Kampf zwischen Gut und Böse

Jordan
"Das klingt mir mehr nach Science-Fiction, als nach Realität. Ich denke, mehr muss ich auch nicht wissen. Will ich nicht mal." Experimente, Genetik ... What?! Bei mir kreisten die Gedanken gerade etwas wirr in der Gegend rum und wollten keinen Anfang finden. "Willst du jetzt hier weiterhin rumstehen und heulen oder versuchen hier rauszukommen?" Ich machte eine Handbewegung zur Tür. "Wenn wir nicht gehen, kommen die hier hoch. Lieber was versucht, als gar nichts."

Katherine
"Ich heul nicht rum." Giftete ich und sah aus dem Fenster. "Außerdem werden wir ohne Probleme hier weg kommen. Ich zumindest. Er hat gesagt ich werde nicht wissen wann und wo ich umgebracht werde. Die wollen dich." Ich ging wieder zum Fenster und sah nach draußen. "Keiner von denen kommt mir bekannt vor."

Jordan
"Ach, ja? Dann aber hopp. Ich persönlich habe nämlich nicht vor in einem total absurden Projekt verwickelt zu werden, welches sogar schon die Studios von Hollywood aufgeführt haben. Und du bleibst bei mir. Egal was auch passieren mag, wir beide..." Weiter musste ich wahrscheinlich nicht sprechen. Dumm war Katherine schließlich nicht.

Katherine
"Wir können aber nicht einfach da rausspazieren. Eine Möglichkeit wäre über das Dach, an dem anderen Ende ist eine Feuerleiter, so würden wir wieder herunterkommen. Uns würde glaube ich niemand sehen aber... naja die Höhe." Ich überlegte weiter. "Was hast du noch so an Waffen?"

Jordan
"Du musst mich wohl wirklich für richtig dämlich halten, oder? Als ob ich durch den Haupteingang spaziert wäre, wenn der Feind direkt davor wartet." Das war nicht das erste Mal, dass ich mich derart von ihr verscheißert fühlte. Ärgerlich machte mich das schon. "Und damit auch gleich zum nächsten Punkt. Ich bin kein mobiles Waffenarsenal." Es war zwar wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für Streit, aber das ging mir schon auf den Keks. Mein Ruf hing mir ganz schön nach. "Lass übers Dach und ... Ich werde es überleben."

Katherine
Ich sah ihn genervt und gleichzeitig wütend an. "Nein, ich halte dich nicht für dämlich, das war lediglich eine Feststellung und ich habe das mit dem Waffen gefragt, weil das verdammt nochmal von Vorteil gewesen wäre. Immerhin hattest du bis jetzt immer mindestens eine Waffe dabei, tut mir also Leid, wenn ich frage." Ich schnappte mir meinen Rucksack, den würde ich sicher nicht hierlassen. "Wir sollten noch einen Stock weiter nach oben und von dort von einem Fenstersims aus aufs Dach klettern."

Jordan
Ich hätte ihr ja noch gern das Kleingedruckte in ihrer Story gezeigt, doch ließ ich es besser sein. Dass ich noch vor etwa 24 Stunden im Gefängnis gewesen war und bis jetzt noch keine Gelegenheit dazu gehabt hatte, meine Verluste wieder aufzustocken, war scheinbar schon wieder vergessen worden. Es aber Katherine jetzt noch zu sagen, würde sie wahrscheinlich zur Furie mutieren lassen, also besser Schweigen. "Dann lass uns hoch gehen." Mulmig war mir jetzt schon gewesen. Wir verließen das Zimmer, prüften mehrfach das Umfeld und gingen das besagte Stockwerk nach oben. Der Hausflur führte geradewegs zu einem Fenster. Gerade groß genug, um durchzusteigen.

Katherine
"Okay." Ich sah ihn noch einmal an. Würde er es wirklich durchziehen? Es war für jemanden mit Höhenangst schon ziemlich hoch. Andererseits gab es keinen anderen Weg. Ich öffnete das Fenster und kletterte dann hinaus auf das Fensterbrett. Hier war wirklich niemand, das heißt die Leute waren nur vor unserem Fenster. Über mir begann das Flachdach. Ich hielt mich oben an der Kante fest und zog mich hoch, oben angekommen blieb ich geduckt.

