß nur ich, was er gesagt hat und dir werde ich das ganz sicher nicht sagen. Verabschiede dich doch einfach besser heute gleich von Katherine." Ich sah beide noch einmal wütend an und man sah den Hass, der in meinen Augen glänzte, dann verließ ich das Zimmer.

Jordan
War ja eigentlich klar, dass der nichts sagen würde. So sind sie halt, die Auftragskiller und natürlich auch jeder andere normale Verbrecher. Als er aus dem Zimmer verschwunden war, konnte ich erst mal meine Gesichtszüge entspannen und aufatmen. Warum um Himmel Willen wollte Katherine ihn behalten? Wenn stimmte, was er sagte, wollte sie ihn wahrscheinlich spätestens morgen selbst los werden. Dumm wenn nicht. Was also jetzt? Vielleicht abhauen?

Katherine
Ich wachte wieder auf, blieb aber dicht bei Jordan liegen, dort fühlte ich mich am Sichersten. Ich richtete mich etwas auf um ihn ansehen zu können, er sah nachdenklich aus. "Hab ich was verpasst?" Fragte ich ihn.

Jordan
"Ob du es mir nun glauben magst oder nicht, aber dein neuer Freund scheint dich morgen wohin zu bringen. Das sollte als Anreiz zum Nachdenken reichen." Dumm war sie schließlich nicht ... Hoffentlich.

Katherine
Ich schwieg einen kleinen Moment. "Okay, man kann wohl wirklich niemandem mehr vertrauen, was machen wir jetzt? Abhauen geht schlecht." Plötzlich platzte Logan wieder ins Zimmer, er hatte zwei Waffen in den Händen, eine richtete er auf Jordan und eine auf mich.

Logan
"Niemand wird hier abhauen, ich hab euch belauscht."

Jordan
"Wenn du schon lauschst, dann hör wenigstens richtig zu." Ich rollte mich aus dem Bett und stand auf. "Du gehst mir jetzt schon tierischst auf den Geist." Ich wandte mich an Katherine: "Du bist dämlich zu glauben, dass der nett sein könnte und du", ich sprach zu Logan, "Verpiss dich." Ich war sichtlich genervt.