Kampf zwischen Gut und Böse

Casper
"Aber irgendetwas müssen wir doch tun können. Wir sind alle seine Marionetten, er macht was er will, das kann ja so nicht weitergehen." Ich seufzte.

Katherine
"Naja andererseits... Mich würden die Leute nicht umbringen, weil mein Vater die Ehre haben möchte, mich umzubringen." Ich überlegte kurz. "Ich könnte also allein gehen."

Jordan
"Das kannst du gleich wieder vergessen. Alleine gegen ihn hast du doch keine Chance, außerdem schleicht noch Logan um die Häuser und wartet doch nur so darauf, dass du alleine bist." Für Selbstmord würde jedoch ihre Idee vollkommen ausreichen.

Charly
Ich dachte mit nach und versuchte mich an alles zu erinnern, was mir anvertraut worden war. "Logan ist immer noch ein Problem. Ihn also zuerst los zu werden, wäre doch eigentlich von der Reihenfolge her viel logischer, oder? Ihr Vater würde zwar dann wohl einen Ersatz schicken, aber bis der uns erreichen würde, würde es dauern." Ich dachte mehr laut und sprach einfach so meine Gedanken aus. "Ich dachte außerdem, dass der Jordan für Testzwecke benutzen möchte ... Hmm."

Katherine
Wir tüfftelten noch weiter an Ideen rum doch alles führte zum Tod. Mittlerweile war es auch schon ziemlich spät geworden und ich war müde.

Casper
Ich gähnte. "Okay, am Besten wir suchen uns irgendeine Pension und übernachten dort, dann reden wir einfach morgen weiter. Katherine warf mir einen Schlüssel zu und nannte mir eine Straße und eine Hausnummer, ihre ehemalige Wohnung. "Okay danke." Ich lächelte und stand auf. "kommst du Alina?"

Alina
"Ja", antwortete ich Casper knapp und stand ebenfalls auf. "Vielen Dank für eure Hilfe und bis morgen." Wenn man sich die Zeit nahm, konnte man sogar alle noch richtig kennenlernen. Es war schon interessant zu erleben, wie Katherine und Jordan eigentlich sonst so waren, wenn sie sich gerade kein Gefecht mit uns oder jemand anderem boten. Nur Casper und Jordan waren noch nicht einander grün geworden, aber sonst war der Tag doch ganz gut verlaufen, auch wenn wir noch auf kein Ergebnis gekommen waren. Wir verabschiedeten uns und verließen sie damit.

Charly
"Ich finde sie total freundlich und sympathisch", meinte ich, als sie uns verlassen hatten. "Außerdem könntet ihr beide euch ruhig im Punkt Beziehung eine Scheibe von ihnen abschneiden. So eine Harmonie zwischen den beiden." Ich fing an zu schwärmen, wurde aber von Jordan unterbrochen.

Jordan
"Dafür müsstest du aber zuerst aufhören uns mit deiner Eifersucht und Beitz ergreifenden Art gegenseitig aufeinander zu hetzen. Du bist da völlig fehl am Platz. Was willst du überhaupt von einer Beziehung wissen, wenn du es doch selbst noch nicht zu einer geschafft hast?"

Katherine
Ich schluckte und starrte Jordan ungläubig an, hatte er das wirklich gesagt? Wenn er schon zu Charly so war, was würde er dann zu mir sagen? Fakt war aber, dass wir mal reden mussten und zwar unter vier Augen, dringend.

Casper
Wir kamen nach 10 Minuten Fußmarsch bei der Wohnung an und ich schloss die Tür auf. "Ladies first." Sagte ich und lächelte.

Charly
Beschämt sah ich zu Boden und schaffte es nicht meinen Blick zu heben. "Ich weiß und das das tut mir wirklich Leid. Ich möchte das auch unbedingt wieder gut machen, aber weiß noch nicht, wie ich das machen soll. Bitte verzeiht mir, beide." Meine Stimme war belegt und mein Auftreten ähnelte mehr einem Kind, welches sich gerade eine Standpauke anhören musste, als an eine erwachsene Frau.

Alina
"Wie höflich von dir." Ich lächelte zurück und betrat die Wohnung Katherines. Der erste Eindruck zählte und er war auch recht akzeptabel. Eine modern eingerichtete Wohnung, die auf jeden Fall von der Größe her für uns locker ausreichen würde. "Recht hübsch hier. Was denkst du?" Ich wollte erst einmal etwas von dem Gespräch ablenken, bevor wir uns weiter Gedanken darüber machten, wie wir sie von unserer Idee überzeugen konnten.

