Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
Ich wagte mich in den Rauch und arbeitete mich Schritt für Schritt vor, bis ich zu einem Fenster kam und dieses dann weit öffnete, damit es abziehen konnte. Ich tastete mich weiter an der Wand voran und riss jedes weitere Fenster auf, an dem ich vorbeikam. Langsam begann sich der Rauch zu lichten. "Wie dämlich kann man eigentlich sein, um eine Briefbombe zu öffnen", fragte ich den Raum rein, denn sehen konnte ich Willson noch nicht. "Lernt man nicht sowas beim Militär oder hat Ihnen das keiner bei der NSA gezeigt?"

Willson
"Seien Sie gefälligst ruhig", schnauzte ich zurück und stützte mich am Tisch ab. "Damit habe ich nicht gerechnet. Die lag mitten in meinen Unterlagen." - "Soll das eine Entschuldigung sein? Erbärmlich. Immer schön auf alles vorbereitet sein, Willson." Angepisst schlug ich mit der flachen Hand auf den Tisch. "Schnauze!"

Katherine
Es wurde schon langsam dunkel und ich sah ein Licht in der Ferne, es kam von einem Feuer. Wie es schien hatten die Typen ein Feuer gemacht. Zuerst machte ich mich auf dem Weg dorthin, wo ich Logan zurückgelassen hatte.

Jordan
"Wie lange sind Sie nochmal schon bei der NSA tätig? Waren es zwei Jahre?" Man hörte es nur noch genervt aufstöhnen und danach klirrte es ganz nah bei mir auf dem Boden. "Sagen Sie bloß, Sie haben gerade versucht mich mit der Kaffeetasse abzuwerfen. Das ist zu Ihrer Information daneben gegangen. So um die drei bis vier Meter oder so." Im schätzen war ich mies.

Willson
"Jetzt halten Sie doch den Mund." Ich wandte mich der Rauchbank zu und sprach ins Leere. "Ich weiß ganz genau, was Sie mit Ihrem Verhalten bezwecken wollen. Aber ich sage gleich, dass es nicht funktionieren wird. Nicht bei mir! Darauf können Sie sich verlassen." Ich tat einen Schritt vor, hielt aber eine Hand noch an der Tischkante. "Sie wollen mich loswerden, aber ich. werde. bleiben."

Katherine
Schnell atmend und mit einem pochenden Herz kam ich bei der Stelle an und... es war alles voll mit Blut. Logan lag leblos am Boden. Ich ging kurz zu ihm und fühlte nach dem Puls, ich fand keinen. Ich schnappte mir meinen und Logans Rucksack und machte mich dann auf dem Weg zum Feuer.

// Eine (nervige) Legende hat sein Ende gefunden ... R.I.P. (xD)

Jordan
"Ach, was. Das stimmt doch gar nicht... Vielleicht ein wenig oder auch ganz. Ich stehe nun mal nicht so auf Partnerschaften." - "Soll das eine Entschuldigung sein? Erbärmlich. Sehen Sie? Ich verwende Ihre eigenen Worte gegen Sie." - "O wow! Das ist... Ich bin sprachlos. Sie haben mich jetzt sowas von fertig gemacht." Ich rollte mit den Augen. "Sind Sie dann mal fertig mit Ihrem ewigen Rumgeheule", fragte ich langsam von diesem Gespräch genervt, "So 'ne Muschi wie Sie braucht keiner."

Willson
"Und keiner braucht ein pubertäres Waschweib wie Sie", entgegnete ich. Ich hatte kaum ausgesprochen, da traf mich etwas am Brustkorb. Ich ging zusammen und hielt mir aus Reflex die getroffene Stelle. "Was war das", fragte ich schwer atmend. Antwort: "Ein Teil Ihrer kaputten Tasse." - "Ganz schön zielgenau." - "Ja ja. Fertig geheult?" - "Hmh. Ja."

// Ja endlich xD

Katherine
Ich fühlte mich wie in solchen Survival-Computerspielen. Ich hatte gar nichts, außer eine Waffe und etwas Kleidung. Ich kam dem Feuer immer näher und sah nun die Typen. Sie saßen um das Feuer herum. Ich kletterte auf einen nahe liegenden Baum und nahm das Seil aus dem Rucksack, mit diesem band ich mich auf dem Baum fest.

// Hunger Games? :D

Jordan
Der Rauch war mittlerweile fast komplett abgezogen und ich konnte wieder Willsons genervten Blick sehen. Wütend funkelte er mich an und rieb sich über die Brust. "Sagen Sie bloß, dass es weh getan hat?" Was für eine wahre Pussy ich da an die Seite bekommen hatte. Ich wandte mich von ihm ab und steuerte die Treppe an. Dabei umging ich den Scherbenhaufen im Kaffeesud auf dem Boden und sagte ohne Willson eines Blickes zu würdigen: "Damit haben Sie begonnen. Das ist Ihr Dreck."

