Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Nun fing ich an zu lachen. "Süß wie du dich gleich so aufregst. Aber ich glaube ich bin doch lieber einfach Katherine weil ich will auf keinen Fall fett werden und Fell verlieren." Jordan konnte auch echt witzig sein, egal ob gewollt oder ungewollt.

Jordan
"In dieser Hinsicht ist es doch egal, ob Katze oder ganz normal. Ich werde dir wohl die Hoffnung auf ewige Schönheit nehmen müssen, denn wenn Frauen alt werden, na da hast du es erlebt." Das erinnerte mich nur zu gut an meine Mutter. Nicht, dass ich Katherine jetzt mit ihr verglich, es war wohl eher, dass meine Schwester mit jedem Jahr immer mehr wurde wie sie. "Da ist der Vergleich zu einer ollen Katze ganz treffend. Ich kann dir sagen, du wirst zunehmen, bekommst Falten tief wie der Grand Canyon, eine Mondlandschaft auf dem Hintern und alles hängt wie alte Lappen von den Knochen. Und nicht zu vergessen die Wechseljahre. Das gibt es noch als Bonus dazu."

Katherine
"Ih! Okay lass bitte die ganzen Details, ist ja ekelhaft." Ich hielt ihm den Mund zu. "Zum Glück bin ich erst 17 und hab somit noch laaaaaange Zeit bis ich so werde." Charly lief vor uns her. "Charly kommst du eigentlich auch mit ins Hotel?" Fragte ich während ich Jordan weiter grinsend den Mund zuhielt.

Charly
Die gesamte Zeit über hatte ich mehr nur mit einem halben Ohr zugehört, so wusste ich zumindest noch, dass Alt werden beschissen war. Und mit Mitte 30 steuerte man schon daraufhin zu. Das waren bei mir noch knappe zehn Jahre ... "Huh? Ach so", fing ich mit belegter Stimme an. "Ich würde gerne mitkommen, doch denke ich, dass ich dann zuerst erst einmal etwas anderes machen muss."

Jordan
Ich kämpfte mich an Katherines Hand vorbei und konnte gerade so fragen: "Du bleibst also nicht bei uns?"

Charly
"Ich werde zumindest nicht auf nimmer Wiedersehen verschwinden ... Dafür liegen meine Chancen noch zu gut ... Ich wollte nur etwas in der Stadt schwofen gehen. So könnte man es sagen. Abends käme ich dann wieder."

Katherine
Na toll, sie würde also bleiben, das konnte ja wirklich heiter werden. Na zum Glück hatte ich sie die ganze Nacht nicht in meiner Nähe, das wäre nämlich der absolute Horror. Nur Gegensätze ziehen sich eben an und ich und Charly waren nicht wirklich gegensätzlich. Obwohl es gab ja auch den Spruch 'Gleich und gleich gesellt sich gern' Es gab tausender solcher Sprüche.

Charly
Ich sah sie irritiert an. *Das hatte ich nicht ernsthaft gerade laut gesagt. Ich bin aber auch dumm!* "Ah, nein! Das ist nicht so wichtig und wahrscheinlich auch nicht dein Thema. Das möchtest du nicht wissen, wenn du vielleicht verstehst, was ich meine." Das war mir nun peinlich und ich neigte dazu mich gerade über Kopf und Kragen zu reden. "Nein, nein. Ist mir nur so rausgerutscht." *Halt endlich den Mund, Charly. Du gehst gerade auf dünnem Eis.*

// Ja eigentlich hatte ich das mit den Chancen wieder gelöscht, mir ist nämlich erst danach aufgefallen das sie das gar nicht gesagt hat

Katherine
Ich dachte noch einen Augenblick lang darüber nach, dann wusste ich was für Chancen sie meinte. Wütend sah ich sie an. "Oh ich weiß was du meins, aber das kannst du schön knicken. Du solltest vielleicht gleich abhauen denn deine Chancen sind gleich 0."

// Ich habe es auch nicht gesehen. Vielleicht kann ich die Nachricht noch ändern, so dass es wrtl. Rede ist

Charly
Unschuldig sah ich Katherine an. "Du verstehst es also nicht oder ich verstehe dich im Moment nicht richtig." *Als ob.* "Tut mir Leid, aber das muss ein Missverständnis sein."