Katherine
"Ich kann dir verzeihen. Eigentlich war ich es ja, die Scheiße gebaut hat. Ich wollte nur, dass Jordan das nicht erfährt. Ich weiß, wie wichtig ihm Treue ist, nur wusste ich das betrunken leider nicht mehr. Ich hätte gleich ehrlich sein sollen, ohne Angst zu haben, dass du mich danach hasst." Mein Blick blieb an Jordan hängen.

Casper
"Ja wirklich schön. Ich glaub das war mal eine WG, mal sehen wie das Bad so ist." Ich lächelte und öffnete die Badtür. Gestank kam uns entgegen, es roch verwest, kein Wunder. Alles war voller Blut. "Oh."

Jordan
Ich schüttelte mit dem Kopf und konnte nur darüber matt lächeln. "Dich hassen, dafür ist es nun wirklich schon lange zu spät. Aber ich bin auch nicht viel besser, denn schließlich bin ich auch noch darauf eingegangen." Ich konnte nicht einmal sagen, weshalb ich eigentlich mit Charly geschlafen hatte. Der Grund dazu fehlte mir, doch von Bedeutung war der wohl kaum noch.

Charly
"Wenn ich euch so sehe, könnte ich mich selbst hassen. Ich bin kein guter Mensch und werde es auch nie sein können." Traurig sah ich auf. "Wieso kann ich das nur nicht akzeptieren?" Ich wandte mich von ihnen ab und verließ sie. In mir spürte ich wieder diese blöde Eifersucht, die mich einfach nicht loslassen wollte. Wieso war meine Akzeptanz nur so gering?

Alina
Ich rümpfte die Nase und hielt mir eine Hand vor den Mund. "Ist ja ekelhaft. Deshalb hat sie die uns wohl gegeben. Das werde ich ganz bestimmt nicht weg machen." Zumindest noch nicht jetzt. Ich kehrte zurück in den Flur. "Mach vielleicht mal ein Fenster auf, damit der Geruch abziehen kann."

Casper
"Boah, das ist wirklich heftig." Ich hielt mir die Nase zu und öffnete das Fenster. "Ich mach das auch nicht weg, das hat sie extra gemacht, uns diese Wohnung gegeben meine ich."

Katherine
Jetzt war ich allein mit Jordan, zwischen uns war immer noch ein halber Meter Abstand. Ich sah ihn an. "Es tut mir so Leid, ich hätte dir gleich die Wahrheit sagen sollen..."

Alina
"Vielleicht hat sie aber auch nur vergessen, dass bei ihr im Bad gerade das Blut einer Leiche am vergammeln ist?" Ich glaubte doch selbst nicht so recht daran, also wieso versuchte ich überhaupt das Massaker zu rechtfertigen? Der Geruch von Eisen war einfach nur ekelhaft und ließ den Magen mit seinem Inhalt Polkka tanzen. "Mal schauen, ob uns die anderen Räume auch so eine Überraschung bereit halten", sagte ich und ging ins nächste Zimmer über.

Jordan
"Das wäre wohl das Beste gewesen." Denn so müssten wir jetzt nicht hier stehen. "Ich frage mich nur, was du von mir denkst, wenn du meinst Angst davor gehabt zu haben. Dir gegenüber bin ich doch nun wirklich kein Unmensch, oder? Und Charly ist wirklich nur eine Freundin, auch wenn es jetzt nicht mehr so scheinen mag. Ich empfinde nichts für sie."

Katherine
"Ich hatte keine Angst vor dir. Ich hatte Angst, dass du mich dann hast und ich wieder gehen muss. Außerdem hatte ich Angst, dass es so wird, wie es jetzt gerade ist, du schaust mich nicht an, du sitzt... nicht direkt neben mir. Du hältst mich nicht im Arm und sagst, dass alles wieder gut wird."

Casper
Doch alle anderen Räume sahen total normal aus. "Hmm, ist wohl nur das Bad so verwüstet." Stellte ich fest, als ich mich überall umgesehen hatte.