Willson
Ich richtete mich gerade auf und folgte ihm ein paar Schritte. "Ich habe damit angefangen", fragte ich empört. "Sie haben doch zuerst angefangen große Worte zu spucken." - "Ja ja. Wo sind wir? Im Kindergarten? Regen Sie sich ab." Ich wollte noch etwas darauf erwidern, doch er war schon die Treppe rauf verschwunden. *Nicht im Kindergarten. Sagt der Richtige.* Ich ging zur Küche rüber und holte ein Wischtuch und begann dann die Scherben der Tasse aufzusammeln und den Kaffee aufzuwischen.

// Ja xD hatte keine bessere Idee

Katherine
Da saß ich nun und sah auf die Mörder von Logan herab. Irgendwie konnte ich Logan ja sowieso nie leiden, wahrscheinlich ließ mich auch deshalb sein Tod ziemlich kalt. Ich hoffte nur, dass man mich da oben nicht sehen konnte.

Willson
Ich schmiss die Scherben in den Müll und ließ den Deckel des Eimer runterklappen. Darauf nahm ich eine neue Tasse aus dem Wandschrank über der Spüle und füllte diese mit Kaffee, um diesen dann zu den Rechnern und dem Koffer mit den Papieren zu transportieren. Zwischendurch nippte ich schon vom Gebräu und versuchte das eben Geschehene zu verdrängen und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Ich hatte vor einen Teil der Nacht durchzuarbeiten, um noch ein paar Büroarbeiten zu erledigen. Die nächsten Umschläge würde ich jedenfalls mit mehr Skepsis annehmen und öffnen. Wenn überhaupt.

Jordan
Unentschlossen ging ich im Zimmer auf und ab. Ich musste mich ans Telefonat mit Katherine erinnern und daran, was sie gesagt hatte bzw. was bei mir angekommen war. Sie sagte, sie sei eventuell etwas länger weg. Das war noch in Ordnung. Aber dass sie Verfolger hatte ließ mich unruhig werden. Ich wollte sie anrufen, hatte auch schon das Handy in der Hand, erinnerte mich aber dann noch daran, dass sie ja keinen Empfang hatte, weshalb das Handy wieder zurück wanderte. Ich setzte mich aufs Bett und fühlte mich ohne sie alleine.

Katherine
Das Beobachten war wirklich langsam und schließlich fielen mir die Augen zu und ich schlief ein. Komischerweise wachte ich auch nicht mehr auf, eigentlich konnte ich nicht schlafen wenn es so laut war aber die Geräusche des Waldes und das Knistern des Feuers machten mir rein gar nichts.

Jordan
Fertig in Einsamkeit gewühlt, stand ich vom Bett auf und machte mich soweit bettfertig. Da Willson scheinbar nichts mehr zu meckern hatte oder sonst irgendwas sagen wollte, konnte ich mich auch in die Federn hauen und schlafen. Gesagt, getan. Das Letzte, woran ich kurz vorm einschlafen dachte, war Katherine und ich hoffte innig, dass es ihr gut ging und dass ihr nichts schreckliches zugestoßen war.

// Gute Idee. Ich geh auch schlafen ^^ Nachti~

Katherine
Es war noch nicht einmal richtig hell da wachte ich durch laute Stimmen auf. Ich sah nach unten und erkannte, dass die Typen alle wach waren und darüber diskutierten wie sie mich am Besten einfangen könnten. Sie beschlossen sich aufzuteilen und ließen einen aber beim Lager um das Mittel zu bewachen. Perfekt für mich, mit einem konnte ich es leicht aufnehmen, ich musste nur warten bis sich die anderen weit genug entfernt hatten.

Willson
Ich träumte von Erfolg und Anerkennung bei meinen Vorgesetzten und den anderen Kollegen. Ich wurde gerade für meinen erfolgreichen Auftrag hoch gefeiert, als dieser Killer reinplatzte und alles nahm. Ich fiel. Und während ich fiel und den Boden näher kommen sah, schreckte ich mit einem Ruck aus meinem Traum. Ich sah mich um, doch es war noch Morgengrauen und still. Ich musste irgendwann auf den Unterlagen eingeschlafen sein. Müde und mit schmerzendem Rücken stand ich vom Stuhl auf und sortierte alles wieder in eine braune Akte. Dabei fiel mir ungeschickt der Kugelschreiber vom Tisch und rollte darunter. Stöhnend ging ich in die Beuge und hob ihn auf. Beim Aufstehen stieß ich mir den Kopf an der scharfen Tischkante. "Scheiße", fluchte ich und rieb mir die Stelle am Hinterkopf. Wütend schmiss ich den Stift auf den Tisch, wo er gleich wieder auf der Rückseite des Tisches runterfiel. "Dann bleib doch da, wenn es dir dort gefällt", murrte ich und nahm die leere Kaffeetasse und ging damit zur Küche.

