Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Vielleicht sollte ich dir öfter mal so GBL oder so etwas spritzen." Ich lächelte und schloss meine Augen. "Andererseits wärst du dann nie wieder du selbst, ich hoffe die Wirkung lässt bald nach."

Jordan
"Ich bin ich. Wer sollte ich sonst sein, außer ich selbst?" Damit hatte ich mich selbst verwirrt, weshalb ich nun schwieg und darüber nachdachte. Diese Droge machte es mir nicht leicht klare Gedanken zu fassen. Es war fast unmöglich und kaum hatte ich einen, war der letzte wieder vergessen. "Kann ich dir ein Geheimnis anvertrauen?"

Katherine
Verwirrt sah ich ihn an und runzelte meine Stirn, ein Geheimnis? Jetzt? "Na klar doch, schieß los." Meinte ich und machte es mir auf dem Stuhl so bequem wie es eben ging.

Jordan
"Du darfst es aber niemanden erzählen und schon garnicht dir selbst. Katherine sollte das noch nicht erfahren." Noch bevor Einwände kommen konnte, setzte ich fort. "Am Anfang konnte ich sie mal überhaupt nicht ab. Was sollte ich auch schon mit einem Kind? Ich habe keine Ahnung, wie man mit denen umgeht. Aber dann kam dieses Versprechen und dauernd diese Streiterei, aber ich konnte nicht gehen. Ich hatte es ihr schließlich versprochen und man bricht die nicht. Und dann kam das Liebesgeständnis und ich war völlig von Sinnen ... Ich habe ihr noch garnicht meinen Standpunkt gesagt. Behalte das ja für dich, klar? Ich liebe Katherine." Ich schloss meine Augen. Plötzliche Kopfschmerzen machten sich breit.

Katherine
Eine Träne glitzerte in meinen Augen, das war wirklich süß gewesen und ich wusste, auch wenn er unter dem Einfluss von Drogen stand, dass das was er sagte die Wahrheit war. "Ich liebe dich auch." Flüsterte ich, doch da bemerkte ich, dass er die Augen geschlossen hatte, es sah aus als würde ihm etwas weh tun. "Kann ich dir irgendwie helfen?" Fragte ich und drückte seine Hand leicht.

Jordan
"Wenn du eine gute Fee mit drei Wünschen bist, dann ja." Ich legte eine Hand auf die Stirn. Setzten jetzt die ersten Nebenwirkungen ein? Ich fühlte mich, als wollte mein Kopf platzen und den innerlichen Druck rauslassen.

Katherine
"Warte, ich glaube ich kann dir wenigstens ein bisschen helfen." Ich ging kurz ins Badezimmer und fand dort ein kleines Handtuch, das machte ich dann mit kaltem Wasser nass und ging zurück zu Jordan. Das Tuch legte ich ihm auf die Stirn. "Das sollte die Kopfschmerzen wenigstens etwas besser machen."

Jordan
Neben den plötzlich eigetretenen Kopfschmerzen wurde ich nun auch noch schlagartig müde. Die Augen immer noch geschlossen, driftete ich langsam ab und fühlte mich leicht. So ein Drogentrip verlangte mehr von einem ab, als es von außen aussah. Als müsste man die komplette Pubertät nochmal durchmachen, nur um einige Level härter. So fühlte es sich an. Dieses Auf und Ab machte mich fertig und zog mich in einen tiefen Schlaf.

Katherine
Ich ließ das Tuch einfach auf seiner Stirn und setzte mich wieder auf dem Stuhl. Jordan war eingeschlafen und würde wahrscheinlich so schnell auch nicht mehr aufwachen. Wenn er dann aufwachte, dann würde es ihm bestimmt viel besser gehen. Ich grübelte weiterhin über diese 4 Leute nach. Ich hoffte nur, meine Vermutungen würden sich nicht bewahrheiten.

Casper
Wir hatten fertig gefrühstückt und ich hatte mich freiwillig dazu entschieden, den Abwasch zu machen, dann konnte Alina sich im Bad fertig machen. Wir würden den Tag aber wahrscheinlich sowieso in der Wohnung verbringen.

