Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Ich zog eine Grimasse. "Ja und ich bin natürlich wieder die Fußhupe." Ich wich der Gruppe ebenfalls aus. "Gut, dann wäre das ja geklärt aber zuerst, gehen wir Kleidung holen." Ich schob ihn geradewegs zur Eingangstür eines Ladens.

Jordan
"Ich könnte auch selbst laufen", kommentierte ich ihre Anstalten mich wie einen Einkaufswagen durch den Eingang zu schieben. Einen Schritt zur Seite und wir waren wieder gleichauf. "Versuchen wir es kurz zu halten."

Katherine
Ich blieb bei der Tür stehen. "Wenn du schnell machen willst, dann hopp! ich brauche ja keine Kleidung. Es liegt also an dir, wie schnell wir sind." Ich nickte der Verkäuferin lächelnd zu, da sie es vorher ebenso gemacht hatte, wenn die wüsste, was wir vorhatten, wäre sie sicher nicht so freundlich.

Jordan
"Lass mal gut sein. Geh du und mach irgendwas anderes. Ich schaffe das hier auch alleine." Hätte ich in der Zeit, in der ich jetzt schon mit Katherine zusammen durch die Straßen zog, alles irgendwo liegen gelassen oder an die Polizei abdrücken müssen, wäre ich jetzt nicht schon wieder dabei mir Sachen zusammen zu klauen. Ihre Schuld. Aber einmal Kriminell, immer kriminell.

Katherine
Ich atmete tief durch. "Gut, dann treffen wir uns später...irgendwann." Ich lächelte noch einmal und verließ dann den Laden, doch das Lächeln verschwand gleich wieder und machte einem genervten Gesichtsausdruck platz. "Man!" Ich lief einfach weiter durch die Straßen, plötzlich blieb ich abrupt stehen und versteckte mich hinter einer Hauswand, vorsichtig lugte ich hervor. Was tat Mikael in Dallas? Mein Vater konnte gar nicht wissen, dass ich noch lebte.

Jordan
Ausgeschlafen fühlte sich auch anders an. Wie spät war es nun, während ich geistig immer noch im Bett lag? Das musste noch ein Rückstand meines Transfers von New York nach Oklahoma gewesen sein. Natürlich nicht zu vergessen, die sofort anschließende Flucht aus dem Gefängnis und dann die zwei stündige Autofahrt nach Dallas, zu meiner Schwester und wieder zurück ... Das war ganz schön viel für so einen kurzen Zeitraum gewesen.
Halb anwesend schlich ich durch die schmalen Gänge der Männerabteilung und war mehr damit beschäftigt die Umgebung abzusichern, als mich auf das was vor mir lag zu konzentrieren. Es war für Katherine das Beste, meine jetzige Stimmung nicht aushalten zu müssen.

Katherine
Was tat Mikael hier? Ich lief in die andere Richtung und wählte Matroses Nummer, denn dieser konnte das bestimmt herausfinden, es wurde ja in den Computern verzeichnet, wenn Agenten für einen Auftrag weggeschickt wurden, zwar nicht warum, aber wann und wohin.

Matrose
Es hatte wirklich noch lange geregnet und ich war klatschnass wieder bei mir daheim angekommen. Nun schien die Sonne, während ich meine Computer-Viren und Trojaner neu- und umprogrammierte. Das Handy vibrierte neben mir auf dem Schreibtisch. Ohne meinen Blick vom Monitor zu nehmen tastete ich neben der Tastatur rum, bis ich das Handy fand und den Anruf entgegennahm. "Ja", fragte ich monoton ins Gerät.

Katherine
"Hey Matrose." Er klang ziemlich beschäftigt und insgeheim bereute ich es ihn schon wieder mit einem Anruf von mir zu nerven. "Kannst du für mich herausfinden, was Mikael in Dallas treibt?"

Matrose
"Ach, Katherine! Du bist es." Ich zog ihren Namen besonders lang, da ich gerade die Matrix verfolgte. Ein Haufen 1 und 0, der den Bildschirm runterrieselte. Nach ihrer Frage verlegte ich das laufende Programm in den Hintergrund und wechselte auf den Zweitcomputer, direkt neben meinem Hauptrechner. "Mikael? Kenn ich nicht. Hast du auch einen vollen Namen? Für wen arbeitet der denn?" Ich klemmte das Handy zwischen Ohr und Schulter und öffnete schon mal die benötigten Programme für eine gesuchte Personenakte.

Katherine
"Er arbeitet für die W.O.C.C:B. und wurde von meinem Vater aus auf mich angesetzt, sein Nachname... lass mich kurz überlegen." Ich sah mich wieder um, immer darauf gefasst, dass er gleich auftauchen würde. "Mikael Stevens, ja Stevens, das ist der Nachname."

