Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
"Du hast hier übernachtet? Bei wem denn?" Solange war ich noch nicht hier gewesen, um zu wissen, wer alles im Haus wohnte. Noch bevor ich weiterfragen konnte, drehte sich der Schlüssel in der Tür um. Und wer außer Charly sollte schon kommen?

Charly
Ich summte fröhlich vor mich hin, als ich ins Haus kam. Ich verstummte als ich die Wohnung betrat und scheinbar Katherine gerade dabei erwischte sich wieder an Jordan ranzumachen. Finster sah ich beide an. "Was will die hier", fragte ich abwertend. Ich ließ die Tüte von der Apotheke bei der ich gewesen war auf den Boden fallen und schloss die Tür hinter mir. "Was soll das?"

Jordan
Ich ließ Katherine los. "Bleib jetzt bloß ruhig. Kein Grund sich wieder in die Haare zu bekommen."

Katherine
Charly war eben doch wirklich hilfreich, eine gute Ablenkung. Ich musste jetzt wenigstens nicht mehr von gestern Nacht erzählen, viel kann ich dazu eh nicht sagen. "Was ich hier will... äh... gute Frage. Ich glaube ich habe mich verlaufen." ich grinste.

Charly
"Als ob. Wer glaubt dir denn den Mist? Unglaublich, dass du dich nach dieser fetten Lüge überhaupt hier her traust. Es reicht dir wohl nicht, dein eigenes Leben zu versauen, da machst du einfach mit dem anderer weiter." Wütend stämmte ich die geballte Hand auf die Hüfte. "Du miese ..."

Jordan
"Das reicht! Schafft ihr es denn nur nicht miteinander auszukommen?" Immer wieder war da dieser Zickenkrieg. "Es gibt doch nun wirklich keinen gerechtfertigten Grund dazu."

Charly
"Schnauze", fauchte ich ihn an. "Wie blind oder gar blöd kann man nur sein? Männer."

Katherine
Ich verdrehte die Augen. "Charly... wir haben doch schon darüber geredet, mehr als genug sogar. Warum findest du dich nicht einfach damit ab? Ich hab jetzt keine Lust mit dir zu streiten. Jetzt nicht... wenn meine Kopfschmerzen weg sind, dann vielleicht. Also halt jetzt die Klappe oder geh in irgendeinen anderen Raum."

Charly
Wütend und mehr als unzufrieden mit der Situation sah ich Katherine an und ja, ich wollte ihr am liebsten die Haare vom Kopf reißen. "Schön." Ich nickte verkrampft und hob die Tüte wieder vom Boden auf. Ich warf ihr diese zu. "Hier hast du deine Tabletten." *Stirb an einer Überdosis.* Ich zog an ihnen vorbei und ging in mein Zimmer. Die Tür schmiss ich laut hinter mir zu.

Jordan
"Sie hasst dich und mich bald noch mit." Ich schob Katherine an den Schultern ins Wohnzimmer. "Dort wird sie uns nicht hören, außer sie ist eine Fledermaus."

Katherine
"Sie hasst mich, aber sie hört trotzdem auf mich." Ich grinste und folgte ihm ins Wohnzimmer. "Und sie hatte Recht, du bist wirklich blind... Sie hasst dich nicht Jordan." Ich schüttelte amüsiert über ihn mit dem Kopf. "Im Gegenteil. Hast du Wasser oder so da?"

Jordan
"Ob sie mich nun mag oder nicht, kann mir eigentlich relativ egal sein. Solange sie weiter froh und munter rumvögelt, kann ich meine Einstellung ihr gegenüber nicht ändern." Ich ging zur Küche rüber und kam kurz darauf mit einem Glas Wasser für Katherine wieder. "Hier, bitte."

Katherine
Ich räusperte mich. "Ja..." Na toll, ich hatte auch in der Gegend herumgevögelt... hat dieser Typ zumindest gesagt. Ich nahm das Glas und nahm gleich zwei Tabletten. "Aber hey, später hat sie dich eh noch einmal für sich allein, ich muss zu meiner Wohnung und meine Sachen holen."

Jordan
"Moment, du willst hier einziehen? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber", ich deutete den Flur entlang, "dann hast du auch Charly den ganzen Tag bei dir ... Soll ich dir lieber nicht dabei helfen oder so?"

Katherine
"Nein eigentlich sollst du mir nicht helfen. Außerdem bin ich mir ganz sicher, dass du dich schonen sollst. Ich kann aber auch gerne nur tagsüber vorbeikommen und abends zurück zu mir gehen. Ist alles kein Problem. Ich mag meine Wohnung." Ich lächelte. "Mir ist das egal, ich könnte ja Charly fragen, was sie meint."

Jordan
"Und dann darf ich mir den ganzen Tag mit anhören, wie ihr euch in den Haaren habt und das nun wirklich auch noch aus einem Grund, der echt nicht sein müsste." Andere Männer würden sich wohl darüber freuen zwei Frauen an der Seite zu haben, aber das war eigentlich kein Zuckerschlecken. "Aber frag ruhig, wenn du unbedingt ihre Erlaubnis brauchst. Lass dir aber nur nicht den Kopf abreißen."

Katherine
Ich lächelte und stand auf, dann klopfte ich an der Tür zu Charlys Zimmer. "Charly, kann ich bitte reinkommen, wir müssen unbedingt mal reden." Ich wartete ab, doch eigentlich war es egal ob sie mich nun hereinbat oder nicht, ich würde trotzdem einfach ins Zimmer kommen.

