Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Ich lächelte dankbar und stieg hinten ins Auto ein, einen Augenblick später klingelte mein Handy, es war die Nummer der Zentrale. "Das gibt Ärger." Murmelte ich und nahm den Anruf an. "Ja?" Ich wurde angeschrien, natürlich wurde ich das. Ich hielt das Handy etwas von meinen Ohr weg und wartete bis der Chef fertig war. "Ja ich weiß... ja. Natürlich habe ich den Vertrag gelesen... Das ist doch kein großer Fehler... Ja....Ist ja gut ich hol den schon zurück...ja also das kann ich jetzt nicht versprechen." Wieder wurde ich angeschrien. "Ihnen auch noch einen schönen Tag."

Emilia
"Das geht mich zwar nichts an, aber wirklich nett klang das gerade nicht. Ärger mit dem Vorgesetzten oder doch eher mit der Versicherung?" Ich sah über den Rückspiegel nach hinten und lächelte die junge Frau an. "Wir kennen uns noch nicht, oder? Mein Name ist Emilia. Und wen habe ich da vor mir?"

Jordan
"Charly", rief ich erschrocken und sah mich hecktisch um. Meine Schwester sah mich verwirrt an und schien keinen Zusammenhang zu finden. "Wo ist Charly? Sie war doch bei uns." Oder war ich nun vollkommen bekloppt geworden? Ich war mir sicher, dass sie uns begleitet hatte.

Charly
"Keiner da. Wo sind die denn?" Irritiert stand ich auf dem Platz vorm Friedhofstor. Ich hatte nur kurz wohin gemusst, da mir schlagartig übel geworden war, und nun war ich wieder zurück und niemand war mehr da. Die Flugtickets hatte ich immer noch am Mann und hielt sie mit beiden Händen fest. "Vergessen ... Sie haben mich vergessen."

Katherine
"Ich bin Katherine und bin..." Was war ich eigentlich noch? War ich Jordans Freundin oder nur noch eine Freundin... "Eine Bekannte und ja ich habe ein bisschen Ärger mit meinem Chef aber das krieg ich hin." Ich lächelte und wandte mich dann an Jordan. "Sag nicht, du hast Charly vergessen. Das würde sie dir ewig vorhalten."

// jetzt hast du mich auf eine Idee gebracht Θ_Θ

Emilia
"Charly? Ach! Die kleine blonde. Stimmt, die war bei uns gewesen. Glaubt man das? Ich habe sie auch vollkommen aus dem Blick verloren. Soll ich nochmal umkehren?" Wir standen gerade an einer Ampel. Wenden war zwar hier verboten, aber hier käme niemand in die Quere. "Noch ist es nicht zu spät."

Jordan
"Du brauchst nicht umkehren. Sie wird schon ins Motel zurückfinden." Hoffte ich zumindest. Aber Charly konnte man schon was zutrauen. "Naja, vergessen hin oder her, sie bleibt ja nicht weg. Aber mit höchster Wahrscheinlichkeit werde ich mir wohl was anhören müssen." Was mir eigentlich so ziemlich Wurscht war. Ins eine Ohr rein und durchs andere wieder raus.

// Was ich hab doch gar nichts gesagt (schnell löschen schnell löschen!) xD

Katherine
Ich war wieder still geworden. Gedankenverloren betrachtete ich die Brandwunde an meiner Hand und dem Unterarm. Mein Vater war tot, endlich hatte ich es geschafft ihn zu töten. Ich dachte jetzt wäre alles wieder in Ordnung und alles würde gut werden aber... dem war eben nicht so. Logan versuchte immer noch mich umzubringen und ich hatte Stress mit der Ogranisation weil ich den Hubschrauber verloren hatte.

