Kampf zwischen Gut und Böse

Logan
Ich hatte den Chef angerufen und gesagt, dass wir gleich da sein würden. Endlich hatte ich es geschafft Katherine zu schnappen, das hatte jetzt so ewig gedauert. Ich dachte schon ich müsste aufgeben, aber es ging ja doch noch. Eigentlich tat sie mir ja schon Leid, aber so war das Leben eben.

Jordan
"Jetzt hau endlich ab! Ich will dich nicht mehr sehen!" Das hatte ich Charly nun eigentlich schon oft genug an den Kopf gerufen, doch sie wollte auf biegen und brechen nicht hören. Wie ein streunender Hund folgte sie hinter mir die Straße entlang. "Das ist alles deine Schuld."

Charly
"Das weiß ich auch ohne dass du es mir sagen musst. Um es wieder gut zu machen folge ich dir und werde dir helfen, Katherine zu befreien." Hinter uns hörte man ein Auto näher kommen. Jordan blieb sofort stehen und ging dann auf die Straße. Er versperrte dem Fahrer den Weg, der daraufhin stark abbremsen musste und wütend auf die Hupe drückte. Ohne dass es Jordan nur interessierte, ging er zur Fahrerseite, riss die Tür auf und zog den Mann vom Steuer weg. "Warte auf mich", rief ich aufgeregt und hüpfte hinten rein.

Jordan
"Du gehörst in die Klapse. dort wärst du prima aufgehoben und könntest keinem mehr Schaden zufügen." Ich verschenkte keine Sekunde und trat aufs Gas, als hätte ich ein Rennen zu gewinnen. So war es auch fast, nur war mein Gegner die Zeit.

Charly
"Ach ja? Soweit ich weiß, gehörst du eigentlich schon lange ins Gefängnis."

Jordan
Wir kamen auf der großen Wiese an und ich stieg aus,Katherine trug ich in meinen Armen. Doch leider war weit und breit kein Hubschrauber zu sehen. "Das gibts doch nicht." Ein Gorilla würde mich begleiten, dieser musste meine miese Laune jetzt ertragen. "Ruf sofort den Piloten an und frag wo er bleibt, wir haben Zeitdruck verdammt."

Charly
Mit der einen Hand hielt ich mich am Angstgriff fest, während sich die Finger meiner anderen Hand in den Bezug des Beifahrersitzes bohrten. Jordan raste mit einer Geschwindigkeit über die Straße, dass die Mindestgeschwindigkeit schon in den ersten fünfzehn Sekunden um mehr als 90 Kilometer die Stunde überschritten worden waren. Und die Grenze lag eigentlich bei 60, also waren das hier im Moment 150 km/h! "Geht das nicht langsamer?" Eine Antwort bekam ich nicht, also deutete ich das als ein klares "Nein". Damit hatten wir aber auch den Transporter schnell wieder eingeholt.

Logan
"Verdammt." Der Pilot hatte doch keine Zeit. "Verdammt, der kann was erleben." Ich gab Katherine in die Hände meines Partners und nahm selbst das Telefon zur Hand um einen neuen Hubschrauber zu organisieren.

Charly
Es war wirklich mehr Zufall gewesen, dass wir sie noch gefunden hatten. Hätte ich nämlich nicht vor lauter Angst aus der Scheibe gesehen, wäre wohl Jordan mit höchster Wahrscheinlichkeit in seiner tobenden Wut an ihnen einfach so vorbeigerauscht. "Da hinten! Umdrehen", rief ich aufgeregt und hielt mich nun mit beiden Händen am Angstgriff fest, als Jordan das Lenkrad rumriss und von der Straße runterrauschte und einmal Querfeldein fuhr. Als wir in Entfernung zum Stehen kamen fiel ich mehr aus dem Auto und kniete zittrig auf dem Rasen. "Ich lebe", hauchte ich.

Jordan
"Logan, du Ratte", knurrte ich, als ich ausstieg und auf ihn zuging. Ich war so Wutgeladen und wollte ihn nur noch dort hin schicken, wo er schon erwartet wurde. In seinem eigenen Grab.

Logan
"Jordan, welch Überraschung." Nun war es zu spät, Jordan war sauer, richtig sauer. "Hast du mich etwa vermisst." Ich zog meine Waffe hervor. "Was willst du noch hier? Fragte ich nun sichtlich schlecht gelaunt.

Jordan
Als ob mich das noch einschüchtern konnte. Ich ignorierte sowohl die Waffe als auch sein dummes Geschwätz und kam zielgerichtet auf ihn immer näher. Da konnte jetzt sogar meinet wegen die Welt unter gehen, Hauptsache war nur, dass Logan weg musste. Und zwar endgültig. Mein Geduldsfaden mit ihm war schon längst gerissen und nun war es an der Zeit diese Nervensäge aus dem Weg zu räumen.

