Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
Ich tat so als würde ich ernsthaft darüber nachdenken. "Nein." Meinte ich dann und grinste. "Du bist außerdem viel unmöglicher." Ich nahm das andere Kissen und warf es ihm gegen den Kopf. "Ich hasse erwachsen werden, da wächst nur meine Verantwortung."

Logan
Ich schaffte es sie am Arm zu packen und hielt beide Handgelenke fest. "Nur ein Angebot, dir wird nichts passieren. Du willst Katherine bestimmt genauso gerne loswerden wie ihr Vater."

Jordan
"Bin ich das, ja?" Ich nahm dasselbe Kissen und warf es zu ihr zurück. "Verantwortung muss außerdem jeder tragen, du wirst also keine Ausnahme werden. Verhindern wirst du es nicht können. Ich muss auch damit zurecht kommen und meine ist noch wesentlich höher geworden, seitdem du bei mir bist. Ich trage für dich die Verantwortung, weil es dein Vater nicht tut und ich derjenige bin, der an deiner Seite steht und dich dauernd ermahnen muss. Du hast das Peter Pan-Syndrom. Immer ein Kind sein wollen."

Charly
Ich zerrte und rüttelte, aber meine Kraft reichte nicht dazu aus, um Logan von mir zu bekommen. Wütend sah ich ihm in die Augen. "Vergiss es. Dazu habe ich keinen Kommentar."

Logan
"Ach komm schon. Es gibt natürlich auch eine Bezahlung. Katherines Vater hat viel Geld. Überleg es dir. Wir würden Jordan in Ruhe lassen und du hättest ihn ganz allein für dich."

Katherine
"Du musst keine Verantwortung für mich tragen, du bist ja nicht mein Vater aber... Heißt das, wenn mein Vater für mich die Verantwortung tragen würde und nicht vorhätte mich umzubringen, dass du mich dann schon längst verlassen hättest?" Fragend und leicht grinsend sah ich ihn an. "Ich bin außerdem kein Peter Pan, ich bin kein kleiner Junge."

Jordan
"Dann bist du halt Petra Pan, die weibliche Version vom Peter. Seine Schwester oder Cousine." Schmunzelnd sah ich sie an. "Da hast du es jetzt ... Ich würde dich außerdem nicht alleine lassen können. Dafür stellst du einfach zu viel Blödsinn an und dein Vater hätte nicht mal die Zeit auf dich aufzupassen. Aber sobald du erst achtzehn bist hat sich das erledigt, weil dann trägst allein du für dich die Verantwortung. Was diskutieren wir eigentlich darüber?"

Charly
Ich hielt inne. "Ich kenne doch schon deine miesen Tricks. Du willst doch nur, dass ich die Drecksarbeit mache und du mich danach umbringen kannst. Jordan würde es danach auch nicht viel besser gehen. Lass mich jetzt los. Du tust mir weh." Grimmig zerrte ich wieder.

Logan
"Nein, du wirst es machen müssen." Ich holte wieder das Spritzenähnliche Teil heraus und piekste es in Charlys Bauch. "So, du hast jetzt ebenfalls eine Ampulle mit Gift bei dir. Wenn du meine Arbeit nicht erledigst, wirst du sterben. Versuch ja nicht, es herauszubekommen, ich bekomm das mit und drück auf den Auslöser. Kein schöner Tod, wirklich."

Katherine
Ich lachte. "Du hast doch angefangen. Wenn ich 18 bin, dann musst du aber trotzdem auf mich aufpassen. Es wird immer jemand auf mich aufpassen müssen."

Charly
Ich zuckte zusammen, den dieser Stich war schmerzhaft. Ich legte meine Hand auf die Stelle und sah Logan unentschlossen an. Es war nun wie bei Katherine und ich schien keine andere Wahl zu haben, wenn ich am Leben bleiben wollte. "Du bist ein mieses Arschloch", zischte ich ihn an. "Und nun? Willst du mich jetzt genauso rumschubsen und dreckig behandeln wie diese blöde Kuh? Ich bin aber nicht wie sie, das sei dir gesagt."

Jordan
"Aber nur, weil du weder Verantwortung tragen kannst noch Vernunft mit dir trägst. Du rennst völlig lebensmüde durch die Welt. Und deshalb werde ich dich nicht so einfach alleine lassen können. Wenn ich dann bald weg muss, werde ich dich wohl oder über bei einem Babysitter abgeben müssen. Klein Katherine bekommt nämlich nichts selbst gebacken."

Katherine
Okay nun provozierte er mich wirklich wieder und ich wurde deutlich wütender. "Natürlich kriege ich auch selbst etwas auf die Reihe, wenn ich wirklich so dumm wäre und nichts hinkriegen würde, dann wäre ich nämlich schon längst tot und du auch. Wer hat dich denn schon zweimal gerettet?"

Logan
"Natürlich wirst du das nicht, aber meine Aufträge wirst du erledigen."

