Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
Wie es Willson mir schon gesagt hatte, war das baufällige Aussehen nur Attrappe gewesen, um eventuell neugierige Kinder davon fern zu halten, denn innen war wirklich alles in einem top Zustand. Man betrat die Hütte und wurde gleich von einer typisch amerikanischen offenen Räumlichkeit empfangen. Rechts sah man die Küche, ganz spartanisch ausgestattet, und links musste man erst um eine Ecke gehen, um die ganzen Rechner, Drucker oder Scanner und Server zu sehen. Beeindruckt war ich schon.

Willson
"Wenn Sie die Treppe hoch gehen, kommen Sie zu den Schlafzimmern und Bädern. Da können Sie Ihre Sachen abladen. Danach zeige ich Ihnen alles." Ich schloss die Eingangstür und schob mich an ihm vorbei und ging zuerst zur Küche. Mein innerer Kaffee-Barometer stand auf rot. Ich brauchte jetzt einen.

Katherine
"Okay..." Ich war schon ganz aus der Puste, es war wirklich anstrengend und jetzt erst bemerkte ich, dass ich total außer Form war. Meine Ausdauer war auf einem Nullpunkt. Sobald der Gips ab war, musste ich wieder anfangen zu trainieren. "Können wir eine Pause machen?" Logan nickte und wir setzten uns hin. Ich zog mein Handy aus der Tasche um Jordan an zu rufen. "Scheiße! Ich hab keinen Empfang."

Willson
"Unschwer zu erkennen, die drei Rechner, die hier im eigentlichen Wohnzimmer stehen. Das sind die besten und vor allem schnellsten, die die NSA zur Verfügung stellt. Das liegt mit unter am hauseigenen Server, der dort in der Ecke steht. Ich denke aber, dass wir die für unseren Auftrag nicht brauchen werden. Anweisungen kommen nämlich später übers Telefon." Nach der Eingewöhnungsphase nach der Ankunft hatte ich wie versprochen mit dem Rundgang durchs Haus gestartet. Mit einer Tasse Kaffee in der Hand ging ich weiter. "Das interessiert Sie wahrscheinlich auch nicht. Sie sind eher der Typ für die groben Sachen. Dafür steht etwas im Keller bereit."

Jordan
Der konnte aber auch reden. Wie ein Wasserfall plätscherten ihm die Worte aus dem Mund. Ich nickte hin und wieder oder sagte "Hmh" und folgte ihm nun zum Keller. Er voran, ich hinterher, die Treppe runter. Unten angekommen machte er Licht an und es war erstaunlich. "Was denn, ein Waffenlager? Ist das nur Sammlung oder haben Sie vor eine ganze Armee auszustatten?"

Willdon
Ich schmunzelte demonstrierend. "Toben Sie sich nur aus. Diese Waffen hier stehen während des gesamten Auftrags zur Verfügung."

// Bin heute noch nur mal so zwischendurch on und schreibe. Wir feiern nämlich und die Gäste kommen gerade ^^ Ich denke mal, so ab 20 Uhr kann ich wieder durchweg schreiben.

// okay viel Spaß ^^

Logan
"Natürlich hast du keinen Empfang, wir sind in einem Nationalpark mitten im Wald, was hast du denn gedacht?" Ich grinste und nahm Katherine das Handy aus der Hand um uns eine Route auszusuchen. Wir mussten uns beeilen.

Katherine
"Naja das ist das W.O.C.C.B. Handy, ausgestattet mit allen möglichen Blödsinn, ich hätte schon gedacht, dass es dann auch hier Empfang hat. Aber gut... egal."

Jordan
"Die werde ich nur wahrscheinlich nicht brauchen. Außerdem vertraue ich Ihnen und Ihrem komischen Klan nicht." Meine Blicke schweiften von Regal zu Regal, während er mich durch den Keller führte, der irgendwie größer zu sein schien als die Hütte darüber selbst. Na gut, wer hätte auch schon geahnt, dass hier überhaupt Waffen gelagert wurden und anderer Schnickschnack oben im Erdgeschoss stand? Der erste Eindruck konnte eben auch falsch sein.

Willson
"Das wird kein Problem darstellen", erwiderte ich. "Sie sollten sich aber dennoch an die Vorgaben und Richtlinien halten, die Sie im Vertrag unterzeichnet haben. Für diesen Auftrag lang sind Sie sogesehen Eigentum der NSA."