Katherine
Ungefähr 15 Minuten lang wartete ich einfach, dann kletterte ich ein Stückchen weiter runter und nahm mir das Messer aus einer Tasche. Da ich auf eine Kiefer geklettert war konnte ich einen Kiefernzapfen vom Baum machen. Diesen warf ich in ein Gebüsch in der Nähe des Lagers und mein Plan funktionierte. Der Bewacher lief zu dieser Stelle um nachzusehen wer oder was das war, in dieser Zeit sprang ich vom Baum und überraschte ihn von hinten. Er war gleich tot und ich hatte wenig Lärm gemacht. Ich fing an das Lager nach diesem großen Tresor ab zu suchen.

Willson
Ich stand im Halbschlaf versunken in der Küche und hatte einen Arm auf die Arbeitsfläche gestützt, wo ich dann den Kopf drauf hielt und nun wartete, dass der Kaffee fertig wurde. Der vom Vortag war über die Nacht kalt geworden und damit nicht mehr wirklich genießbar. Die Augen hielt ich geschlossen und lauschte einfach dem Geräusch der Kaffeemaschine.

Jordan
Es war schrecklich. Noch nie war ich so früh munter geworden und fühlte mich auch noch ausgeruht. Was los? Das war wirklich ungewöhnlich, denn eigentlich war ich der totale Morgenmuffel. Der Versuch wieder einzuschlafen scheiterte, weshalb ich aufstand, mich umzog und die Treppe runter ging. Was mir zuerst auffiel war Willson, der scheinbar im Stehen schlief. Ich ging auf ihn zu und überprüfte das aus reiner Neugierde. "Hey. Schlafen Sie", fragte ich und tippte ihn an. Er war wirklich eingeschlafen. Diesen Moment machte ich mir zunutze und holte eine Eieruhr aus einem der Schubfächer, welche ich aufzog und neben ihn stellte. Ich stahl mich gleich in sichere Entfernung wieder davon und wartete auf Reaktion.

Katherine
Ich fand den Tresor und er war wirklich groß, auf jeden Fall viel zu groß um ihn mit mir herum zu schleppen. Ich musste mich beeilen, die konnten jederzeit zurück kommen. Ich nahm Logans Rucksack und schüttete den Inhalt heraus, dann gab ich den Code des Tresors ein und war Logan noch einen kurzen Moment lang dankbar dafür, dass er mir den Code gesagt hat. Außerdem war ich stolz auf mich, schließlich hatte ich ihn mir gemerkt. Ich nahm die Fläschchen aus dem Tresor und steckte sie in den Rucksack. Ich packte gerade die letzte Flasche ein als ich Stimmen hörte.

Jordan
*5... 4... 3... 2... 1.* Und schon fing die Uhr laut an zu klingeln. Es mochte zwar nur ein einfacher Jungenstreich sein, aber dafür war die Reaktion von Willson einfach zu amüsant. Er schreckte mit einer riesigen Bewegung hoch und stolperte dabei über seine eigenen Füße und fiel zu Boden. Ein normaler Mensch würde sich um ihn Sorgen machen, aber ich musste mir aus Schadenfreude ein breites Grinsen verkneifen. Fand ich gut.

Willson
"Ach, Scheiße", fuhr es mir zuerst aus dem Mund, als ich auf dem Boden lag und versuchte wieder hochzukommen. Ich hielt mich an der Kante der Arbeitsfläche fest und zog mich auf die Knie hoch. Laut schellend stand da eine dieser Eieruhren vor mir. Mit der flachen Hand schlug ich drauf und stoppte sie. Ich stand auf und rieb mir die Stirn. "Sehr lustig", brummte ich, da sich mein Partner scheinbar ja sehr darüber amüsierte, wie ich unter ihm litt. "Hatten Sie Ihren Spaß?"

Katherine
"Da ist sie wieder!" Alarmiert hob ich den Kopf und sah in die Richtung. "Sie hat die Flaschen. Knallt sie ab!" Ich sprang auf und rannte los, hinter mir hörte man Schüsse.

Willson
"Das hätte auch ins Auge gehen können. Wie alt sind Sie? 13?!" Wütend schob ich die Tasse ran und füllte sie mit frischem Kaffee. Ich war sowohl sauer auf ihn, als auch auf mich. Denn wie töricht konnte ich nur sein, um sowas mit mir machen zu lassen? "Der Tag beginnt schon scheiße", maulte ich und nahm was vom Kaffee.