Jordan
Missmutig verfolgte ich ihre Kletterpartien und wollte nicht glauben, dass ich ihr gleich folgen musste. Als Katherine auf dem Dach verschwunden war, trat ich an das Fenster und sah natürlich erst einmal nach unten. So sehr Mann ich auch war, aber bei Höhen zierte ich mich sehr. *Von wegen Feuerleiter. Das hier ist doch lebensmüde.* "Ich denke, da spaziere ich doch lieber durch den Haupteingang. Wenn die mich lebend wollen, sollte das ja kein Problem sein."

Katherine
"Du musst nur hier klettern, da vorne ist so ne Rettungsfeuereiter, die geht bis fast zum Boden. Komm schon Jordan." Ich musste mich bemühen laut genug zu sprechen, damit Killer mich hörte, aber dennoch leise, damit die anderen nicht auf uns aufmerksam wurden. "Du kannst das schon."

Jordan
"Nee! Weißt du überhaupt wie viele Meter es da runter geht?!" *Zu viele, um einen Aufprall zu überleben.* Das war mir wirklich zu heikel gewesen. Stressgeladen trat ich vom Fenster weg und hielt Abstand ein. "Ich bin eigentlich eine Pussy; das gebe ich jetzt offen zu." Ich wägte meine Chancen ab und wollte am liebsten die Düse machen, doch nur wegen Katherine, für sie, blieb ich und ging zurück ans Fenster. Mit panischer Angst wagte ich den Ausstieg und hielt mich verkrampft fest. Sollte ich das überleben, dann würde ich sowas nie wieder tun. Ich kämpfte mich nach oben zu Katherine. Eiskalt und zitternd rutschte ich von der Kante weg, in der Angst, dass mich irgendwas runterziehen oder -schubsen könnte.

Katherine
Ich lächelte als Jordan sich doch dazu entschloss hochzuklettern. "Wow du hast ja wirklich richtig Angst." Bemerkte ich, als ich ihn zitternd da sitzen sah. "Sorry, das war grade blöd von mir. Ich wusste, dass du es kannst. Jetzt müssen wir nur auf der hinteren Seite wieder runter."

Jordan
"Ja, ja", war alles, was ich jetzt noch von mir geben konnte. Meine sonst so große Klappe war damit vorübergehend gestopft. Allein wenn ich jetzt schon daran dachte, dass ich gleich den Mist auf der anderen Seite wieder runter machen musste, hätte ich verzweifeln können. Es mochte zwar eine Treppe sein, doch am Höhenunterschied tat sich deshalb nichts. "Dann ... Du gehst vor." Als Vorhut natürlich.

Katherine
"Wie du willst." Ich huschte geduckt zur Hinterseite des Daches, dort befand sich die Feuerleiter. Einen Meter vor dem Boden hörte diese auf, also eigentlich perfekt. Ich kletterte hinunter und sprang dann. Jordan musste jetzt nur noch hinterherkommen und auch wieder auf dem sicheren Boden sein und schon konnten wir abhauen.

Jordan
Ich folgte ihr mit besonderer Vorsicht. Irgendwie versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen und nicht dauernd an absurde Situation zu denken, die mich jeden Moment das Leben kosteten. Erst als ich den geteerten Boden wieder unter den Füßen hatte war ich mir sicher, dass ich überlebt hatte. Noch nie hatte ich so einen Höllenritt mitmachen müssen. "Ich stehe ... Auf festem Boden", gab ich erleichtert von mir. Flau war mir aber trotzdem immer noch und die Zeichen der Angst waren auch noch nicht verglommen.

Katherine
Ich umarmte Jordan kurz. "Siehst du, du hast es überlebt." Vorsichtig ging ich bis zum Rand und sah um die Ecke, die Typen dachten immer noch, dass wir im Zimmer waren. "Okay, wohin?" Fragte ich leise.