Charly
Ich hatte mich auf mein Bett geworfen und auf bockig geschalten. Was erlaubte sie sich eigentlich, mir Vorschriften zu machen? Und wieso reagierte ich auch noch darauf, als wäre sie meine Vorgesetzte? Es wurde an der Zeit, dass ich mich durchsetze und Katherine mal zeigen würde, wer hier die Hosen an hatte. "Klar, komm doch rein", antwortete ich ihr genervt. "Kannst dich aber dann auch gleich wieder verpissen."

Katherine
Ich zog beide Augenbrauen hoch und überlegte, ob ich nun wirklich da reingehen wollte. *Scheiß drauf.* Ich fuhr mir noch einmal durch die Haare und betrat dann das Zimmer, die Tür schloss ich hinter uns. "Charly...ich hab keine Ahnung was ich sagen soll oder warum du mich so hasst."

Charly
Ich setzte mich im Bett auf und sah sie durch wütende Augen an. "Nein, ich hasse dich doch nicht. Du bist für mich mehr eine Rivalin und deshalb hege ich eine gewisse Abneigung." Ich stand auf und ging langsam auf sie zu. "Aber bitte, versuch es mir ruhig zu erklären. Sag was dazu."

Katherine
Ich blieb einfach kalt und tat so, als würde mich das alles nicht im geringsten irgendwie beeinflussen oder interessieren. "Ich wüsste nicht, was es da zu erklären gibt oder was ich dazu sagen sollte. Aber mich als Rivalin anzusehen, das ist ein Fehler. Du weißt doch, wer der bessere von uns beiden ist."

Charly
"Der Bessere? Dann ist das aber ein gewaltiger Männerbusen für dich Zahnstocher." Abwertend sah ich an ihr herab. "Was hast du an dir, dass man nur mögen könnte? Ts, ts, ts." Ich schüttelte mit dem Kopf. "Nur weil du schon sein Herz geraubt hast, heißt es noch lange nicht, dass du auch schon gewonnen hast. Herzen kann man brechen, meine Liebe. Und weiß Jordan eigentlich schon, dass du total besoffen einen Fremden flachgelegt hast?"

Katherine
Ich schluckte und kaute auf meiner Lippe. "Naja also... nicht direkt. Aber er braucht es auch nicht zu erfahren. Doch du wirst es ihm ja sowieso erzählen also... was muss ich tun damit du es ihm nicht sagst?"

Charly
So gefiel mir die Sache schon viel besser. Ich hatte etwas gegen Katherine in der Hand, womit ich eigentlich verlangen konnte, was ich wollte. "Dein Jordan ... der ist so prüde wie eine Kirchenmaus und hält sich ziemlich streng mit der Treue. Du hingegen gehst fremd", ich setzte ein fieses Grinsen auf. "Ich denke, du weißt was ich möchte." Ich hob den Zeigefinger. "Eine Nacht."

Katherine
Ich hatte alles erwartet nur nicht das. "Spinnst du! Selbst wenn ich zustimmen würde, er würde niemals mit dir schlafen." Ich fuhr mir erneut durch die Haare und seufzte. "Vergiss es... aber, du darfst ihn auch nichts erzählen... Woher soll ich wissen, dass du ihm danach wirklich nichts davon erzählst?"

Jordan
"Ich mag zwar eine Prostituierte und eine Erpresserin sein, aber ganz bestimmt keine Verräterin. Ich hatte dich nicht getötet, obwohl ich selbst erpresst worden war, auch hatte ich für dich gelogen und da werde ich auch jetzt kein Wort von deinem Vergnügen ausplaudern." Ich setzte mich wieder aufs Bett. "Meinet wegen kannst du auch gerne etwas nehmen, um mich in die Mangel zu nehmen, aber nur, wenn ich meine Nacht bekomme."

Katherine
"Aber... Charly..." Verzweifelt sah ich sie an, doch ich musste mich geschlagen geben, ich wollte Jordan nicht verlieren. "Na gut. Ich gebe dir diese eine Nacht. Eine einzige." Ich seufzte, schon allein der Gedanke war schrecklich und die Vorstellung.. "Oh man, ich glaub mir wird schon wieder schlecht." Eine Prostituierte war sie wirklich durch und durch, ich meine... die Bedingung die sie hatte passte ja auch.

Charly
"Eine einzige reicht mir auch vollkommen aus. Mehr wollte ich von Anfang an auch gar nicht." Innerlich freute ich mich riesig, doch äußerlich versuchte ich ganz auf cool zu machen. "Und wehe du kübelst mir hier irgendwo hin, ich warne dich. Machst du das, darfst du das mit deinen eigenen Händen vom Boden oder sonst wo aufsammeln." Warnend sah ich sie an.

Katherine
"Eine einzige Nacht mit Jordan. Es war nur eine Nacht. Eine. Jetzt kam es mir wirklich hoch und ich rannte aus dem Zimmer, bei meinem Glück, welches eigentlich gar nicht vorhanden war fand ich das Bad gleich hinter der ersten Tür und dann übergab ich mich. Wahrscheinlich noch wegen des Alkohols, oder wegen meinen tollen Vorstellungen.

Charly
"Wie kann man nur so unverträglich sein", murmelte ich ihr nach, als sie mein Zimmer stürmisch verließ. Ich hatte also meinen Willen bekommen und war mehr als zufrieden damit gewesen. Wenn der Kerl wirklich so treudoof war, würde er das Fremdgehen Katherine beichten. Und wenn sie ein Herz haben sollte, würden die Schuldgefühle sie innerlich zerfressen und dann würde die liebe Katherine von ganz alleine zwitschern. Da beide dann fremdgegangen waren, wäre auch deren Rechnung beglichen und sie dürften sich dann auch nicht trennen. Aber das war nur reine Spekulation.