Jordan
"Heulen Sie doch nicht gleich rum. Sehen Sie es als eine Art Lehre an, dass Sie nicht mehr einfach so rumstehen sollten und dabei auch noch schlafen." *Mal sehen, wie lange der das noch aushält...* Ich schlich zurück zur Küche. "Und was ist wenn ich noch gemacht habe, als Sie schliefen? Zum Beispiel der Kaffee."

Willson
Ich starrte ihn skeptisch an, dann sah ich zur Tasse. "Hmpf." Ich rümpfte die Nase und kippte den Kaffee weg. "Sie kennen doch bestimmt den Spruch 'Wie du mir, so ich dir', oder? Das wird irgendwann noch wieder an Sie zurückgehen. Versprochen." *Und das den gesamten Auftrag lang... Hoffentlich ist das schnell erledigt.*

Katherine
Ich ignorierte mein Bein einfach und schlug mir weiter einen Weg durch den Wald frei, die Typen hinter mir waren mir dicht auf den Fersen. Ich holte mein Handy heraus und hielt es in die Luft. "Komm schon!" Ich brauchte unbedingt Empfang um mir einen Hubschrauber zu organisieren, aber das Glück war heute wohl nicht auf meiner Seite.

Willson
"Ein Wunder, dass Sie überhaupt zu so kleinen, miesen Späßen zu haben sind", sagte ich beiläufig und ging zurück zu den Rechnern gegenüber der Küche. "Man kennt Sie ja sonst nur als kaltblütigen Mörder, Attentäter und was weiß ich, was Sie alles schon gemacht haben. Die Liste ist lang. Sehr lang sogar. Das bekommt so gar nicht in den Kopf. Aber das ist jetzt auch egal, denn gefühlslos ist wohl gelogen. Habe ich ja gerade selbst gesehen und am eigenen Leib erfahren, dass Sie auch sowas wie Freude empfinden können. Und sei es nur Schadenfreude." Ich nahm gezielt eine ganz bestimmte Mappe vor und hielt diese hoch. "Hier steht alles drinnen, was Sie betrifft. Können Sie ruhig lesen." - "Ich weiß selbst, was man über mich denkt und schreibt. Brauche ich nicht." - "Ist okay. War nur ein Angebot."

Katherine
Der Wald vor mir lichtete sich und machte einer riesigen Grünfläche Platz. Ich blieb kurz stehen und sah nach rechts und links, doch es war alles komplett zugewachsen, da konnte ich nicht lang. Auf der Wiese wäre ich viel zu verletzbar. Ich atmete kurz durch, bis ich die anderen wieder hörte und begann dann wirklich zu rennen, richtig schnell zu rennen. Ich musste es einfach über die Wiese schaffen.

Willson
Ich seufzte. "Heute Abend beziehungsweise heute Nacht wird es dann zum ersten Mal spannend." *Hoffentlich geht das alles hier schnell von der Bühne*, dachte ich mir noch so im Nachhinein. "Ich gehe jetzt hoch und versuche nochmal etwas Schlaf zu bekommen. Dass Sie mir hier unten keinen Unfug anstellen." Drohende Blicke gingen von mir aus. Ich kehrte um zur Treppe. Und noch während ich die Stufen empor stieg rief ich: "Und nichts anfassen."

Jordan
"Ja, ja", brummte ich. Als wäre meine Mutter von den Toten auferstanden, so sehr benahm sich dieser Typ wie ein Hausweib. Es war ja wohl mehr als klar, dass ich das Gegenteil von seinem Gesagten machen würde. Und dafür ging ich runter in den Keller...

Katherine
Mein Handy hatte immer noch keinen Empfang. Musste mein Dad dieses Zeug unbedingt in einem Nationalpark vergraben? Ich erstarrte fast vor Schreck als ich vor mir einen Wasserfall entdeckte. Hier ging es also auch nicht weiter. Aber es musste so weitergehen. Ich konnte weder umdrehen noch nach links oder rechts laufen. Das Zeug war ja in ziemlich festen Fläschchen drin, eigentlich sollte ja nichts kaputt gehen oder? Die Frage war nur ob ich kaputt gehen würde. Ich überlegte wie immer nicht lange, nahm den Rucksack ab, drückte ihn fest an mich und sprang.

Jordan
Ich zog schleichend eine Runde zwischen den vollen Regalen unten im Keller. Es war immer wieder erstaunlich gewesen, wie viel und was dort unten gelagert und aufbewahrt wurde. Vom Kaliber her war so gut wie alles dabei. Doch was ich suchte, hatte ich noch nicht gefunden, weshalb ich erneut eine Runde startete und noch akribischer danach suchte. Hier unten war alles, also musste doch auch diese eine Sache irgendwo dort unten versteckt sein...