Jordan
Und ich verstand nun wieder rein gar nichts von dem, was sie da wieder redeten. Dass Frauen aber auch dauernd in ihrer eigenen Fremdsprache reden mussten. Das ist wie mit 'Mir ist kalt.' Schafft es die Frau denn nur nicht zu sagen: 'Gib mir deine Jacke, ich fiere'?

Katherine
"Deine Blicke verraten dich, glaubst du ich hätte das alles nicht schon längst geschnallt? Ich hab es gewusst seit ich euch das erste Mal zusammen gesehen habe. Mach dich nicht noch dümmer als du sowieso schon bist. Ich glaube nämlich du hast mich verstanden. Aber vergiss es."

Charly
Ich grinste sie unvoreingenommen an. "Wie ich sehe, verstehen wir uns beide doch ganz gut. Dann bitte ich um Entschuldigung, dass ich dich nicht gleich richtig verstanden habe. Schade nur, dass du gleich wieder so kantig und spitz wirst." Ich wandte mich von Katherine ab und sah sie nicht weiter an. "Aber ich denke, dass du diejenige sein solltest, die besser vergessen sollte."

Katherine
"Ach denkst du ja? Das wirst du schon noch sehen. Vielleicht hast du vorher ja auch einen tödlichen Unfall, man kann ja nie wissen was in der Zukunft so passiert." Hämisch grinste ich sie an.

Jordan
Das verlief sich nun wieder in einem heftigen Streit wie vorhin der im Auto. Es war nun wirklich an der Zeit sie wieder zu trennen. "Wieso belasst ihr es nicht dabei, dass ihr euch noch nicht so richtig kennt und deshalb Missverständnisse auftreten? ... Ach, vergesst es. Das bringt doch nichts." Auf netten Streitschlichter zu machen, käme doch nicht an. Ich erhob das Wort: "Hört auf euch anzukeifen und geht euch stattdessen mal aus den Weg. Schafft ihr es denn nicht, euch auch normal zu unterhalten? Jetzt mal ehrlich. Als hätte man tollwütige Ziegen in einen Stall gesetzt."

Katherine
"Tut mir ja echt Leid, aber wenn sie so Zeug von sich gibt." Beleidigt sah ich Jordan an. "Du könntest mich ruhig auch mal verteidigen. Oder hast du jetzt gar nicht gecheckt um was es eigentlich ging?"

Jordan
" ...?" Ich war wie paralysiert und konnte oder wollte nicht darauf antworten.

Charly
"Da haben wir es! Jordan ist der perfekte Beweis dafür, dass Männer nichts, aber auch rein gar nichts von dem verstehen, was um sie eigentlich passiert. Besonders im Bezug auf Frauen ist ihnen die Welt ein einzig großes Rätsel und vergeblich wird nach der Lösung gesucht. Es fängt schon damit an, dass das Gesagte einer Frau ins Unendliche interpretiert wird. Der Ansatz mag zwar noch stimmen, aber das Ergebnis ist falsch. So ist es. Typisch Mann."

Jordan
"Ich bin also typisch Mann? Könnte ich dann nicht einfach auch sagen, dass du typisch Hure bist? Halb nackt, blond, dementsprechend strohdoof, noch dazu völlig versaut und natürlich auch notgeil, dass sich der Lattenrost biegt." Dafür erntete ich Blicke, die töten wollten. Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich meinen, Charly gerade so richtig sauer gemacht zu haben.

Katherine
"Das war gerade richtig gut von dir Jordan." Ich grinste und sah Charly an. "Wenn du wissen willst was Charly mit den guten Chancen meinte, dann dass sie immer noch hofft dich abzubekommen."

Charly
Stocksauer blieb ich abrupt vor ihnen stehen und drehte mich zu ihnen um. "Das lass ich mir doch nicht gefallen", schrie ich, ohne wirklich einen der Beiden angesprochen zu haben und holte mit der Hand aus. Darauffolgend pfefferte ich Jordan eine, dass es klatschte. Stinksauer funkelte ich ihn an, merkte aber auch gleichzeitig, dass es mir peinlich gewesen war. Was hatte ich da nur gerade getan?!

Jordan
Das kam so plötzlich, jedoch nicht gerade unerwartet - aber trotzdem war ihre Klatsche überraschend gewesen. Es stand wirklich fast davor, dass ich Katherine fallen gelassen hätte, so hart kam das eben. Regungslos stand ich da und sah Charly wie ein Auto an.

