Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
"Was du immer mit deinem wollen hast. Aber schön." Ich ging auf Abstand, entsicherte die Pistole und richtete sie auf Katherine. "Du brauchst mich, ja? Ist das dein Ernst? So weit ich mich daran erinnern kann, warst du diejenige, die weggelaufen war. Und das nicht nur einmal oder zweimal, nein! Komm mir nicht mit Versprechen, die schon lange ihren Wert verloren haben. Du hattest sie selbst gebrochen, indem du abgehauen warst. Das war's." Ich drückte ab. Es schallte laut und Charly hatte aufgeschrien. Das Einschussloch an der B-Säule des Wagens hatte seine Größe und wenn man genau hinsah, sah man sogar die Kugel. Ich warf die Pistole vor Katherine zu Boden. "Bilde dir nichts ein", meinte ich nun ruhiger. Noch hatte ich sie nicht erschossen, ihr Glück und meine Vernunft.

Katherine
Als er abdrückte machte ich nicht einen Zucker, ich wusste genau, dass er nicht auf mich schießen würde. "Ich weiß, dass ich oft abgehauen bin und dich damit verletzt habe. Ich weiß, dass ich dich oft genug um den Verstand gebracht habe. Ich weiß, dass ich dir oft auf die Nerven gegangen bin und du mich am liebsten erwürgt hättest aber..." Mir war jetzt egal ob das zu Gefühlsduselig war. "Ich weiß auch, dass ich dich zum Lächeln bringen konnte, zumindest machmal. Ich weiß, dass wir auch Spaß hatten und ich weiß, dass du in meiner Gegenwart Seiten von dir gezeigt hast, die niemand anders sehen durfte. Ich weiß Dinge, die du nie jemanden anderen gesagt hättest." Das war jetzt sowieso zu viel gewesen, jetzt würde er mich sicher erschießen, oder wieder weglaufen.

Jordan
"Sei still! Das will ich nicht hören." Den eben erst eingenommenen Abstand machte ich wieder wett und stellte mich direkt und ganz nahe vor Katherine. "Was willst du mir damit sagen? Ob du es glaubst oder nicht, aber der Eisblock kennt auch Gefühle und das wusste er auch vor dir. Ich habe es nicht nötig mich mit dir hier weiter zu unterhalten. Lass es endlich bleiben." Das war mehr eine Bitte als ein Befehl oder eine Aufforderung. Ich wollte das hinter mir lassen.

Katherine
"Ach ja?" Aber dann lass mich noch eine Frage stellen, eine einzige." Ich legte ihm eine Hand auf sein Herz. "Wenn du mich wirklich nicht mehr sehen willst, warum bist du dann hierher gefahren um mich zu retten? Wenn du mich wirklich loswerden willst und ich dir so egal bin, warum hast du mich nicht erschossen? Wenn du wirklich gar keinen Bock auf mich hattest, warum stehst du dann immer noch hier und...." Ich sah auf meine Hand. "Warum klopft dann dein Herz so?"

Jordan
"Lass das." Ich nahm ihre Hand von mir. "Lass ... es einfach." Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Eigentlich hatte Katherine mit ihren Fragen genau ins Schwarze getroffen und mich damit nun in Verlegenheit gebracht. Ich konnte sie nicht ansehen, es war mir unangenehm. Wenn stimmte, was ich gesagt hatte, wieso tat ich dann genau das Gegenteil? Ich wusste keine Antwort. Ich wich einen Schritt nach hinten von ihr, denn ihre Nähe ... sie verriet mich.

Katherine
Ich wusste, dass er mir innerlich zustimmte und tat wieder einen Schritt auf ihn zu. "Bau keine Mauer um dich herum und lasse niemanden mehr an dich heran. Du brauchst jemanden in deinem Leben, der dich wirklich liebt und jemanden, den du wirklich liebst." Nun legte ich zwei Hände auf seine Brust. "Und leugne nicht das, was ich vor mir sehe."

Jordan
Ich schüttelte mit dem Kopf und nahm sie an den Handgelenken. "Nein ... Nicht du." So einem Gefühlsschwall konnte ich nicht standhalten und wusste auch nicht damit umzugehen. Ich hielt mich deshalb distanziert. "Kannst du mich nicht einfach gehen lassen."

Charly
Ich war zurückgewichen und auf die andere Seite das Wagens geschlichen. Da konnte ich wohl nicht mithalten. Sie hatte ihn komplett in den Bann gezogen.

