Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Hmm ja okay, könnte nur sein das wir uns etwas verstecken. Wir befinden uns auf einer ziemlich freien Flä..." Die Verbindung brach ab und ich seufzte und verließ die Telefonzelle wieder. "Jordan kommt, es dauert nur noch etwas." Sagte Matrose nicht einmal etwas von einer Freundin. Ich musste Charly anlächeln. Vielleicht würde sie ja eine Freundin werden. "Komm mit, wir suchen uns jetzt erst einmal ein Versteck."

Jordan
Die Verbindung riss plötzlich ab. Irritiert lauschte ich noch etwas, ob nicht doch noch etwas käme, aber so war es nicht. Also wechselte ich zurück zum Gespräch mit Matrose. "Das war Katherine", antwortete ich, bevor er nur die Chance dazu hatte mich danach zu fragen. "Also, wo muss ich jetzt lang?" ...

Charly
"Das ist schon in Ordnung, denke ich. Solange Du-weißt-schon-Wer uns nicht über den Weg läuft, geht das." Ich folgte Katherine und ging neben ihr her. Es war, als wäre nie etwas gewesen, so verhielt sie sich in meinen Augen. Merkwürdig positiv gelaunt.

Katherine
"Ich denke nicht, dass er hier irgendwo auftauchen wird, wobei es durchaus möglich wäre weil ich nicht weiß, ob wir mit einem Peilsender ausgestattet sind." Ich sah mich weiter nach einem Versteck um und grinste. "Deshalb verstecken wir uns ja jetzt auch." Ich überspielte das Brennen in meinem Bein einfach, ich konnte schon fast nicht mehr auftreten.

Charly
"Aber wäre das nicht zwecklos, wenn wir tatsächlich mit einem solchen Sender versehen wären? Ich meine ja nur. Und genau so meine ich, dass du dich wirklich schonen solltest. Wieso verstecken wir uns nicht in einer Arztpraxis, wenn es denn hier zufälliger Weise eine gäbe?" Ich sah mich auch gleich nach rechts und links um, aber sah nichts außer Wohnhäuser. "Wie weit möchtest du denn so noch gehen?"

Katherine
Ich verdrehte die Augen. "Es geht schon, wirklich. Ich komme schon klar. Wir müssen einfach jetzt erst einmal auf Jordan warten, der beeilt sich schon keine Sorge." Da man sich hier nirgendwo verstecken konnte blieb ich einfach bei der nächsten Bank stehen und setzte mich dorthin. "Wir werden sicher gleich abgeholt." Sagte ich mehr zu mir selbst als zu Charly.

Charly
Ich sah mich nochmal nach links und rechts um, nur um sicher zu gehen, dass uns auch wirklich keiner verfolgte. Ich war schon völlig paranoid geworden wegen der ganzen Sache mit Logan. Ich setzte mich zu Katherine und sah einfach gerade aus zur gegenüberliegenden Straßenseite und betrachtete ein Wohnhaus in Tannengrün. Wie ich so nebenbei fand, dass es so eigentlich ganz schick aussah. "Nur Mut", murmelte ich.

Matrose
"... So. Ab jetzt folge einfach der Straße und fahr am Besten in deinem Zustand nicht auf die Autobahn. Nur zu deinem Besten ..."

Jordan
"Ja, ja. Laber nicht und mach einfach weiter das Navi." Ich hörte es am anderen Ende der Leitung genervt stöhnen. Dazu konnte ich nur mit den Augen rollen und sagte ein höfliches "Bitte."

Matrose
"Wenigstens etwas. Also gut. Bitte in 1000m die Ausfahrt nehmen." ...

Katherine
Ich schob mein Kleid etwas hoch um die Wunde zu betrachten. Gut sah es nicht aus aber so schlimm nun auch wieder nicht. Ich würde jedenfalls nicht daran sterben, wenn ich nicht zum Arzt ging. "Kommst du dann eigentlich weiter mit uns mit?" Ich grinste. "Ich meine wenn dir Jordan nicht den Kopf abhackt?"

Charly
Ich warf nur einen kurzen Blick auf ihre Wunde, konnte es mir aber nicht weiter ansehen. Das war mir zu wider. "Hm", überlegte ich, "Ich weiß nicht. Ich gehöre in eure Welt nicht rein. Zwar bin ich schon Leuten wie euch begegnet, allein heute zu Hauf, aber das kann ich nicht. Von mir könnte man niemals verlangen, eine Waffe zu halten. Dafür bin ich zu sehr Mädchen." Ich lächelte kurz und nickte. "Ja, natürlich kommt es dann noch darauf an, ob ich auch am Leben gelassen werde. Der wird bestimmt sauer sein."