// ich hatte an eine einfache Magen-Darm Grippe gedacht, aber Schwangerschaft ist besser xD

Jordan
Zur Klinik waren wir nicht gefahren, stattdessen zum Hausarzt meiner Schwester, denn dort hatte ich, und ich zitiere, "die Möglichkeit, eher für meine Aktion stramm zu stehen". Merkwürdige Wortwahl, denn es klang fast so, als hätte ich Katherine besser auf den Boden klatschen lassen sollen, als jetzt schmerverzerrt dazusitzen. Tatsächlich wurde ich vorgezogen, dennoch auch gleich wieder verwiesen. Rein, raus, fertig.

Emilia
"Das ging ja schnell. Was hat er gesagt?" Verwundert über die schnelle Untersuchung, sah ich Jordan an.

Jordan
Ich zuckte mit den Schultern. "Er meinte nur, dass ich die nächsten Tage wie ein Vergewaltigungsopfer aussehen würde. Ich weiß zwar nicht, woher er den Vergleich meint zu kennen, aber 'kay."

// bin essen ^^

// Sina vergiss es! das kannst du mir nicht antun und Jordan und Charly... das arme Kind

Katherine
Ich blieb während die beiden beim Arzt waren im Auto, was sollte ich such da drin. Ich holte mein Handy noch einmal hervor und wählte Matroses Nummer. Zum Glück hatten wir uns wieder versöhnt, jetzt konnte ich ihn wieder mit Anrufen nerven.

// das wäre doch nicht deren Kind. Wo denkst du hin?! O_O

Matrose
Da war es wieder! Dieses ... Dieses Klingeln! Ich hatte mich nach einiger Zeit, noch vor der verbalen Auseinandersetzung mit Katherine, dazu entschlossen, ihrem Kontakt einen eigenen Klingelton zu verpassen. So wusste ich nun immer sofort, wenn sie wieder angekrochen kam. Katherine hatte damals so oft angerufen, dass ich schon fast daran geglaubt hatte, ein eigenes Call Center zu eröffnen. Ich ging an das Handy und nahm ab. "Hey Ho, Katherine. Ich nehme an, du rufst wegen den Mikros an, oder?"

// Aber wir haben das an der Backe ^^

Katherine
Ich lächelte, anscheinend wusste er gleich, dass ich es war. "Nein, das hat sich erledigt, mein Vater ist tot." Ich sah nach draußen um zu sehen, wo Jordan blieb. "Ich rufe an, weil ich dich um einen anderen dringenden Gefallen bitten muss."

// das braucht neun Monate. Bis dahin ist sie ja wohl wieder weg. Waren doch eh nur zwei Tickets nach IT ... Dann halt Magen-Darm xD

Matrose
"Aha. Tot. Okay?" Dann waren meine Arbeiten wohl wieder für die Katz gewesen. Darüber aufregen oder tadeln konnte ich nicht mehr, denn das war ja so typisch Katherine. Naja. So war sie halt und einfach nur unverbesserlich. "Was liegt dir denn jetzt auf dem Herzen? Sprich."

Katherine
Ich grinste über mein Vorhaben. "Also... zuerst müsstest du nachschauen wo das Düsenhubschrauberjetdingens ist. Ich habe es mir 'ausgeliehen' und Logan hat ihn geklaut. Er ist aber mit GPS ausgestattet, sodass er leicht zu finden sein müsste. Danach könntest du mir eine richtig coole Waffe besorgen. So eine voll große mit allen Schnick Schnack. Das wäre total cool, ich wollte so ein Ding schon immer mal in den Händen halten und... ja das wärs dann eigentlich außer du hast einen Piloten den du mir schicken könntest damit ich den Hubschrauber wieder nach New York bringen kann." Ja Matrose war wirklich so etwas wie ein Ersatz-Vater geworden.