Katherine
Ich trat noch näher auf ihn zu und küsste ihn kurz aber leidenschaftlich. Der Kuss war das Beste seit langen und meine Gefühle wirbelten gerade in meinem Bauch herum. Noch einmal küsste ich ihn bevor ich fragte: "Bist du dir zu 100% sicher, dass ich gehen soll?"

Jordan
Das ich mal Gefühlsduselig werden würde. Es war wie ein Kribbeln oder wie man das auch bezeichnen mochte. Auf ihre Frage reagierte ich erst wortlos mit einem Kopfschütteln, antwortete ihr aber noch mit "Nein." Ich lehnte meine Stirn an ihre und nahm sie an der Hand. "Ich sagte zwar etwas anderes, aber ... bitte bleib erstmal wieder bei mir."

Katherine
Genau jetzt ging es mir wieder gut. Die ganze Trauer und der ganze Schmerz der letzten Tage war weg. Ich sah in seine tollen Augen und nickte. "Gerne. Ich geh mit dir, wohin du auch willst." Endlich hatte ich ihn wieder.

Jordan
Ich lächelte matt. Mit der anderen Hand fing ich an ihr durchs Haar zu streichen und näherte mich mit dem Gesicht. Kurz darauf war ich nah genug und konnte Katherine selbst küssen. Ich legte wahre Gefühle rein. Gefühle, die ich nicht verlieren wollte, denn dafür fühlte es sich zu gut an.

Katherine
Der Kuss überraschte mich und ich erwiderte ihn lächelnd. In meinem ganzen Körper kribbelte es und ich zog den Kuss noch etwas in die Länge ehe ich immer noch lächelnd von ihm abließ. Jordans Hand ließ ich aber nicht los. "Okay, wir sollten weiterfahren." Brachte ich heraus, in meinem Kopf herrschte aber noch immer eine ziemliche Verwirrung wegen des Kusses.

// Jetzt aber, hallo. Ich gebe mir hier gerade größte Mühe ^^ Ist Logan jetzt eigentlich tot oder muss ich mir weiter Sorgen machen? (:

Jordan
Ich musste ebenfalls lächeln. In mir herrschte gerade ein Wirbel aus Liebe und Stolz. Ja, ich liebte Katherine und ich war stolz auf mich selbst, dass ich die abweisende Mauer um mich, die ich über die Jahre aufgebaut hatte, durchbrochen hatte. Aber das war eigentlich Katherine zu verdanken. Es war ihr Lohn. "Dann fahren wir weiter. Wohin soll es gehen?"

// Ja ich hab mir heute früh alles nochmal durchgelesen weil das wirklich echt süß war Logan lebt noch

Katherine
"Ist mir eigentlich egal wohin, hauptsache weg von hier." Ich sah zu der Blondine. "Will sie auch mitkommen?" Das konnte sie ja jetzt meinetwegen machen. Es war zwar noch ein Hauch Eifersucht vorhanden, aber ich hatte Jordan wieder, alles andere war mir egal. Hoffentlich würde es jetzt so zwischen uns bleiben, ohne Streitereien. Wobei... bei unserem Charakter ließen sich diese wohl eher nicht vermeiden.

// Gut. Jetzt weiß ich nicht wohin mit der Nutte -.-' vielleicht schieb ich die ab ... Sucht Logan eine Nutte? XD

Charly
"Äh ..." Ich sah hoch, als ich teils angesprochen war. "Die nächste Stadt ist nicht weit und ... Ich könnte dort bleiben, aber fahren kann ich nicht ... Könntet ihr mich mitnehmen? Zumindest bis zur nächsten Kleinstadt?"

Jordan
"Dann halten wir dort zuerst und setzen dich ab. Ist das in Ordnung?" Charly nickte und Katherine schien auch damit leben zu können.

// Klar doch, jeder braucht ne Nutte xD

Katherine
Wir stiegen also wieder ins Auto. Ich holte mir zuerst den Erste Hilfe Koffer aus dem Kofferraum und setzte mich dann auf den Beifahrersitz, Charly saß hinten und Jordan durfte fahren. "Was hast du eigentlich so gemacht allein?" Fragte ich und klebte ein Pflaster auf den Schnitt, dann nahm ich Nadel und Faden und nähte das Kleid zusammen.

// Dann lass uns treffen ^^

Jordan
Weiter ging es zur nächsten Stadt. Laut Ausschilderung war das Nebraska. "Also, naja, alleine war ich nicht wirklich gewesen." Ich sah über den Rückspiegel nach hinten zu Charly. "Sie ist mir durch Zufall in die Arme gelaufen."