Logan
Zitternd richtete ich meine Waffe auf ihn. "Komm nicht näher." Stotterte ich und entsicherte. "Ich schwöre ich erschieße dich."

Jordan
Es waren noch wenige Meter, bis ich vor ihm stehen würde um ihm das Leben aus den Körper zu reißen. "Dann tu es doch und sag es nicht einfach nur so", knurrte ich Logan erneut an. Der Abstand wurde geringer, immer mehr bis ich nun wirklich vor ihm stand und die Waffe am Lauf griff. "Worauf wartest du", fragte ich ihn mit tief finsterer Stimme.

Logan
"Gut, du hast es nicht anders gewollt." Ich drückte ab und schloss instinktiv beim lauten Knall die Augen. Ich wartete 3 Minuten ehe ich langsam wieder ein Auge öffnete.

Charly
Ich zuckte zusammen als ich den Schuss hörte und hielt mir die Ohren zu und kniff die Augen zusammen. Ich wollte eigentlich gar nicht hinsehen, nicht einmal als das Schussgeräusch verklungen war, doch meine Angst stieg und ich konnte nicht anders als doch noch hinzusehen. Mir fiel wie ein Stein vom Herzen als ich sah, dass beide noch standen.

Jordan
Dass er doch noch zum Abzug greifen würde war mir schon bewusst gewesen, doch das Risiko nicht einzugehen hätte mich nicht so nahe an ihn ran gebracht. Ich hielt den Lauf noch immer fest in der Hand und drehte ihm die Waffe langsam, aber bestimmt aus der Hand. "Treffen muss gelernt sein." Meine Stimme war rau und im Rachen schmeckte ich Blut. Logan hatte getroffen, doch mit geschlossenen Augen zielte es sich nur schwer und zumal ich die Richtung noch vorgegeben hatte indem ich den Lauf der Waffe gehalten hatte. Ich war kein Chirurg, doch würde ich meinen, dass ich nun in der Lunge ein Loch hatte. Lange würde ich das also nicht mitmachen, doch wollte ich Logan zumindest noch mit ins Grab reißen.

Logan
Panisch sah ich, dass er noch lebte, also rannte ich los, einfach quer über die Wiese und weg von hier. Der Typ war ganz schön zäh. Viel zu zäh. Panisch nahm ich meine Beine in die Hand und rannte weiter. Die Waffe hatte ich einfach losgelassen.

Jordan
"So nicht." Ich entsicherte die Waffe erneut und schoss ihm einfach nach. Hinterher rennen konnte ich nicht, außer ich wollte an Ort und Stelle Suizid begehen; hatte ich aber so nicht vorgesehen. Bis auf die letzte Kugel verschoss ich alle, denn die übrige brauchte ich noch um diesen Gorilla mit Katherine in seinen Armen umzunieten.

Logan
Ich schaffte es mit einem Schulterschuss und einem Streifschuss am Bein abzuhauen.Während ich rannte rief ich mit dem Handy nach Hilfe, bald schon kam der Transporter von vorhin und holte mich ab.

Jordan
Tot war Logan nicht, was meiner Ansicht nach ziemlich enttäuschend gewesen war, doch zumindest war der Hüne mit Katherine am Boden und rührte sich auch nicht mehr. Die Waffe hatte ich fallen gelassen, denn leer war diese nun keine große Hilfe mehr. Schleppend und mit bedachten Schritten näherte ich mich Katherine. Bei ihr angelangt, zog ich sie vom Leichnam weg und ließ mich erschöpft neben ihr nieder. Sie rührte sich genauso wenig.

Charly
Logan hatte also fliehen können, aber auch nur gerade so. Hoffentlich würde das ihm eine Lehre sein ... Hoffentlich kam er nicht auf weitere dumme Gedanken wie zum Beispiel die Fernbedienung zur Giftampulle in meinem Körper zu betätigen. Ich steckte also immer noch in der Scheiße drinnen ... Ich hatte meine Kraft wiedergefunden und war zu Jordan rüber gelaufen. Erst dort sah ich den Ernst der Lage.

// wenn Logan die Fernbedienung drückt dann ist Game over

Logan
Ich musste mich nun wieder von meinem Chef anschreien lassen weil ich es schon wieder vermasselt hatte, aber wenigstens bekam ich mein Geld. War eigentlich schlau es immer zu vermasseln.

// Katherines Vater muss aber auch echt dumm sein, den Trottel noch weiter zu bezahlen obwohl der nichts gebacken bekommt Ich an seiner Stelle hätte den schon längst ersetzt

Charly
"Das müssen wir stoppen. Du gehst noch drauf und das kannst du nun wirklich nicht verantworten, solange Katherine neben dir hier liegt und noch lebt." Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch es fiel mir nur sehr schwer, denn Jordan könnte sterben. Sein T-Shirt musste daran glauben und zur Dämmung der Blutung dienen. "Nur nicht bewegen", sagte ich mit zittriger Stimme. Im Moment fühlte ich mich völlig überfordert.