Logan
"Vielleicht hast du ja da drüben Empfang." Meinte ich grinsend und prustete los als sie wirklich zur angezeigten Stelle lief und ihr Handy hoch in die Luft hielt, doch auch Katherine grinste, was hieß, dass sie es nicht Ernst meinte.

Katherine
Ich setzte mich wieder hin und versuchte ihn noch einmal anzurufen. "Nur Notrufe erlaut. Das ist ein Notruf!"

Jordan
Ich legte die Stirn in Falten. "Ich bin niemandes Eigentum und daran ändert auch dieser Vertrag nichts." Ich hätte noch mit einer Moralpredigt fortsetzen können, doch er müsste genauso wissen, dass Menschlichkeit nicht käuflich ist.

Willson
"Ach, Mensch. Ich wollte Sie damit doch nicht verärgern. Es tut mir leid, ich habe mich da wohl in der Wortwahl vergriffen." Ich rollte mit den Augen. Wir befanden uns auf dem Weg zurück zur Treppe, als das Handy in meiner Jackentasche zu klingeln anfing. *Gottseidank*, dachte ich spontan, denn mit ihm weiter zu reden, war mir zu anstrengend. "Willson", meldete ich mich. Es war Darson, der anrief.

Katherine
Logan lachte sich neben mir halb schlapp und auch ich fing an zu lachen. "Ja ist doch so. Ich meine hallo? Ich muss überprüfen ob er noch lebt." Ich verdrehte die Augen. "Auch wenn das ein Nationalpark ist, ein Funkmast stört hier doch keine Sau."

Willson
"Ja ... Ich habe verstanden. So werden wir es machen ... Ja, aber ich hätte noch eine Frage bezüglich der Zielperson. Das kann aber noch warten, bis ich Zeit habe." *Und ungestört bin.* Ich ging vom Keller aus direkt zur Küche rüber, um die nun leere Tasse in meiner Hand wieder mit Kaffee aufzufüllen. "... Wir hören uns. Ciao." Ich legte auf und steckte das Handy zurück in die Jackentasche. "So", sagte ich und nahm die Kanne mit dem Gebräu. "Das war Darson und hat erste Angaben bezüglich der Party morgen gegeben."

Jordan
"Konnte ich mir schon denken. Was hat er denn gesagt", fragte ich und schlich im Raum rum.

Katherine
"Man das ist doch total blöd." Ich legte mich rücklings auf den Waldboden. Ein Heulen zerriss die Stille des Waldes und ich setzte mich ruckartig wieder auf. "Was gibt es hier eigentlich für Viecher?"

Logan
Belustigt sah ich Katherine an. "Schlangen, Wölfe, Bären, Pumas, Luchse." Katherines Augen wurden mit jedem aufgezählten Tier größer. "Aber keine Angst, wir machen nachts ein Feuer, dann kommen die nicht in unsere Nähe."

Willson
"Also", sagte ich und nahm einen Schluck vom Kaffee. Ich stellte die Tasse auf die Arbeitsfläche und ging um diese herum zu den Rechnern. "Bezüglich der Drogenparty morgen. Normale, unauffällige Kleidung reicht." Ich öffnete an der Wandseite, wo auch der Server stand, einen Wandschrank und zog eine Tafel raus. "Es beginnt 21 Uhr. Doch laut Quelle sollte unsere Zielperson erst gegen 23 Uhr aufkreuzen." Ich nahm ein Kreidestück und notierte das Gesagte. "Er bringt den Nachschub, den er von der Drogenmafia bekommen hat und die Lieferung gegen Geld austauschen soll. Die Drogen werden dann an die Gäste verkauft und so wird wieder Geld gemacht. Ein lukratives Geschäft also, jedoch illegal." Ich wandte mich zu meinem Partner, der noch bei der Küche rumstand. "Gut", murmelte ich. "Wir werden schon 22 Uhr dort auf der Party sein und uns unter die Leute bringen."

Jordan
"Und wie haben Sie sich das mit dem Überführen vorgestellt? Der ist doch nicht blöd. Allein wenn mich Gregor sieht wird er die Düse machen." Ich bewegte mich auf ihn zu. "Und mit Waffen kommt man nicht auf so ein Event. Da laufen überall Anhänger des Gastgebers rum und kontrollieren alles."

Willson
"So weit war ich auch noch nicht", erwiderte ich. "Sie haben mich unterbrochen."

Katherine
"Okay. Ich laufe jetzt los und suche nach Empfang. Wenn nötig klettere ich auf einen Baum." Logan nickte und begann Äste zu sammeln die auf den Boden lagen. Ich lief los und hielt mein Handy hoch in die Luft. "Komm schon."