Jordan
"Jedenfalls nicht nur du ganz alleine." Das war wahr, denn jedes Mal hatte sie noch die Unterstützung anderer gehabt. "Außerdem habe ich nicht gesagt, dass du dumm bist. Hätten wir nämlich diesen Fall, dann hättest du dich weder von Logan befreien können noch hättest du mich davon überzeugen können, dass wir uns gegenseitig brauchen. Du denkst drei Ecken zu weit."

Charly
"Wieso eigentlich? Bist du etwa einfach nur zu unfähig dazu die Sache selbst zu klären? Scheinbar ja schon, sonst wäre ich jetzt nicht in dieser Lage. Du bist eine feige Sau, das bist du." Herausfordernd sah ich ihn an.

Katherine
Ich hatte keine Lust mehr weiter darüber zu diskutieren, hatte auch keine Lust auf Jordan mehr. Doch diesmal lief ich nicht weg... wie auch?" Ich machte eine wegwerfende Handbewegung und drehte mich einfach um. Sollte er doch weiter reden wenn er wollte, ich hatte keinen Bock mehr.

Logan
"Nein, es ist nur so, dass Katherine nicht denkt... oder weiß, dass von dir eine Gefahr ausgeht, wir kommen also problemlos über dich an sie heran. Ich reichte ihr eine Spritze. "Das ist ein Gift, keines um sie zu töten... nur um sie vorläufig...schlafen zu lassen. Versuch es nicht bei mir, ich bin resistent dagegen." Erwartend sah ich sie an. "Also was sagst du?"

Jordan
"Gut", meinte ich nur auf ihre Reaktion, stand auf und ging zur Tür. Ich hatte sie zum Schweigen gebracht - endlich. Mittlerweile war es zur Absicht geworden, Katherine so lange auf den Keks zu gehen, wie sie es sonst bei mir tat, und sie damit ruhig stellte, weil ihr das zu blöd wurde. "Wenn du mich kurz entschuldigen würdest. Ich muss einen Babysitter finden." Und noch bevor sie darauf nur ansatzweise reagieren konnte, haute ich lieber ab.

Charly
"Nur leider gibt es da einen kleinen Fehler in deiner Rechnung. Katherine hasst mich und sollten wir uns zu nahe kommen, kommt Jordan dazwischen und versucht uns zu trennen. Wie soll ich da an sie rankommen?" Ich wog die Spritze in meiner Hand ab. "Außerdem habe ich doch keine andere Wahl, wenn ich nicht sterben möchte."

Logan
"Eben, du hast keine andere Wahl, du musste es machen, überzeuge Jordan einfach davon, dass du dich bei ihr entschuldigen möchtest und wieder reinen Tisch machen willst." Ich grinste. "Du wirst es schon irgendwie hinkriegen und jetzt an die Arbeit." Ich stieg wieder ins Auto. "Mach deine Sache gut." Warnte ich sie noch.

Katherine
Kurz nachdem Jordan die Tür hinter sich geschlossen hatte landete ein Kissen an der Stelle wo er eben noch gestanden hatte. Am liebsten würde ich jetzt wieder abhauen, nein quatsch. Ich wollte einfach allein sein und hier herumsitzen. Das tat ich dann auch. Ich beobachtete die vereinzelten Fußgänger die auf dem Weg unter meinem Fenster vorbei liefen.

Charly
"Idiot, woher willst du denn bitte wissen, ob ich es auch wirklich getan habe? Ist ja nicht so, dass ich telepathische Kräfte habe oder ist da auch wieder irgendwas drinnen, was sich aktiviert, sollte es ausgerechnet in Katherines Körper rumschwimmen?" Ihm konnte ich nichts mehr abgewinnen. Nicht mal mehr als Betthäschen war Logan gut genug.

Logan
"Ich weiß wann du es vollbracht hast, weil Katherines roter Punkt auf der Karte dann vorübergehend verschwindet, sie wird dann nämlich vorrübergehend tot sein, aber... diese Substanz ist hergestellt von ihren Vater. Ich kann dir nicht alles erklären. Tu es einfach oder stirb."

Charly
"Ich mach es ja schon, ich wollte nur nochmal auf eine Nummer sicher gehen." Nach der Bezahlung fragte ich nicht weiter nach. Mir schwante es nämlich, dass ich so oder so sterben würde, egal ob ich nun den Auftrag verweigerte oder es bis zum bitteren Ende durchzog. Für ihn war ich schließlich auch nur eine dumme Blondine, die man rumkommandieren konnte. "Dann geh jetzt und lass mich machen."

Logan
"Gut, wehe du versuchst abzuhauen. Katherines Vater ist kein Scheusal, er hält was er verspricht. Er hat versprochen dich und Jordan am Leben zu lassen und dir außerdem 10.000 auf die Hand zu geben, das macht er auch. Natürlich nur wenn du alles erfolgreich ausgeführt hast." Ich fuhr los und hoffte, es würde klappen.