Katherine
Ich klammerte mich um Jordans Hals damit ich nicht runterfiel. "Spinnst du eigentlich?!" Fauchte ich Charly an. "So wird er sich erst Recht nicht für dich entscheiden." Ich strich über Jordans Wange welche sofort einen roten Handabdruck von Charly hatte.

Charly
Wütend funkelte ich Katherine an. Die tat doch nur so, als wäre sie ein Engel, dabei steckte noch viel mehr hinter dieser Fassade. Ich würde sie schon noch aus der Reserve locken und Jordan von mir überzeugen können. "Das werden wir noch sehen", fauchte ich zurück.

Jordan
Ich seufzte schwer und fragte einfach nur: "Können wir dann weitergehen? Oder wollt ihr hier noch ewig verweilen?" Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten ging ich einfach weiter. "Ihr macht vielleicht Stress, dabei gibt es überhaupt keinen Grund dazu." Ich blieb ganz ruhig, zumindest wollte ich es versuchen. Aufnahmefähig war im Moment keiner der beiden so wirklich, also würde Tadel sinnlos erscheinen.

Katherine
Ich schwieg einfach den Rest des Weges und starrte in der Gegend herum. Jordan und ich würden sicher noch genug Zeit haben uns zu unterhalten, wenn wir ohne Charly in einem Zimmer waren. Ich sah nach rechts und sah am Ende der Gasse ein Hotel. "Wie wäre es mit dem hier?" Ich deutete auf das große Gebäude.

Jordan
Ruhe. Himmlische Ruhe. Endlich schwiegen beide Parteien und gingen sich aus dem Weg. Charly hatte sich dazu entschieden mit geschätzten zwei Metern Abstand hinter uns zu gehen und Katherine starrte Löcher in die Luft. Sollte mir alles Recht sein, Hauptsache sie krakelten sich nicht mehr gegenseitig an. Auf Katherines Bemerkung hin blieb ich stehen und musterte das Gebäude von weitem. "Könnte gehen. Ja, dann lass dort hingehen."

Katherine
Ich grinste. "Naja du musst laufen ich werde ja von meinem netten, hilfsbereiten Freund getragen." Es wunderte mich eigentlich wirklich, dass Jordan mich trug. Normalerweise gingen ihn ja die Schmerzen anderer Menschen am Arsch vorbei. Womöglich empfand er ja wirklich etwas für mich.

Jordan
"Du Glückliche. Würdest du selbst gehen, dann wären wir noch am Anfang des Weges. Das hätte bis hier her noch ewig gebraucht." Ich setzte mich wieder in Bewegung und zu dritt gingen wir auf das recht freundlich wirkende Hotel zu, wo wir schlussendlich auch eincheckend, aber halt in getrennten Zimmern. Charly bekam ihr eigenes Zimmer im selben Flur, aber dennoch weit genug von Katherine und mir entfernt. Sie blieb auch nicht lange, sondern verschwand wie sie es schon gesagt hatte und würde lange weg bleiben.

Katherine
Im Zimmer angekommen ließ ich mich auf das Bett fallen. " Endlich Ruhe. Charly nervt. Langsam werde ich wirklich eifersüchtig. Außerdem will dich Charly wirklich für sich haben und die sieht aus als würde sie dafür alles tun. Also um dich zu bekommen meine ich."

Jordan
"Das Thema ist für dich wohl immer noch nicht aus der Welt, was?" Ich persönlich ließ es hinter mich fallen und wollte mir erst gar nicht den Kopf darüber zerbrechen. Aber wie es schien, würden wir immer wieder darauf zurückkommen, solange Charly uns begleiten wollte. "Dabei gibt es doch keinen Grund eifersüchtig auf sie zu sein. Was hat Charly schon, was du begehren könntest? Nicht wirklich viel, bis auf einen flachen Charakter."

Katherine
"Naja sie ist hübsch, schlank, nicht so kompliziert wie ich und sie sieht eben einfach so aus, als würde si auch bekommen was sie will. Außerdem ist sie älter als du und der Unterschied wäre nicht so groß." Ich seufzte und verschränkte die Arme hinter meinem Kopf. "Ich hab halt Angst dich wieder zu verlieren."