Katherine
"Ach und ich bin kein Mädchen? Naja ich fürchte ich wurde von meinem Vater verkorkst, der hat mir schn sehr früh beigebracht, dass es nicht schlimm ist Leute zu töten." Ich zuckte mit den Schultern. "Aber freiwillig mach ich das alles sicher auch nicht."

Charly
"Töten einem Kind bei zu bringen ist doch unmöglich pädagogisch wertvoll. Wäre ich eine Mama, dann würde ich das meinem Kind streng verbieten. Aber ich wäre wahrscheinlich auch keine gute Mama, wenn man bedenkt wie ich mein Geld verdiene. Die vom Amt würden es mir noch weg nehmen ... Aber Familie kann man sich halt nicht aussuchen. Leider, Leider."

Katherine
"Meine Mutter konnte nur nichts unternehmen weil... naja sie hat sich nicht getraut und... jetzt ist sie tot." Ich schaffte es sogar noch zu lächeln und mit den Schultern zu zucken. "Für mich war das ja etwas normales fast schon alltägliches." Hoffentlich würde Jordan bald kommen, ich hasste es so viele Dinge von mir preiszugeben und Jordan wusste schon alles.

Charly
"Das tut mir Leid. Aber zumindest haben wir jetzt etwas gemeinsam, außer das Geschlecht. Meine Mutter ist auch schon verstorben. Sie starb an einer Alkoholvergiftung und meinen Vater ... Den habe ich nie kennen gelernt, denn ich führe das Geschäft meiner Mutter weiter und da merkt man sich nicht jedes Gesicht von jedem Mann. Dafür sind es einfach zu viele." Ich lächelte sie an. "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, was?"

Matrose
"Fast. Noch bis zum Ende der Straße und dann links. Nein! Rechts! Du musst nach rechts. Eigentlich müsstest du sie dann sehen, denn scheinbar befindet sich Katherine direkt an der Straße. Als ob sie extra auf dich dort wartet." Das war schon ein Paar. Sie konnten sich noch so oft in den Haaren haben, aber irgendwie schafften sie es auch immer wieder sich zu vertragen. Das war Ausdauer. "Ich denke, ab jetzt schaffst du den Rest auch allei..." Ich hatte nicht einmal ausgesprochen, da hatte mich Jordan schon weggedrückt. "Undankbarer", schnaubte ich.

Jordan
Sein Geschwätz hatte ich mir jetzt lang genug angehört und außerdem war ich nun auch fast da. Ich fuhr, wie es Matrose beschrieben hatte, bis zum Ende und bog nach rechts ab. Jetzt musste ich nur noch nach Katherine Ausschau halten.

Katherine
Ich dachte über Charlys letzte Worte nach und nickte. "Stimmt du hast Recht. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ich bin genauso positiv und freundlich wie meine Mutter aber dann eben auch so vorlaut, wütend und aggressiv wie mein Vater. Hoffentlich werde ich mal nciht genau wie er."

Charly
"Das kann man bestimmt auch aus eigener Willensstärke bestimmen. Das Wesen eines Menschen lässt sich in seiner Grundsubstanz eh nicht verändern, aber an den Feinheiten lässt sich mit Sicherheit feilen. Nur Mut, das wird. Du musst es nur selbst wollen." Das klang richtig schlau von mir, was ich da gerade so von mir gab. Ich war von mir selbst gerade positiv überrascht. Blond und Dumm musste halt doch nicht immer zusammen auftreten.

Jordan
Katherine ... Katherine ... Irgendwo musste sie doch sein. Matrose hatte gesagt, sie sei direkt am Straßenrand, aber ich sah sie nicht. Ich ging vom Gas runter und kroch nun fast die Straße entlang, um sie auch ja nicht zu verpassen.

Katherine
Ich sah sie verwundert an und hob die Augenbrauen. "Ja also... irgendwie hast du ja Recht." Meinte ich und lachte, dann sahen wir ein Auto auf uns zukommen, langsam... sehr langsam. "Siehst du..." Sagte ich lachend. "Er hat sich beeilt." Ich öffnete die Tür auf der Fahrerseite. "Buh! Hier bin ich und ich werde weiterfahren." Jordan hatte immer noch ganz rote Augen.

Jordan
"Endlich gefunden", sagte ich und stieg aus. "Das war eine Tortur hier her zu finden. Ich lasse dich sehr gerne fahren. Kann eh gerade keine Schilder lesen." Ich wandte mich um und sah dort Charly, wie sie wie angewurzelt dastand. "Was denn? Sie?"