Willson
Ich atmete durch, schloss kurz die Augen und sortierte die Gedanken. Die Augen wieder geöffnet und neu beisammen, setzte ich fort: "Direkt auf der Party werden wir ihn auch nicht festnehmen können. In diesem Zeitraum, wo er seine Lieferung macht, werden wir ihn beschatten. Denn wenn wir dort anfangen Aufruhr zu bringen, werden wir von den Schergen dort überall zu Grunde gemacht und sterben womöglich noch. Wir warten also, bis er wieder geht und dort dann die Verfolgung einleiten. Die Waffen bleiben im Wagen und griffbereit..."

Jordan
"Und was wenn er abhaut", unterbrach ich ihn erneut, was ihn scheinbar ziemlich aus seiner Organisation brachte. Er hielt inne und machte wieder die Augen kurz zu und dann wieder auf. "Und wenn er uns verloren geht?"

Willson
"Jetzt ist aber gut. Ich bin noch nicht fertig. Heben Sie sich bitte weitere Fragen fürs Ende meiner Erklärung auf, ja?"

Katherine
Da ich einfach keinen Empfang bekam fing ich wirklich an den Baum hochzuklettern. "Ja!" Ich hatte einen Balken, zwar ziemlich schlecht aber immerhin konnte ich Jordan anrufen. Ich suchte ihn in der Kontaktliste und drückte dann auf den grünen Telefonhörer. "Jetzt geh bloß ran."

Willson
"Sollte er uns tatsächlich mitbekommen, was sogar relativ wahrscheinlich ist, da er auch unsere Agenten vorher auch ertappt hatte, werden wir sofort die Verfolgung einleiten. Ohne Widerworte. Auch wenn es bedeuten kann, dass wir ohne Waffen hinterher müssen." Ich redete schneller, damit er nicht dazu kam mir weitere Fragen zu stellen. "Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass er uns entkommt. Kommt es dazu, müssen wir..." Ich wurde wieder unterbrochen. Doch dieses Mal von einem Klingeln. Aus lauter Anstrengung zerbrach mir die Kreide in der Hand. "Was ist jetzt?!"

Jordan
"Anruf", antwortete ich ruhig und zeigte ihm das Handy.

Willson
"Ist es denn wichtig? Wir besprechen gerade unseren Auftrag." Er sah aufs Display, dann zu mir. Mit provozierendem Blick nahm er ab und ging ran. Ich schnaubte genervt. "Gut. Dann telefonieren Sie einfach. Ich warte."

Jordan
"Katherine", fragte ich. "Ist was passiert?"

Katherine
"Jordan?" Die Verbindung war wirklich schlecht. "Hör zu. Ich bin im Nationalpark, es wird wohl länger dauern und ich hab keinen Empfang. Irgendeine Gang oder so ist hinter uns her. Ich wollte eigentlich alles geheim halten aber... ich erklärs dir später. Nur so viel. Ich hab mich dazu entschlossen die Forschungen meines Vaters fortzusetzen. Ich kann dich nicht mehr erreichen also stirb nicht okay und..." Mehrere Schüsse ertönten. "Logan?! Scheiße! Ich muss los, pass auf dich auf."

Jordan
Ich stand nur da und hörte ihr zu. Sie redete auch viel zu hektisch, um irgendwas zu erwidern, und dann war auch noch die Verbindung so schlecht, dass mehr Satzfetzen bei mir ankamen, als richtige Zusammenhänge. Schnell war auch das Gespräch wieder beendet und sie legte auf. "Kay. Tschüss", sagte ich noch, doch das Gespräch war schon weg. "Fertig", ertönte es vom genervten Willson, der mich auffordernd ansah. "Scheinbar", antwortete ich und steckte das Handy wieder weg. "Sie können meinet wegen ruhig weitermachen."

Willson
"Also. Wie ich schon sagte, besteht die Möglichkeit, dass er uns entkommt. Sollte es zu diesem Fall kommen, wobei ich strengstens hoffe, dass es nicht so sein wird, werde ich Darson und die Zentrale darüber informieren. Sie werden ihn dann für uns ausfindig machen und dann weitere Ansagen geben." Ich legte die Kreide aus der Hand. "Noch Fragen Ihrer Seitz?"

Jordan
"Ja. In diesem Haus ist alles auf dem modernsten Stand und so, also wieso gibt es hier noch eine Klapptafel?"

