Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Ich ging vorsichtig auf ihn zu und legte ihm meine Hand auf den Arm. "Jordan du bist nicht tot." Die andere Hand legte ich auf seine Brust. Sein Herz raste. "Jordan sieh mich an. Du bist nicht tot. Du lebst noch, ich lebe noch, es ist alles in Ordnung." Mein Vater sah mir amüsiert zu und ich warf ihm einen Blick zu der meinen Hass auf ihn wiederspiegelte.

Jordan
"Nein, nein, nein, nein." Ich schüttelte mit dem Kopf und wich von ihr zurück. Wieder mit hastigen Blick hinter mich. "Ich bin gestorben... Ich hab es gesehen." In diesem Moment war ich viel zu aufgewühlt gewesen, um einen festen und klaren Gedanken zu fassen. Bis dahin platzten nur so einzelne Sätze aus mir heraus. "Ich geh nicht dahin zurück."

Katherine
"Danke Dad." Ich wand mich wieder an Jordan. Ganz vorsichtig ging ich wieder auf ihn zu und überlegte wie ich ihn ablenken konnte. "Hey Jordan. Weißt du noch der Park in Dallas. Wir haben uns zusammen den Sonnenuntergang angesehen und uns geküsst und du hast gesagt du musst einfach mal etwas riskieren. Oder als du mit Drogen vollgepumpt warst und mir ein Geheimnis anvertraut hast." Ich musste lächeln. "Da hast du gesagt, dass du mich liebst. Konzentrier dich auf die positiven Erlebnisse Jordan. Halte daran fest. Schau mich an." Ich wusste was er gerade durchmachte. So war es bei mir am Anfang auch gewesen. Wieder tat ich einen Schritt auf ihn zu. "Es ist alles gut."

Jordan
Noch verängstigt achtete ich auf den Boden unter mir. Dabei lauschte ich indirekt ihren Worten. Sie drangen nur schleierhaft zu mir durch und waren so hauchdünn, dass ich es nicht mal schaffte sie zu verstehen. Nur einmal kam es bei mir an. 'Halte daran fest'... Festhalten... Ich sah sie richtig an. *Festhalten.* Das war die Antwort. "Alles ist gut", sagte ich. Zum ersten Mal beruhigte sich mein Herzschlag nach der Aktion wieder.

Katherine
Erleichtert atmete ich durch und lächelte aufmunternd. Jetzt konnte ich ihm auch wieder eine Hand auf die Schulter legen. "Das ist gut."

Charles
Ich klatschte in die Hände. "Rührend, wirklich rührend aber Katherine." Mit einem gefährlichen Glitzern in den Augen fixierte ich sie, sie erwiderte den Blick und schluckte hart. "Du hast dich mir gerade widersetzt, kein Agent tut das."

Jordan
Mir war zwar noch flau im Magen, doch zumindest konnte ich mich wieder auf das genauere Geschehen um mich herum konzentrieren. So verstand ich auch wieder, was gesagt wurde. Ich wandte meine Blicke zu ihrem Vater und nahm dabei Katherine am Handgelenk.

Katherine
"Also wieder kein Essen für mich?" Fragte ich und trat einen Schritt zurück um näher bei Jordan zu sein.

Charles
"Essen bekommst du heute, wir wollen ja nicht, dass du vom Fleisch fällst. Aber die Nacht wirst du heute woanders verbringen." Ein hämisches Grinsend schlich sich auf mein kaltes Gesicht.

Katherine
Ich wusste wo ich die Nacht verbringen sollte. "Nein Dad. Du brauchst mich doch."

Charles
"Natürlich brauche ich dich, aber wenn du dich mir widersetzt... Jeder Mensch ist ersetzbar Katherine."

Jordan
'Woanders' musste dann wohl der Keller sein. Vielleicht war es Beschützerinstink, vielleicht sprach auch einfach noch das Gas aus mir: "Und wenn ich anstatt Katherine gehe? Sie gehen zu lassen wäre unmenschlich."

Katherine
"Nein! Ich gehe schon, ich hab das schon zweimal geschafft, ich weiß was da unten abgeht." Dennoch fing ich an zu zittern, ich wollte da nicht runter.

Charles
"Wisst ihr was, wenn sich zwei streiten, dann entscheidet der Dritte. Ihr werdet beide gehen und zwar jetzt, viel Spaß und bis morgen." Wachen kamen und nahmen Katherine und Jordan fest, dann führten sie sie Richtung Keller, Katherine fing an sich zu wehren. "Du verbrauchst nur unnötig Kräfte. Ich werde euch mit dem Lebensmittelaufzug Verpflegung nach unten bringen lassen."

Jordan
Was nun kam, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bis ins Detail. Ich ließ mich einfach ohne Gegenwehr führen. Kapitulation also. Bis jetzt noch zumindest. Irgendwann würde ich das Spiel kennen und versuchen dabei auszusteigen. Doch vorerst war mir das noch egal. Im Moment galt für mich: Katherine musste nicht alleine sein.