Charly
Ich schnaubte und sah mir den Inhalt der Spritze genauer an. Er schien bis auf seine Wirkung nicht wirklich etwas besonderes zu sein. "Du bist komisch, Logan", sagte leiser. "Tz! So ein Aufwand wegen einer kleinen Bitch. Wenn ihr Vater schon so toll sein soll, wieso macht der das dann nicht selbst und schickt stattdessen einen Trottel, der es selbst nur weiter gibt. Und dann ist sein Gehalt wohl noch riesig." Ich ging langsam weiter und machte dort weiter, wo ich unterbrochen wurde. Nach Boutiquen suchen.

Katherine
Jetzt war mir wirklich langweilig. Aber ich hatte keine Lust aufzustehen und etwas allein zu machen. Ich hatte auch keine Ahnung wo Jordan oder Charly hingegangen waren. Mir blieb also nichts anderes übrig als hier weiter zu warten.

Charly
Ballerinas, Booties, Stiefeletten, Pumps und Highheels; Keilabsatz oder ein ganz normaler. Kleider, Röcke; süße Oberteile in allen Farben. Es gab alles was das Herz einer Frau begehrte, inklusive Schmuck natürlich auch. Ich befand mich im Schlaraffenland der Modewelt und ging auch nicht wirklich wählerisch um. Als ich die nächste Boutique abgeklappert hatte und gerade das Geschäft verließ, entdeckte ich doch tatsächlich Jordan in derselben Straße in einem gegenüber liegenden Geschäft. Mich wunderte nur, was er da trieb ... Anzüge anprobieren. Ich erinnerte mich an Logans Worte und ging zu ihm rüber. "Jordan", rief ich als ich ins Geschäft kam. Hier gab es tatsächlich nur Anzüge und Smokings.

Jordan
"Was machst du denn hier?" Ich zupfte mir das Jackett zurecht und betrachtete den Aufzug im Spiegel.

Charly
"Das sollte ich doch wohl eher dich fragen. Dich hätte ich nun wirklich nicht für einen noblen Anzugträger gehalten. Steht dir aber."

Katherine
Ich stand irgendwann wirklich auf und schnappte mir noch etwas Geld, dass herumlag, dann verließ ich das Hotel und ging, wie Jordan es empfohlen hatte zu einem Arzt, allzu lange sollte das ja nicht dauern.

Charly
Von einem Angestellten hatte ich einen Platz angeboten bekommen und beobachtete nun von diesem aus wie derselbe Mann Jordan beriet. Ich fragte mich wirklich wozu er überhaupt einen brauchte. Doch nicht etwa für ein Dinner zu zweit mit dieser Katherine?! Bevor ich mir noch mehr grausige Bilder ausmalte, fragte ich lieber nach: "Sag mal, wozu brauchst du eigentlich einen Anzug?"

Jordan
"Für eine Feierlichkeit. Mehr werde ich dazu aber nicht sagen." Ich wandte mich vom Spiegel ab und zeigte Charly meinen Aufzug. "Krawatte oder Fliege?"

Charly
"Krawatte, aber eine in schwarz. Passt besser zum restlichen Bild ... Okay, mehr muss ich auch nicht wissen, außer vielleicht ob dich jemand begleitet."

Jordan
Ich legte die Fliege weg und drehte mich wieder zum Spiegel um. "Nein, ich gehe alleine. Ich werde außerdem ein Weilchen dafür weg bleiben. Du musst dann also mit Katherine auskommen. Geht das?" Ich band mir die Krawatte um. Anzug ging echt nicht an mir.

Katherine
Eine halbe Stunde dauerte es beim Arzt, er gab mir Schmerztabletten und verband die Wunde neu, nun ging alles auch schon viel besser und ich suchte mir ein Lokal, wo ich etwas essen konnte. Ich fand auch recht schnell eines und setzte mich an einen Tisch im Biergarten.

Charly
"Gut, dass du das erwähnt hast. Ich wollte nämlich nochmal über mein Benehmen von heute Vormittag reden. Das tut mir wirklich Leid, da waren einfach die Wut und auch etwas Eifersucht mit mir durchgegangen. Bitte verzeih mir. Mit Katherine werde ich natürlich auch noch sprechen und um Verzeihung bitten." Das kam ja perfekt, dass er gehen wollte. So konnte ich ganz in aller Ruhe meine, Logans, Aufgabe erfüllen.

Jordan
"In Ordnung war es natürlich nicht, aber ich denke, ich kann dir verzeihen. Nur bei Katherine wirst du dir wohl etwas mehr einfallen lassen müssen, als ein paar Worte." Ich ging in eine der leerstehenden Kabinen neben mir und zog mich wieder um.

Charly
"Ist sie so nachtragend? Krass." Ich wartete geduldig ab bis Jordan fertig war.

Katherine
Als ich gegessen hatte kaufte ich mir noch neue Klamotten und Make-up, dann lief ich wieder zurück zum Hotel. Doch als ich im Zimmer angekommen war fehlte von Jordan und Charly immer noch jede Spur. Ich setzte mich wieder auf das Bett. Ich hatte mich für eine schwarze Leggings und ein weißes, bedrucktes Top entschieden. Das Make-up war auch gleich zum Einsatz gekommen.