Katherine
Ich blieb erst einmal auf dem Baum und lauschte. Man hörte Stimmen. "Prinzessin? Ich weiß das du hier bist. Du versteckst dich, wir werden dich schon finden und dann umbringen wie deinen kleinen Freund hier." Ich schluckte, Logan war also tot.

Willson
Erneut schnaubte ich. Ich verstand nicht, wie man nur so eine Art an sich haben konnte. Langsam überkam mich das Gefühl, dass er mich so loswerden wollte, doch so einfach würde ich mich nicht geschlagen geben. Ich ignorierte seine Frage und machte einfach weiter: „Keine Fragen? Gut. Dann entlasse ich Sie damit vorerst, bis etwas Neues von der Zentrale oder Darson kommt. Ruhen Sie sich aus oder so, Hauptsache Sie verschwinden aus meinem unmittelbaren Umfeld.“ Ich ging zur Küche, um dort meinen Kaffee zu holen.

Jordan
„Bitte.“ Ich zuckte mit den Schultern und ging ohne ein weiteres Wort die Treppe nach oben. Mir schwirrte es eh gerade wegen Katherine im Kopf rum, da konnte ich mich gar nicht auf seine Rede konzentrieren.

Katherine
Langsam kletterte ich vom Baum und rannte über die Lichtung in den Wald. Ich hörte noch ein. "Da ist sie!" und ein "Schnappt sie euch, sie hat den Code!" Die Leute hatten das Mittel also schon gefunden.

Willson
"Mein Gott, wie kann man nur so eine unhöfliche, dreiste und ignorante Art an sich haben? Das ist mir unbegreiflich." Ich nahm einen Schluck aus der Tasse in meiner Hand und ging damit zu dem Koffer, den ich selbst mitgebracht und bei den Rechnern abgestellt hatte. Angelangt, stellte ich die Tasse weg und nahm den Koffer hoch auf den Arbeitstisch. Die Schnallen schnappten auf und die Klappe öffnete sich von alleine einen Zentimeter hoch. Den Rest öffnete ich selbst. "Dann mal schauen, was hier so steht. Kam noch gar nicht zum lesen", murmelte ich und nahm eine prallvolle Mappe raus. Was darin stand, konnte ich selbst nur vermuten.

Katherine
Ich rannte immer weiter und weiter bis der Wald immer dichter und bewachsener wurde und ich nicht mehr weiterkam. Schlimmer noch ich stolperte über einen Ast und fiel hin. Zitternd blieb ich so liegen und lauschte. Im Moment hörte ich nichts, nur die Geräusche des Waldes.

Willson
Meine Vermutung hatte sich beim durchlesen bestätigt. Es waren Einsatzinformationen zum Auftrag, Steckbriefe zur Zielperson, meinem Partner und auch mir. Wirkliches Interesse hatte ich daran nicht, da mir der Inhalt schon bekannt war, weshalb ich die Mappe beiseite legte und einen weißen Umschlag aus den Koffer nahm. Er war weder beschriftet, noch wusste ich davon. Wahrscheinlich hatte ihn mir Willson unter das restliche Zeug geschoben und vergessen mir davon zu erzählen. Der Umschlag war innen gepolstert und relativ dick. Neugierig öffnete ich die Lasche und hörte es nur noch zweimal Piepen, ehe der Umschlag mir um die Ohren folg und ich zu Boden gerissen wurde. Ein weißer Rauch füllte den Raum.

Jordan
"Was denn jetzt?" Im Erdgeschoss tat es einen Knall und es klang nicht gerade ungefährlich. Da mir nun auch nicht alles komplett egal war, ging ich raus in den Flur und langsam die Treppe runter. Ich war nicht mal richtig unten, da stieg schon weißer Rauch die Stufen hoch. Ich blieb stehen und lauschte. "Ist alles in Ordnung bei Ihnen", fragte ich, da ich erst nichts von Willson hörte, er aber dann doch anfing zu husten. "Was ist passiert?"

Willson
Ich musste stark husten. Der Rauch kratzte in der Kehle. "Briefbombe. Ein schlechter Scherz vom Vorgesetzten", antwortete ich mit kratziger Stimme." Schleppend rappelte ich mich auf und versuchte im dichten Rauch den Tisch zu fassen.

Katherine
Schwer atmend lauschte ich weiter, doch man hörte nichts, ich hatte die Typen abgelenkt. Langsam rappelte ich mich auf und sah mich um. Mein Fuß schmerzte und ich hatte mir den Arm aufgerissen. "Ach mist." Flüsterte ich und holte die Karte die auf meinem Handy war hervor.