Katherine
Wir wurden zu einer Luke gebracht, sie war verriegelt und verammelt sodass niemand ohne die Schlüssel meines Vaters herunterkam, oder rauf. Die Luke wurde aufgemacht und wir hinunter gestoßen. Es ging einige Stufen nach unten und die Landung wenn man geschubst wurde war alles andere als weich. Ich landete also auf dem harten Betonboden, sprang aber sofort auf und drückte mich gegen die Wand. Meine Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen.

Jordan
Stolpernd folgte ich runter. Hatte aber zu viel Schwung mit mir, so dass ich halb zu Boden fiel und mich gerade so vor einem harten Aufprall verschonen konnte. Dort unten war es tappe düster und man sah eigentlich nichts. Oder meine Augen waren einfach nur schlecht. "Katherine", fragte ich automatisch flüsternd. Blind griff ich nach ihr.

Katherine
"Hier." Flüsterte ich zurück und zog ihn zu mir an die Wand. Seine Umrisse waren zumindest deutlich. "Wir müssen leise sein, je leiser wir sind, desto länger dauert es bis die wissen das wir hier sind."

Jordan
Alleine der Gedanke daran, dass wir nicht allein dort unten waren, bereitete einen kalten Schauer. Ich versuchte möglichst flach zu atmen, um besser den Geräuschen zu lauschen. Doch noch hatte ich nichts gehört. Glück? Nicht ganz. Glück im Unglück, das traf es noch.

Katherine
Ich tastete nach Jordans Hand und beugte mich mehr zu ihm um noch leiser sprechen zu können. "Ganz am Ende des Ganges gibt es eine Tür die zu einem weiteren Gang führt. Dort am Ende ist ein Zimmer, dass man absperren kann und das Licht hat. Wenn wir Glück haben ist dort niemand."

Jordan
"Heißt, wir müssen uns jetzt durchtasten", gab ich im Flüsterton zurück. Darauf nickte ich und hielt ihre Hand fest. "Gut. Aber was wenn uns doch jemand entgegen kommt?"

Katherine
"Die Dinger sind so ähnlich wie Zombies. Nur das du dich nicht infizierst oder so, sie fressen auch nicht dein Gehirn sondern dich... lebendig. Sie sehen dich aber irgendwie nur, wenn du dich bewegst, wenn das Ding dich also noch nicht gesehen hat, bleib einfach ganz ruhig stehen und versuche nicht zu atmen, meistens gehen die dann schnell wieder. Wenn sie dich gesehen haben dann lauf weg oder töte."

Jordan
"Oha. Kay." Das war nun mehr wie in einem dieser Apokalypse-Streifen. So eigentlich nicht real, doch nun eine neue Liga im realen Leben. "Dann lass zu diesem Raum gehen."

Lillian
"Gut." Ich nahm Jordans Hand und wir begannen immer einen Schritt vor den anderen und ganz langsam nach vorne zu gehen. Wir verhielten uns dabei so leise wie möglich und ich achtete auf irgendwelche Geräusche, doch es war totenstill.

Jordan
Anspannung, das empfand ich in diesem Moment. Ich hielt Katherines Hand fest gedrückt und folgte ihr ruhig bleibend. Meine Augen hatten sich zu dieser Zeit schon etwas an die umgebende Dunkelheit gewöhnt, doch weit oder detailliert konnte ich noch nicht sehen. Zumindest Katherine konnte ich vor mir schemenhaft erkennen.

Lillian
Plötzlich knackte es vor uns und man hörte ein Röcheln. Ich blieb abrupt stehen und bewegte mich nicht. Selbiges erhoffte ich mir auch von Jordan. Das Vieh kam näher, es roch uns anscheinend.

Jordan
Schritt für Schritt ging es voran. Langsam und bedacht. Plötzlich blieb sie stehen. Ich hatte nicht schnell genug reagieren können und stieß leicht an ihre Schulter. Irritiert wollte ich noch fragen, was los sei. Weshalb sie stehen geblieben war. Doch diese Frage beantwortete sich zum Glück schneller, als ich die Fragen stellen konnte. Lauschend stand ich an die Wand gedrückt.

Katherine
Automatisch beschleunigte sich mein Herzschlag und leider war meine Atmung ganz und gar nicht flach. der Mann wurde auf uns aufmerksam und packte mich. Jordan hatte er zum Glück nicht gesehen. Ich strampelte und zappelte um mich los zu bekommen. Man hörte weitere Testobjekte, welche anscheinend auf uns aufmerksam wurden.

Jordan
Ich hatte gehofft, dass diese Person inhumaner Art wieder gehen würde. Doch falsch gedacht. Mit einem Ruck zog es Katherine weg. Nur schwer hatte ich sie gerade noch so weiterhin festhalten können. Es wurde lauter. Nicht nur wir machten Geräusche, auch aus der Dunkelheit kamen welche rüber.

Katherine
Das Vieh biss mich als ich mich mit der Hand wehrte und ich schrie auf... böser Fehler. Mit einem gekonnt gesetzten Tritt befreite ich mich aus den Griffen des ... Mannes? Ich sah zu Jordan, drückte seine Hand wieder fester und rannte los. "Wir müssen dieses Zimmer erreichen."