Jordan
"Dass ich dich nicht hassen kann, haben wir schon geklärt. Dafür bist du mir einfach zu wichtig geworden, aber ..." Jetzt war ich derjenige, der etwas Angst davor hatte, die nächsten Wort zu formulieren. Ich konnte mich nur nicht davor drücken, denn Katherine verdiente eine Erklärung. "Es mag zwar ... Ich kann nicht genau sagen, weshalb, aber ... im Moment kann ich das einfach nicht." Ich wusste selbst nicht, was mit mir los war. Es fühlte sich an, als wäre ich einfach nur eine leere Hülle, deren ehemaliger Inhalt verpufft war. "Ich kann nicht."

Alina
"Ich weiß jetzt nur nicht, ob das gut ist oder eben nicht. Der eigentlich hygienischste Ort in einer häuslichen Unterkunft ist versifft und einfach nur abartig." Ich folgte Casper noch immer, bis mir ein Raum besonders ins Auge stach. "Katherine hat auf jeden Fall nicht alleine hier gewohnt. Das ist doch eindeutig das Zimmer von einem Kerl." Ich schubste die Tür auf und betrat das Schlafzimmer. "Aber wo ist der Mitbewohner? Ob das Blut von ihm stammt?"

Katherine
Ich schluckte nur und nickte. Er war so anders geworden. "Es geht dir wirklich nicht gut oder?" Fragte ich und sah ihn besorgt an. Man sah ihn ja an, dass er am Zerbrechen war.

Casper
"Man weiß es nicht, ich frage mich nur warum sie mit einem anderen Kerl zusammenwohnte..." Ich sah mich im Zimmer um. "Komisch."

Jordan
Ich schüttelte mit dem Kopf und fuhr mir darauf durchs Haar. "Nein. Ich weiß nicht ... was es ist. Ich fühle mich nur so ... so ... als würde alles keinen Sinn mehr ergeben und einfach nur existieren ... ohne Grund."

Alina
"Huh?" Fragend sah ich Casper an. "Wieso sollte das komisch sein? Es gibt viele gemischte WGs und daran ist nichts, wo man sagen könnte, dass das merkwürdig ist. Oder möchtest du damit andeuten, dass es in diesem Sinne komisch ist, weil Katherine eigentlich dauernd an Jordan klebt? Was läuft da eigentlich?" Ganz durchblickt hatte ich die Sache noch nicht. Ich hatte zwar so meine Vermutung, aber noch keinen ausdrucksstarken Beweis dafür gehabt.

Casper
"Ich weiß es nicht genau. Meiner Meinung nach liebt er sie nicht genug. Katherine liebt ihn aber total. Er macht sie kaputt. Ist zumindest mein Fazit." Ich zuckte mit den Schultern.

Katherine
"Aber du existierst nicht ohne Grund Jordan. Sag nicht, dass alles keinen Sinn mehr ergibt, das stimmt nicht." Nun rutschte ich doch zu ihm und legte den Kopf auf seinen Schoß. Denn wenn ich ihn jetzt alleine ließ, dann wäre das nur noch schlechter. "Ich denke... die Liebe ist das, wofür sich da Leben wirklich lohnt. Wir könnten doch einfach irgendwo anders hingehen. Nach Europa vielleicht. Niemand würde dort nach uns suchen..."

Alina
"Wenn du meinst. Ich könnte jetzt nur Vermutungen anstellen, aber was du gesagt hast, könnte schon stimmen. Aber eigentlich kann das uns doch Wurscht sein, solange wir es schaffen sie von unserem Vorhaben zu überzeugen. Bis jetzt scheinen sie mir nämlich noch ziemlich unentschlossen zu sein." Ich sah mir ein wenig die Sachen des Mitbewohners an. Wühlen war es nicht, aber als Schnuppern konnte man es bezeichnen. Wie es schien, war er wohl sehr speziell in seinem Geschmack für Mode gewesen zu sein. Aber jedem das seine.

Jordan
"Ich weiß mir nicht zu helfen", war mit das Einzige, was ich noch sagen konnte. Europa hatte mir schon die Ärztin im Krankenhaus empfohlen. Jedoch nicht für den Beginn eines neuen Lebens, sondern für eine dusselige Reha. Wobei ich selbst der Meinung war, dass ich psychologische Betreuung im Moment eher vertragen könnte.

Katherine
Ich sah nach oben und in Jordans Augen. "Du solltest dir aber vielleicht mal helfen lassen." Ich meinte es ja nur gut, er brauchte wirklich Hilfe. Ich lächelte. "Schließlich brauche ich jemanden, der mir den Hintern rettet." Meine Stimme blieb einfach immer in der selben Lautstärke, leise und ruhig.