Matrose
Ich fing an zu lachen. "Katherine! Wo soll ich denn das alles herbekommen? Du hast mal utopische Vorstellungen." Ich versuchte mich zusammenzureißen und atmete kurz durch. "Wir sind doch hier in keinem Film oder Buch, wo einfach mal alles so Abrakadabra und einem Fingerschnipsen hergezaubert wird. Die Waffe könnte ich dir vom Schwarzmarkt holen, aber dein UFO ... Ich bin doch nicht Gott! Ich bräuchte zumindest die Artikelnummer, um mich dort einzuschleichen. Wie soll ich dir das dann außerdem vorbeibringen? Du bist mir ja eine."

Katherine
Ich lachte jetzt auch. "Okay, wohl mal wieder zu wenig nachgedacht. Pass auf, ich hol mir den Hubschrauber wieder und komme nach New York um die Waffe abzuholen. Allein die Waffe wäre ja schon cool." Ich sah wieder nach draußen. "Jordan ist gerade beim Arzt weil Logan mich von der Leiter des Hubschraubers gestoßen hat. Jordan wollte mich auffangen und naja..." Ich lachte wieder. "War wohl etwas zu viel Schubkraft... oder ich sollte abnehmen."

Matrose
Ich schmunzelte. "Dann halt so. Ich würde mich bei dir melden wollen, sobald ich die Waffe hätte. Was hast du dir eigentlich vorgestellt? Damit ich mein Geld in die richtige stecke." Bei ihrem Anhang musste ich dann doch wieder lachen. "Du bist nicht schwer, Katherine. Jordan wird wohl einfach nur zu schwach sein." Zum Glück war er nicht anwesend. Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Katherine
Ich grinste. "Was du da reinstecken sollst... hmm naja ich hab das Geld von meinem Vater also... unbegrenztes Limit. Ich bin Jordan aber dankbar, er hätte mich auch einfach nicht fangen können. Dann wärs das mit mir gewesen."

Matrose
Unbegrenztes Limit klang sehr gut, aber "Wozu brauchst du die Waffe eigentlich?" Ich wischte mir eine Lachträne aus dem Augenwinkel und fuhr mit anderem fort. "Jordan hätte dich doch niemals einfach so fallen lassen, außer er hätte es nicht rechtzeitig geschafft dich aufzufangen. Weißt du, ihr seid schon ein merkwürdiges Pack. Auf der einen Seite könnt ihr euch doch eigentlich nicht ganz so richtig ab, so scheint es zumindest, aber dann seid ihr doch zusammen und tut alles für den anderen. Eine richtige Hassliebe neu definiert."

// Entschuldige. Internet Probleme ^^

Katherine
Ich verdrehte die Augen "Hassliebe ja ja... Ich weiß schon, aber bei ihm scheint es zurzeit nur Hass zu sein. Wofür ich die Waffe brauche?" Ich fing wieder an zu grinsen. "Na damit töte ich Logan. Ich mach das mal wie in den Filmen. Ich komme in coolen Klamotten und mit Sonnenbrille auf einem Motorrad, steige ab zeige ihm meine ultra geile Waffe und dann... peng und tot!" Ich lachte. "Wahrscheinlich würde dabei sowieso alles schief gehen und er würde mich umbringen aber hey, no Risk no Fun."

Matrose
"Utopische Vorstellungen, sagte ich doch." Ich schüttelte mit dem Kopf. "Naja, wie auch immer. Dann wünsche ich dir einfach mal viel Glück bei deinem Vorhaben, deinen verlorenen Hubschrauber oder Jet zu finden. Und bei Jordan ... mäh ... Der hat seinen eigenen Kopf. Musst du ihn dir halt erziehen. Der ändert genauso oft seine Meinung und Einstellung wie du. Was heute ist, wird morgen schon wieder nicht mehr sein. Ne?"

Katherine
"Richtig, wow wie gut du mich schon kennst." Scherzte ich und fragte mich, wo Jordan so lange blieb. "Naja aber Jordan und ich sind gar nicht mal soo verschieden eigentlich, der einzige Unterschied ist, dass ich total überemotional bin und Jordan naja... Jordan ist Jordan."