Charly
"Das tut mir so Leid. Es war ein Missverständnis und ..." Ich wusste gar nicht so recht, wie ich mich rechtfertigen sollte. "Das kommt auch nie wieder vor. Versprochen."

Katherine
"Ist doch egal jetzt, können wir bitte erst einmal einsteigen." Ich setzte mich ins Auto und schnallte mich an, dann wartete ich bis Jordan udn Charly auch eingestiegen waren und fuhr wieder los. Mein Bein brannte doch ich zog mein Kleid über die Wunde sodass Jordan es nicht sehen konnte. So viel konnte er ja eh nicht sehen. "Wohin?" Fragte ich und lächelte.

Jordan
"Das ist doch eigentlich eine mittlerweile total überflüssig gewordene Frage. Egal wo wir hinfahren, man findet uns eh. So war es bisher schon die ganze Zeit. Du darfst es dir also aussuchen. Oder wo möchtest du hin?" Ich wandte mich an Charly.

Charly
"Ich? So gut kenne ich mich gar nicht aus. Bis gestern hatte ich Hillsboro noch nie verlassen und deshalb weiß ich reichlich wenig von der Welt. Eigentlich so gut wie nichts, um ehrlich zu sein. Wieso fahren wir nicht einfach ein paar Städte weit und in der nächst schönsten bleiben wir."

Katherine
Ich stöhnte genervt und verdrehte die Augen. "Ja los, lasst uns Autofahren." Ein paar Städte weiter... das würde mal wieder Stunden dauern und ich hasste lange Autofahrten, vor allem dann... wenn ich selbst fahren musste.

Charly
Ich überlegte nochmal und sah nach draußen auf die Straße. Wir fuhren an Wohnhäusern, Geschäften und anderen Gebäuden vorbei. Hier und da gingen sogar Menschen alleine, zu zweit oder als Gruppe. "Wieso fahren wir nicht da hin?" Ich deutete auf ein Werbeplakat, doch das war schon wieder an uns vorbeigezogen. "Hastings. Das liegt sogar noch in Nebraska und laut Plakat ist das nur zwei Stunden von hier entfernt. Sah hübsch aus."

Katherine
"Hastings..." Ich überlegte kurz. Dann waren wir aber nur 2 Stunden von Logan entfernt. Andererseits wusste er sowieso wo wir waren, da konnten wir hinfahren wo wir wollten, finden würden die uns immer. Ich sah zu Jordan rüber. "Hastings?" Fragte ich nur und grinste. Sein ganzes Gesicht war rot, das Pfefferspray wirkte auf jeden Fall.

Jordan
Es war, wie ich schon gesagt hatte, egal wo wir hin flüchteten, man würde uns sowieso finden. Also nickte ich zustimmend. "Dann lass uns dort hin. Mal schauen, wie lange wir bleiben können." Ich rieb mir wieder die Augen und wandte mich dann noch einmal zu Charly. "Hast du noch das Pfefferspray bei dir?"

Charly
"Ja und das ..." Er streckte mir die Hand entgegen und ich verstand sofort, was er wollte. Ich gab ihm die Dose und sah ihn entschuldigend an. "Sorry. Hätte ich das gleich gewusst und nicht Logan geglaubt, dann wäre das nicht passiert."

Jordan
Ich ließ die Dose in den Fußraum fallen und schob sie weit weg von mir. "Ist ja gut. Missverständnis halt."

Katherine
"Dann nach Hastings." Ich seufzte entnervt. Ich bekam schon wieder schlechte Laune. Ich bekam immer schlechte Laune wenn mir etwas weh tat und ich nichts zu tun hatte, was Spaß machte. Vielleicht sollte ich wirklich zu einem Arzt... Ich befühlte die Wunde heimlich und zuckte zusammen als ich draufkam. Es fühlte sich auf jeden Fall heiß an und ich würde sicher nicht mehr drauf fassen.

Jordan
"Ist etwas mit dir? Du seufzt schon wieder rum und das ist kein gutes Omen. Dafür kenne ich dich mittlerweile zu gut." Ich erinnerte mich da nur an die eine Autofahrt, wo wir uns kurz vorher gestritten hatten. Damals hatte Katherine nur geseufzt und danach das Radio auf volle Lautstärke hoch gedreht. Jetzt fragte ich lieber nach, bevor ich Gehörschäden erleiden würde.

Katherine
"Nein, tut mir Leid ich hör damit auf. Es ist nur... mein Bein tut halt ein bisschen weh." Ich zuckte mit den Schultern, sah Jordan nur kurz an und konzentrierte mich dann wieder auf die Straße. Ein bisschen war vielleicht etwas untertrieben.