Casper
"Ja du hast Recht. Ich atmete durch und gähnte. "Noch Hunger, wir könnten irgendwo eine Gaststätte suchen oder etwas kochen."

Jordan
"Ich weiß. Vielleicht sollte ich einfach nochmal zu dieser Ärztin gehen." Auch wenn sie gesagt hatte, dass sie mich eigentlich nicht mehr in ihrer Praxis haben wollte. Doch so konnte es mit mir nicht weitergehen. Wie Katherine selbst sagte, sie braucht mich, damit ich ihre Patzer wieder glattbügeln konnte. Ich zog mich von Katherine zurück und stand auf. "Ich bin müde. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne schlafen gehen."#

Alina
"Also bei diesem Bad bevorzuge ich lieber eine Gaststätte. Aber mein Hunger hält sich ziemlich begrenzt. Wir können ja einfach mal den Kühlschrank und das Portemonnaie auschecken. Danach entscheiden wir einfach." Ich machte mich schon mal vor zur Küche.

Casper
"Was immer du willst." Ich grinste und lief ihr hinterher. "Also mein Geldvorrat neigt sich ziemlich dem Ende zu." Stellte ich nach einem Blick in mein Portemonnaie fest.

Katherine
Ich setzte mich auf und nickte. "Gute Nacht Jordan." Ich würde einfach hier schlafen.

Alina
"Meinst du damit nur dein Bargeld oder hast du erst keine Karte mitgenommen? Zur Not hätte ich noch meine Kreditkarte dabei." In der Küche stand ein, für meine eigentlichen Wohnverhältnisse, ziemlich kleiner Kühlschrank. Doch gegen jede Erwartung der Größe wegen, war der doch ziemlich gut gefüllt. "Das reicht doch locker. Kommt jetzt nur noch darauf an, was drinnen ist."

Jordan
"Dir auch." Damit verschwand ich auch ohne weitere Blicke und schlich in mein Zimmer. Dort verschwendete ich keine Zeit um im Bett zu landen und in Ruhe einzuschlafen.

// Meine Katherine ist immer so schön emotional

Casper
"Hmm... wie wäre es mit..." Ich sah mir den Inhalt des Kühlschranks an. "Einem Obstsalat?" Denn hier war wirklich ausschließlich nur Obst.

Katherine
Ich seufze, nahm meinen Rucksack, duschte mich, zog mir meine Schlafsachen an und legte mich wieder aufs Sofa, dort fing ich an zu weinen, hoffentlich würde ich bald schlafen können. Hoffentlich würde bald alles wieder gut werden... Ich betrachtete die Wunden an meinen Armen... kleine Schnitte, die hatte ich mir auch noch selbst hinzugefügt... wie konnte ich nur.

// Aber vor allem sentimental <3

Alina
"Klar, wieso nicht? Obst ist gesund und schmeckt doch eigentlich ganz gut. Aber Allergien hast du nicht, oder?" Ich fing an die Früchte aus dem Fach zu räumen und legte sie neben dem Kühlschrank auf die Arbeitsfläche. "Schaust du mal bitte nach Messern und wo sich sonst so das Geschirr versteckt hält, bitte?"

// pff naja n bisschen vielleicht ^^

Casper
"Natürlich." ich fand zwei Messer, zwei Gabeln und eine große Schüssel, das würde reichen. Wir begannen damit, das Obst zu scheiden. Als alles fertig war, setzten wir uns mit der Schüssel auf die Couch.

Alina
Es war ganz angenehm so auf der Couch, ganz gechillt, den Obstsalat zu essen. Hoffentlich würde Katherine nichts dagegen haben, dass wir ihren Kühlschrank geplündert hatten. Aber sowas war ja eigentlich schnell wieder ersetzt. Also kein nennenswertes Problem. Bei etwa der Hälfte kapitulierte mein Magen, da ich von Anfang keinen großen Hunger gehabt hatte. Ich legte meine Gabel beiseite und streckte mich. "Eigentlich würde ich jetzt ins Bad gehen, aber das lass ich besser mal", sagte ich und musste grinsen. "Das ist so widerlich. Was mache ich da nur morgen? Augen zu und durch."

Casper
"Ich kann ja auch noch sauber machen." Ich stand auf und räumte das Geschirr weg. "Soll ich?"