Matrose
"Okay, ich suche nach ihm. Das könnte vielleicht etwas dauern." Ich gab seinen Vollnamen in einem der, extra von mir für mich entwickelte, Programme ein. Ich hatte viele dieser Art für die unterschiedlichsten Bereiche und Aktionen entworfen und programmiert. Damit fiel mir die Arbeit um einiges leichter und es ging auch schneller voran. Wie auch beim Fall Mikael Stevens. "Das ging flott. Ich habe seine Akte gefunden." Ich überflog den Anhang und filterte das Wichtigste raus. "Scheinbar ist er aufgrund einer schweren Verletzung beurlaubt worden. Für die Organisation ist er also nicht unterwegs."

Katherine
"Okay gut, dann habe ich Glück gehabt, obwohl... mein Vater irgendwie schon so etwas wie seine eigene Organisation hat und die Arbeiten wirklich im Untergrund. Bei denen bekommt man gar nicht mit, was die gerade vorhaben." Ich setzte mich auf eine Bank. "Aber danke, du hast mir wirklich geholfen."

Matrose
"Ich verstehe zwar nur Bahnhof und frage mich, was du vor hast, aber wirklich interessieren muss es mich ja nicht, oder? Ich bin aber froh, dass ich dir dabei helfen konnte." *Bei was auch immer* "Mach es gut, Katherine ... Oder wolltest du noch etwas anderes?"

Katherine
"Ein Taxi weg von Dallas wäre nicht schlecht." Ich seufzte. "Nein ich möchte nichts mehr und anscheinend hast du noch viel zu tun, tschüss." Ich legte auf und setzte mir meine Sonnenbrille auf. "Drecksleben."

Matrose
"Jo. Tschüss." Ich legte das Handy neben mir auf den Tisch und rieb mir die müden Augen. Darauffolgend stöberte ich noch etwas in der Akte von diesem Mikael, fand aber nichts weiteres, dass mir irgendwie weiterhalf oder Fragen klärte. Ich ließ bald darauf davon ab und widmete mich wieder meiner Arbeit.

Katherine
Ich summte leise vor mich hin und wippte mit meinem Fuß im Takt mit, denn mir war wirklich langweilig, verdammt langweilig. Ich hatte keine Ahnung was ich alleine machen sollte, aber mit Jordan wäre es wahrscheinlich auch nicht interessanter geworden. "Blöder Eisblock." Murmelte ich.

Jordan
Ich hatte mir ein paar Sachen zusammengesucht, die eine oder andere Klamotte anprobiert und den Rest Pi mal Daumen einfach eingesteckt. Und wieder tat ich einen Schritt zur eigenen Besserung und bezahlte für den Mist auch noch. Man konnte es auch eigene Dummheit bezeichnen, da man als Verbrecher und Langfinger eigentlich das Gegenteil tat und sich das Geld lieber für anderes Zeug aufsparte ... Doch irgendwie ... Es mangelte bei mir auch nicht an Scheinen. Ich hatte in der Vergangenheit genug gestohlen und trug es auch nur mit mir rum.
Ich war dabei, das Geschäft zu verlassen und fischte das Handy, das mir Katherine gegeben hatte aus der Hosentasche und versuchte sie zu erreichen.

Katherine
Mein Handy klingelte, das war das erste Mal, dass mich jemand anrufen wollte, sonst war das immer anders herum. Es war Jordan, eine noch größere Überraschung, doch gerade war ich ziemlich genervt. "Fertig?" Fragte ich nur kühl.

Jordan
Ich rollte mit den Augen. Irgendwie waren wir wieder Ecke an Ecke geraten. Musste ja so kommen, da wir es ohne Streitereien scheinbar nicht aushielten. "Jap. Wo soll ich dich abholen?"

Katherine
"Wenn, dann hol ich dich ab.Warte einfach vor dem Laden, ich bin in zwei Minuten da." Ich legte auf und machte mich auf den Weg dorthin, es dauerte nicht einmal 2 Minuten. Ich trat einfach auf ihn zu ohne Hallo oder sonst etwas dergleichen zu sagen, ich schwieg.

Jordan
*Bitch* Jetzt war ich nun auch von ihrer Art genervt und steckte das Handy zurück in die Hosentasche. Lange musste ich wirklich nicht warten, bis sie ankam. Ihre Laune konnte ich zehn Meter gegen den Wind riechen und hielt mich deshalb zurück. Das Situation durch einen Kommentar eskalieren könnte, war mir zu riskant. Ich hatte mittlerweile aus unseren Diskussionen gelernt und wusste, dass die nie gut ausgingen.

Katherine
"Willst du jetzt weiter hier herumstehen?" Fragte ich und sah mich dann wieder nervös um, Mikael war schließlich hier irgendwo in der Nähe und selbst wenn er mir nichts tun konnte, er konnte meinem Vater Bescheid sagen.

Jordan
"Natürlich nicht." Ich ging einfach unvermittelt los. Katherine würde schon hinterher laufen und mich entweder anschweigen oder das genaue Gegenteil machen. Doch wie sie mir gerade aussah, wohl eher ersteres.

Katherine
Ich lief ihm einfach schweigend hinterher, was hätte ich auch sonst tun sollen. Ich war schlau genug zu wissen, dass wenn ich jetzt irgendwas sagen würde, es in einem Streit enden würde.