Jordan
Ich erwachte aus meiner kurzweiligen Paralyse und reagierte auf Katherines Frage. "Wenn es nur diese Kerle sind, die hier sind, dürfte es ein Leichtes sein sich von hier weg zu schleichen. Wenn wir jetzt da lang weitergehen", ich deutete in die entgegengesetzte Richtung, "dann kommen wir zum Zentrum. Aber ich denke mal, dass du von hier weg willst, oder?" So die Idee, wenn nicht noch mehr dieser schwarz gekleideten Typen auf uns warteten.

Katherine
"Natürlich will ich von hier weg, immerhin weiß mein Vater, dass ich in Dallas bin und das ist schlecht. Er ist sicher schon auf dem Weg dort hin." Ich ging also in die entgegengesetzte Richtung los in Richtung Zentrum. "Wir gehen jetzt erst einmal ins Stadtzentrum und dann schauen wir, wies weitergeht."

Jordan
Ich folgte ihr dicht, behielt aber immer ein wachsames Auge auf die nähere Umgebung. Im Moment kam mir jeder Passant verdächtig vor. Eine sehr wohl gut begründete Paranoia, da wir uns schließlich -wieder mal- auf der Flucht befanden. "In der vollen Stadt kann man uns dann eh nicht so einfach folgen. Also ist das gut. Sobald sich dann die Möglichkeit ergibt, machen wir das, was wir am Besten können. Uns vom Acker machen."

Katherine
Wieder fing es an zu regnen, diesmal donnerte es sogar. Bei jedem einzelnen Donnern zuckte ich zusammen. Nicht weil ich Angst vor Gewittern hatte, sondern einfach weil ich richtig paranoid war und hinter jeder Ecke mit den Männern von meinem Vater rechnete. "Und wohin willst du als Nächstest?"

Jordan
"Das lass klären, wenn wir auf dem sicheren Weg von hier weg sind. Aber wenn dein Vater wirklich so ein Fuchs ist, dann findet er uns wahrscheinlich eh immer wieder aufs Neue. Also macht es eigentlich keinen Sinn sich auf einen Ort festzulegen. Das wird noch ein harter Weg werden." Bis zum Zentrum war es noch weit. Doch würden wir weiterhin den schnellen Schritt beibehalten, würden wir dennoch zügig ankommen.

Katherine
"Du machst mir wirklich Mut." Inzwischen musste ich schon fast neben Jordan her joggen. Er machte riesengroße, schnelle Schritte. "Warte, ich muss mal eben Matrose etwas fragen, ich glaube ich habe da eine Theorie. Ich holte mein Handy aus der Tasche und wählte seine Nummer.

Jordan
"Und das ausgerechnet jetzt?" Aber zu spät. Sie hatte schon den Hörer am Ohr. Ich ging etwas langsamer neben ihr her, um zumindest indirekt am Gespräch teilzunehmen.

Matrose
"Hey, ho. Was gibt es Neues bei euch?" Mittlerweile wurde ich schon kreativ, was die Begrüßungen bei der Abnahme eines Gesprächs anging. Wäre ja sonst öde gewesen, wenn ich dauernd "Hallo" sagen würde.

Katherine
"Wir sind auf der Flucht, aber das ist nicht der Punkt, weswegen ich dich anrufe." Der Rucksack wurde langsam schwer und ich musste ihn kurz zurecht rücken. "Also folgendes, wie merke ich es, wenn ich mit einem GPS-Sender ausgestattet bin? Du weißt schon, so ein kleiner der unter meiner Haut irgendwo ist." Mein Vater wusste schon seit ich denken konnte immer genau wo ich gerade war, irgendetwas war faul daran.

Matrose
Ich überlegte kurz, bevor ich ihr antworten konnte. "Wenn das GPS am Arm ist, kann man es für gewöhnlich durch die Haut sehen, da die nicht so tief eingepflanzt werden. Das sind dann so dunkle Flecken unter der Haut. Ansonsten ... Ich habe mal von Sendern gehört, dass sie leise piepsen, wenn sie aktiviert werden. Das hört man aber nur, wenn die direkt im Nacken sitzen. Mehr weiß ich auch nicht darüber. Du könntest höchstens noch mit einem starken Magneten über den gesamten Körper wandern, aber sonst ... Das ist alles."