Matrose
"Wie das wieder klingt. Ihn kann man wohl nicht beschreiben, weshalb man gleich seinen Namen als neue Persönlichkeitsbeschreibung nimmt. Okay, Katherine, ich suche dir mal eine schicke Waffe. Bis bald und ... viel Erfolg. Wofür, darfst du dir selbst aussuchen."

Emilia
"So, dann ist doch eigentlich alles in Ordnung. Und du zierst dich wie ein olles Waschweib. Ich frage mich wirklich, wie du es nur mit deiner Einstellung so weit schaffen konntest. Jordan ... Du sturer Bock." Mit Schwung klatschte ich ihm auf den Rücken, weshalb er zusammenzuckte. "Schon mal daran gedacht, eine Freundin zu haben? Dich muss mal einer neu erziehen." Wir kamen zurück beim Auto an.

Jordan
"Ich hab dich auch lieb", brummte ich sie an. Wenn sie wüsste, was da schon alles seine Historie geschrieben hatte. "Außerdem brauche ich nicht noch so einen Tyrannen in der Familie." Wir stiegen ein. "Was würde ich nur ohne dich machen?"

Emilia
Ich lachte auf. "War das jetzt sarkastisch gemeint? Du, pass ja auf. Ich bin älter als du, also ein bisschen mehr Respekt deiner Schwester gegenüber."

Katherine
"Ja danke, tschüss Matrose." Ich lächelte und legte auf. Genau zu diesem Zeitpunkt stiegen die beiden anderen wieder ein und ich wurde ruhig. Was sollte ich auch sagen. Ich wusste ja schon, was alles auf mich zukam wenn Jordan und ich allein sein würden. Ich versuchte nur ab und zu unauffällig einen Blick auf ihn zu werfen.

Emilia
"Okay, Spätzles", sagte ich irgendwann, nachdem ich losgefahren war und wir uns nun schon fast wieder auf der Hauptstraße befanden. "Wo soll ich euch denn rauslassen? Zumindest dich, Katherine. Oder tretet ihr nur im Doppelpack auf?" Fragend sah ich zu Jordan, dann über den Rückspiegel nach hinten zu Katherine.

Jordan
"Was hast du denn jetzt schon wieder ausgebrütet", fragte ich skeptisch.

Emilia
"Na, ich weiß ja nicht. Du bist jetzt einmal in der Stadt und das seit langem wieder. Wer kann mir versichern, dass du auch nicht wieder so schnell durch die ganze USA reist? Du bleibst mal schön bei mir und erzählst ein bisschen." Wahrhaftige Begeisterung stand ihm im Gesicht geschrieben, nicht. "Ach, komm schon. Ich wollte dich nur etwas aufreißen."

Katherine
Ich lächelte. Eigentlich war Jordans Schwester ja wirklich nett. "Du kannst mich auch gleich hier rauslassen ich muss unbedingt noch einen Hubschrauber ausfindig machen." Ich schnallte mich ab. "Und da ich keine Ahnung habe wo Ligan damit hin verschwunden ist, ist es auch total egal wo du mich rauslässt."

Emilia
"Ähm, okay. Dann halte ich auch gleich hier." Gesagt, getan. Ich fuhr an den Straßenrand und ließ Katherine raus. "Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. Tschüssi!" Kaum war sie davon, fuhren wir übrigen, sprich Jordan und ich, zu mir nach Hause zurück. "Sag mal, woher kennt ihr euch eigentlich? Seid ihr sowas wie Arbeitskollegen?"

Jordan
Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie danach fragen würde. "Zuerst Arbeitskollegen, jetzt halt ... Freunde." Das musste ihr als Antwort genügen. Über unser Verhältnis mochte ich nicht gerne sprechen, da es mir selbst nicht mal mehr klar war, was wir da eigentlich führten. Ziemlich beste Freunde, oder was?