Attentäter 4
Wie ein Cape flatterte mir der weiße Kittel beim Gehen um die Beine. In der rechten Hand ein Klemmbrett, um im Notfall beschäftigt zu wirken, sollte mich einer der Fachangestellten oder Schwestern ansprechen, und in der anderen Hand die mit Sarin gefüllte Spritze. Nach meinem getarnten Toilettenbesuch, wo ich die Spritze vorbereitet hatte, hatte ich mich eines Kostüms bedient. Als Doktorin für innere Medizin begab ich mich nun zu den kurzweiligen Notfällen in der Beobachtung. Eine kurze Lesestunde in den Unterlagen am Sekretär hatte mir nämlich verraten, wo ich meinen Goldjungen finden würde.

Alina
In aller Seelenruhe und Gemütlichkeit machte ich mich im Bad fertig. Einmal ein Komplettpaket ließ ich mir zukommen. Casper tat den Küchendienst und auch so gab es keinen Grund zur Eile.

Katherine
Ich wusste nicht Recht, was ich machen sollte, mir war total langweilig und langsam bekam ich wieder Hunger. Ich konnte jetzt aber nicht weg, nicht solange dieses komische Blondchen im Krankenhaus noch ihr Unwesen trieb. Sie würde wahrscheinlich nie aufgeben. Ich musste sie vielleicht töten, aber mit welcher Waffe?

Attentäter 4
Meine Turnschuhe quietschten auf dem aalglatten Boden. Ich hatte bei jedem Schritt das Gefühl auf Eis zu laufen. Kurz hielt ich an einer Übersichtskarte und lokalisierte meinen Standpunkt und das Ziel. "Nur noch zwei Flure also und dann eine der linken Türen. Sind ja nummeriert, da geht das." Abgespeichert und sofort wieder abgerufen folgte ich der Information. Innerlich war ich schon ganz angespannt. Es stand für mich viel auf dem Spiel. Zum Einen wollte ich die ganze Kohle einsacken und zum Anderen meinen trotteligen Partnern zeigen, wer hier wirklich die Eier hatte. Von denen wollte ich mir nichts mehr sagen lassen. Ein Blick in die Akte sagte mir, dass ich nun vor der richtigen Tür stand. Die Spritze ließ ich in eine der Taschen am Kittel rutschen und klopfte an.

Katherine
Es klopfte an der Tür und ich zuckte vor Schreck zusammen, ich litt langsam wirklich unter Verfolgungswahn. "Ja herein." Meinte ich und sah zur Tür. Ich hatte mir das Gesicht von dem Blondchen gut eingeprägt und wartete gespannt ab, wer da ins Zimmer trat. Mein Vater hatte mir beigebracht, alle Merkmale der Menschen genau in meinem Kopf abzuspeichern, ein guter Tipp eigentlich.

Attentäter 4
Ich bemühte mich zu einem Lächeln und betrat das Zimmer. Meine Mimik verzog sich sofort wieder, als ich das Mädchen von vorhin neben dem Bett sitzen sah. Langsam schloss ich die Tür hinter meinem Rücken und wandte meinen Blick nicht einmal ab. "So sieht man sich also wieder." Meine Augen schweiften zum Bett. "Das Zeug scheint ja richtig reingehauen zu haben. War ja auch keine Babydroge gewesen." Schritt für Schritt zog ich einen Bogen um das Mädchen und dem Bett.

Katherine
Ich stand auf und funkelte die Frau böse an. "Ich hätte dich gleich durchschauen sollen als du das mit dem Kopfgeld erwähnt hast. Das kannst du aber sowas von vergessen. Du bekommst ihn nicht." Ich tat ebenfalls immer einen Schritt, wenn sie einen tat um vor ihr zu bleiben, ich wusste nicht, was sie sonst noch für Tricks auf Lager hatte. "Hau lieber ab, bevor dir etwas passieren könnte."

Attentäter 4
Ich lachte schrill auf. "Was willst Du mir denn androhen? Soll ich etwa vor dir Angst haben?" Ich wischte mir eine Freudenträne aus dem Augenwinkel. "Dein Humor ist zumindest schon mal aufheiternd." Ich ließ die Akte in meiner Hand auf den Boden fallen und kickte sie unter das Bett. Die würde mich nur behindern. Ich richtete meine Augen wieder auf das Gör. "Und ich dachte, ich bin hier die Blonde, aber scheinbar bist du hier das Doofchen. Natürlich will ich an das Kopfgeld von dem da. Gerade jetzt ist es ein Leichtes, anders hätte ich es doch nicht hinbekommen."