// Und nochmal ich ^^ Wir könnten ja so weit vor spulen bis K. wieder aufwacht ... In einem Krankenhaus evtl.?

// Geht klar^^

Katherine
Bilnzelnd öffnete ich meine Augen. Doch zuerst einmal sah ich nur schwarz. Ich hörte aber das Piepen von Maschinen. War ich schon wieder im Krankenhaus? Krampfhaft versuchte ich mich zu erinnern, doch das letzte, dass ich wusste war, dass wir im Hotel angekommen waren, was war danach passiert? Ich dachte weiter darüber nach doch das verursachte nur Kopfschmerzen. Ich sah immer noch nichts, wo waren die anderen. "Hallo?" Fragte ich in den Raum. Meine Stimme klang rau und fremd.

Charly
Der Kaffee in meiner Hand war mittlerweile kalt geworden. Seit aber vielen Stunden saß ich auf einer mehr oder weniger gemütlichen Holzbank mittig zwischen den Abteilungen "kurzfristiger Aufenthalt" und der Intensivstation und wartete auf einen zuständigen Arzt. Irgendwann, als meine Beine schon taub geworden waren, kam auch einer zu mir und sagte, dass es so schien als wäre die Patientin munter geworden. Ich folgte dem Mann zu und in Katherines Krankenzimmer. "Katherine", fragte ich zaghaft und schob mich am Arzt zu ihrem Bett vorbei.

Arzt
"Sie sind nun endlich aufgewacht, welch ein Glück. Es schien uns, als würden Sie nicht mehr zu sich kommen. Wie geht es Ihnen denn?" Ich zog eine kleine Taschenlampe aus der Brusttasche meines Kittels und leuchtete der Patienten damit abwechselnd in die Augen. "Sieht aber ganz gut aus", meinte ich und steckte das Lämpchen wieder zurück.

Katherine
Langsam verschwand das schwarz aus meinen Augen und ich konnte wieder klarer sehen und einen Arzt und Charly erkennen. Wo war Jordan? Und was war passiert?" Ich drückte meine Augen noch einmal zusammen. "Ich hab so Kopfschmerzen. Wo ist Jordan?" Meine Stimme war immer noch heiser.

Charly
"Ähm ... Jordan ..." Ich traute mich gar nicht richtig es auszusprechen. Zu meinem Glück übernahm das der Arzt.

Arzt
"Ihr Freund? Ich bin nicht für ihn zuständig, das ist nicht mein Abteil, aber von beobachtenden Ärzten kann ich nur so viel an Sie weitergeben, dass sie es für nötig fanden ihn in ein künstliches Koma zu versetzen. Aber nur solange, bis seine Werte wieder stabil sind." Ich prüfte die Werte von den Geräten und den Inhalt der Infusion. "Sie haben auch sehr viel Glück gehabt. Sie müssen verstehen, dass unsere Einsatzkräfte sehr überfordert mit der Situation waren, dass Sie ohne Vitalzeichen waren und doch nicht tot. Danken Sie ihrer Freundin dafür, dass Sie die davon überzeugen konnten, dass alles gut sei. So etwas habe ich selbst noch nie in der Form erlebt."

Katherine
Ich setzte mich abrupt auf und starrte Charly an. "Was? In künstliches Koma?! Warum? Kann mir vielleicht einer mal sagen was passiert ist?" Tränen traten in meine Augen. "Und warum soll ich tot gewesen sein? Was ist los?"

Charly
Der Arzt gab mir mit einem kurzen, aber bedeutenden Blickkontakt das Zeichen, dass er vorerst wieder gehen würde. Ich nickte stumm und damit verschwand er auch schon. "Du erinnerst dich also nicht daran?" Ihre Gesichtszüge sprachen Bände. "Logan hatte uns drei doch als Geiseln genommen und um dich ruhigzustellen spritzte er dir eine Art Serum, dessen Wirkung ein todähnlicher Schlaf ist. Ich wollte mit Logan verhandeln, doch stattdessen hatte er Jordan und mich in der Pampa rausgeworfen. Es war ganz gut, dass du nicht bei dir warst, denn so hättest du Jordan ganz sicher nicht sehen wollen. Er war wie von der Tollwut infiziert und rasend vor Wut." Ich machte eine Pause und ließ es kurz sacken. "Wie auch immer, ich fasse den Rest mal zusammen. Logan ist gerade noch so mit seinem Leben davongekommen und Jordan liegt nun mit einer Schusswunde im linken Lungenflügel auf der Intensivstation. Seit dem ist jetzt schon mehr als ein Tag vergangen."

Katherine
"Über ein Tag? Solang hab ich geschlafen?" Ich rieb mir den Kopf. "Ich weiß gar nichts mehr." Eine Schusswunde im linken Lungenflügel... das war verdammt knapp dem Tode entrungen. "Scheiße."