Charly
"War auch gut so. Ich hätte sonst an dem Abend noch echte Probleme gehabt. Manche Leute wissen einfach nicht, wann es genug ist."

Katherine
Ich sah auch zu Charly und nickte zustimmend. "Ich weiß was du meinst. Nur manchmal ist niemand da der dir helfen kann." Ich schüttelte mich um die Erinnerungen die schon wieder hockamen loszuwerden. "Und Jordan war wohl wieder genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und was habt ihr zwei dann gemacht?"

Charly
Auf ihre Frage rollte Jordan mit den Augen. War ihm wohl unangenehm ... Dann antwortete halt einfach ich: "Das war er und ich war deshalb so dankbar, dass ich ihn dafür mitgenommen hatte. Zu mir natürlich. Aber keine Sorgen, ich habe nichts anstößiges gemacht." *Obwohl ich das gerne getan hätte.* "Dafür ist er zu stur."

Katherine
Ich grinste und sah Jordan an. "Auch das kommt mir irgendwie bekannt vor." Ich war fertig mit dem Nähen und warf den Koffer zurück in den Kofferraum, wo er aufging und sich alle Sachen verteilten. "Ups...egal."

Logan
Ich wachte wieder auf, musste mich erst einmal orientieren und zurechtfinden. Mich an die Dinge erinnern, die passiert waren. "Scheiße." Entfuhr es mir dann, als ich bemerkte, dass Katherine und Jordan weg waren. Ich rappelte mich auf und kniff die Augen zusammen, da mein Kopf brummte. Gott sei Dank war ich nicht gestorben, naja eher Katherines Vater und seinen Forschungen sei Dank. Ich musste jetzt erst einmal in die nächste Stadt und meinen Boss anrufen.

Jordan
"Ich bleibe meinem Schema treu. Wieso sollte ich mich bei jeder anders verhalten?" Ich sah Charly über den Rückspiegel kurz mahnend an, konzentrierte mich dann aber wieder auf die Straße.

Charly
Ich fing seine Blicke ein und verzog den Mund. "Ein Versuch war es aber wert." Ich lehnte mich an die Tür neben mir und legte ein Bein auf den Sitz. "Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich da eine harte Nuss vor mir habe. Aber vergebens ... Sie war schon von jemand anderen angebrochen worden."

Katherine
Ich musste lächeln, antwortete aber nichts darauf. Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft. Kaum zu glauben, dass ich bis vor kurzem noch ein heulendes Wrack war. Jetzt war wieder alles perfekt, fast alles. Mein Vater stellte immer noch eine große Gefahr da.

Jordan
"Wo soll ich dich dann raus lassen? Irgendwelche Vorstellungen?"

Charly
"Stadtmitte wäre gut. Da findet man zumeist noch Kolleginnen oder zumindest einen Club. Danke für alles bis jetzt."

Jordan
"Keine Ursache." Wir kamen am Ortsschild vorbei und befanden uns nun wenigstens schon mal am Stadtrand. "Hast du auch alles", fragte ich Charly noch so am Rande, welche sofort aufrecht saß und mit großen Augen nach vorne starrte. "Was ist?"

Charly
"Ich habe meine Tasche vergessen. Nein! Da war alles drinnen und das Geld! Oder habe ich ..." Ich fasste mir an den Busen und fuhr dann mit einer Hand in den BH. Zuerst zog ich das Pfefferspray raus, einen Lippenstift und atmete dann erleichtert auf, als ich einen Bündel Geld rauszog. "Gottseidank, ich habe es hier."

Katherine
Ich lachte. "Da braucht man ja gar keine Tasche mehr. Sollte ich vielleicht auch so machen. Ich verliere meinen Rucksack ständig." Ich sah wieder nach vorne und erstarrte. Direkt vor uns lief Logan. In aller Seelenruhe schlenderte er den Gehweg entlang und telefonierte. "Jordan..." Ich zeigte auf Logan und schluckte.

Charly
"Das funktioniert aber nur, wenn sie auch echt sind. Diese Silikondinger lassen sich nach der OP nämlich nicht mehr bewegen und sind fest wie Steine. Nicht mein Geschmack, das muss ich sagen." Man hörte mir schon gar nicht mehr richtig zu. Ich schnaubte beleidigt und sah raus, um zu sehen, was so interessant war. Mir fiel die Kinnlade runter als ich Logan sah. "Das ist doch ... Oder? Er lebt noch?"

Jordan
"Wie ist der so schnell hier her gekommen?"