Katherine
Ich funkelte sie einfach weiterhin an und blieb wachsam. Die Blondine hatte Recht, ich konnte nichts tun, wie sollte ich sie auch aufhalten, ich hatte keine Waffe und Jordan war unbrauchbar, er würde sich kaum verteidigen können. *Denk nach Katherine* Mein Blick fiel auf den roten Knopf. Vielleicht konnte ich den drücken, dann wäre ich immerhin nicht allein und da Ärzte Schweigepflicht hatten... Ich machte rückwärts einen Schritt darauf zu, das Blondchen fest im Blick.

Attentäter 4
"Wohin des Weges", fragte ich sie mit skeptischen Blick. "Wir werden doch nicht etwa auf Dummheiten kommen oder etwa doch?" Ich fasste in die Tasche des Kittels und zog die Spritze vor. "Weißt du, was das ist?" Ich deutete mit der Nadel auf Killer, der im Komaschlaf versunken war. "Konzentriertes Sarin. Hochgradig Giftig und für den Menschen tödlich." Ich setzte einen Schritt zur Seite und zog die Bettdecke am Fußende weg. Ich war gerade noch nah genug, um die Nadel in sein Bein zu rammen. "Wir wollen doch nicht, dass er stirbt, oder?"

Katherine
"Nein!" Geschockt starrte ich auf die Spritze, noch war nichts verloren. "Bitte, lass das." Ich wollte ihn nicht verlieren. "Bitte, er bedeutet mir alles. Ich geb dir das Geld das auf ihn ausgesetzt ist, aber bitte lass ihn am Leben."

Attentäter 4
"Woher soll ich denn wissen, dass man dir vertrauen kann? Hm?" Ich rührte mich keinen Zentimeter und tat auch keine Anstalten, die Spritze wegzunehmen. "Das ist eine gewaltige Summe, die du mir da gerade versprechen möchtest. Du siehst mir aber gerade nicht so aus, als ob du auf einem Goldschatz sitzt. Wieso sollte ich dir glauben? Du könntest doch selbst einfach nach dem Gewinn greifen wollen."

Katherine
Ich versuchte immer wieder kleine Schritte nach vorn zu machen. "Nein, der Gewinn ist mir egal. Ich liebe Killer, du kannst ihn nicht töten." Wieder tat ich einen kleinen Schritt nach vorne und schielte auf die Spritze. "Ich beschaffe das Geld schon irgendwie."

Attentäter 4
Ich lachte wieder auf. "So ist das also. Ja? Ich glaube, ich habe mich verhört." Ich zog die Spritze zurück und sah sie mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Verarschen kann ich mich auch selbst. Dafür braucht es keine leeren Versprechungen einer Göre wie dir. Dreizehntausend Dollar findet man nicht mal so eben auf der Straße. Aber wenn er dir so bedeutsam ist, wäre ich auf einen Deal eingestellt."

Katherine
Ich atmete erleichtert auf. "Danke." Meinte ich, wurde dann aber sofort wieder kühl und ernst. "Was ist der Deal?" Fragte ich neugierig. Was wollte so eine denn bitte von mir?"

Attentäter 4
Ich schmunzelte zufrieden, denn einen Bruchteil meines Willen hatte ich so eben bekommen. Jetzt folgten die Verhandlungen. "Ich lasse ihn leben und werde auch nicht die Polizei dazu holen. Er bliebe mit dem Deal also vogelfrei und du hättest deinen Schatz weiterhin an deiner Seite. Den Erlös verlange ich aber trotzdem. Nur wird mir den nicht die Typen der Staatssicherheit auszahlen, sondern du. Ist mir egal, wie du die Summe zusammen bekommst, Hauptsache sie kommt bei mir an. Klar soweit?"

Katherine
Ich schluckte. "Ja geht klar." Ich würde die Dreizehntausend schon irgendwie auftreiben, ich musste es. "Und wie lange habe ich Zeit, dir das Geld zu geben?" Ich könnte auch einfach warten, bis es Jordan wieder besser ging und dann konnten wir beide abhauen, ich brauchte das Geld vielleicht gar nicht abzahlen, wir schafften es auch so, zusammen.