Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Da muss ich dich leider enttäuschen." Hauchte ich und erwiderte den Kuss leidenschaftlich, die Arme schlang ich um seinen Hals. "Ich höre auf niemanden."

Jordan
Ich erwiderte noch ein kurzes Weilchen ihre Küsse ehe ich mich von ihr löste. "Du hörst also auf niemanden, ja? Wenn es so wäre, warum erwiderst du dann immer? Ist das nicht auch eine Form von Gehorsam?" Ich grinste sie an und lehnte mich im Stuhl zurück. "Wir verstehen uns schon... irgendwie."

Katherine
"Das ist ja auch mein freier Wille, das mache ich ja freiwillig." Ich wusste nicht recht was ich darauf antworten sollte, irgendwie hatte Jordan ja auch Recht, doch das würde ich auf keinen Fall sagen. "Du bist manchmal echt bescheuert." Meinte ich grinsend.

Jordan
"Ach ja? Das lasse ich jetzt einfach mal so dastehen." Darauf noch irgendwas zu erwidern wäre wohl wahrscheinlich eh ein fataler Fehler gewesen, da wir beide den Hang dazu hatten uns an irgendwelchen stumpfsinnigen Dingen aufzuhängen und hochzuschaukeln bis es eskalieren würde. Bis dahin hätte ich aber schon wieder den Faden verloren und wüsste nicht mehr, wo das Gespräch eigentlich angefangen hatte. "Passt wohl zu mir..."

Katherine
Ich nickte nur und wir schwiegen noch eine Zeit lang. "Was macht Charly eigentlich? Man kann sie doch nicht allein lassen. Meiner Meinung nach hätte sie einen Erziehungsberechtigten viel nötiger als ich." Ich lehnte meinen Kopf gegen Jordans Schulter.

Jordan
"Ich weiß nicht, was sie heute machen wollte. Du hattest ihr ja eigentlich heute Morgen aufgetragen, mich für mein Benehmen zu bestrafen." Ich zuckte mit den Schultern. "Ist aber nichts draus geworden." In Bezug auf Erziehungsberechtigten musste ich belustigt grinsen. "Ich denke Charly bekommt ihr Leben gerade besser auf die Reihe als du oder ich. So organisiert ist nämlich im Moment keiner von uns beiden."

Katherine
"Da könntest du Ausnahmsweise einmal Recht haben." Entgegnete ich grinsend und sah auf die Uhr. Wir mussten immer noch eine Stunde lang hier verweilen. "Was sollen wir jetzt noch machen? Eine Stunde lang."

Jordan
"Ausnahmsweise", wiederholte ich skeptisch fragend und zog die Brauen dabei hoch. "Du nimmst dir ja wieder ganz schön was raus." Ich strich ihr mit langsamen Bewegungen übers Haar. "Und übermäßigen Tatendrang hast du auch noch. Statt einfach mal den Ball flach zu halten, musst du gleich wieder auf große Reisen gehen. Ruh dich doch einfach aus."

Katherine
"Das kann ich aber nicht, da komme ich mir voll nutzlos vor wenn ich eine Stunde lang einfach nur ohne irgendetwas zu machen herumliege. Das führt doch zu gar nichts..." Ich seufzte. "Das mein Onkel gerne faulenzt ist ja oke, der ist ja auch schon alt." Ich grinste frech.

Jordan
"Hallo?!" Ich lachte auf. "Ich bereite mich nur schon auf meine Rente vor. Zwar ist bis dahin noch etwas Zeit, aber die paar Wochen oder Monate." Ich zwickte ihr in die Seite. "Du wirst langsam ganz schön aufmüpfig."

Katherine
Ich lachte, da ich an dieser Stelle wirklich kitzelig war und hielt seine Handgelenke fest. "Mir ist ja langsam auch echt langweilig. Mit der Langeweile kommt auch das frech sein."

Jordan
"Ich hoffe jetzt einfach mal, dass dir nur jetzt im Moment langweilig ist, weil du Bettruhe hast, denn ansonsten muss ich ja auch richtig langweilig sein. Frag doch einfach deine neue Bekanntschaft, ob sie dich etwas unterhält." Der musste ja heute auch einen richtigen Schock erlitten haben. Außer es ist für ihn normal, geknebelt und bedroht am Baum zu hängen. "Wie war noch sein Name?"

Katherine
Ich verdrehte die Augen, musste aber grinsen. "Er heißt Jake und du musst nicht eifersüchtig sein, ich glaube nicht, dass er je wieder etwas mit mir zu tun haben möchte nach all dem was heute passiert ist. Aber keine Sorge, du bist nur manchmal langweilig."

Jordan
"Wer hat gesagt, dass ich eifersüchtig bin? Das bildest du dir gerade ein. Ich bin nur nicht gerade gut, was das Merken von Namen angeht. Vor allem dann, wenn ich die Personen nicht mal persönlich kenne." Dafür piekte ich ihr erneut in die Seite. "Und danke dafür, dass ich manchmal langweilig bin."

Katherine
Wieder musste ich lachen. "Man Jordan, hör auf. Du bist eben manchmal langweilig, immer dann wenn du für deine Rente übst." Jetzt musste ich noch mehr lachen, mein Bauch tat sogar schon weh.

Jordan
"Ich meine ja nur." Was daran wieder so lustig war, konnte ich nicht recht deuten. "Ich brauche dann jedenfalls eine neue Beschäftigung. Etwas, was nicht unbedingt mit Straftaten zu tun hat. Ich will schließlich nicht so schnell meine Vogelfreiheit wieder aufgeben müssen."

Katherine
Jetzt wurde auch ich wieder ernst und sah ihn eine Weile lang einfach nur an. "Was ist, wenn ich mit den... Straftaten weitermachen möchte?" Fragte ich und sah ihn leicht verunsichert an.

Jordan
"Dann müsste ich mir eine Lizenz zum Töten besorgen, damit es wieder legal wird." Ich strich ihr durchs Haar. "Oder ich kenne dich einfach nicht mehr", ergänzte ich, konnte aber keinen ernsten Blick beibehalten. Als ob ich sie alleine lassen würde.

Katherine
"Das wäre aber nicht fair. Du willst ein neues Leben anfangen und ich vermassel dir alles." Ich überlegte noch kurz. "Und was ist, wenn wir uns einfach tagsüber... trennen? Ich meine wenn ich meinen Job erledige, dann mache ich das einfach allein."

Jordan
"Also bitte, Katherine. Du alleine? Einen ganzen Tag? Du schaffst es nicht mal einen Morgen ohne Komplikationen zu starten. Ich würde mir viel mehr Sorgen um dich machen und nicht zur Ruhe kommen, als mich auf ein anderes Leben zu konzentrieren. Da gebe ich lieber alles auf und hechte dir hinterher und behalte dich zumindest in meine Nähe."

Katherine
"Noch bin ich ja in der Trainingsphase aber wenn ich einmal richtig gut bin, dann kann mich niemand mehr angreifen, dann bin ich unbesiegbar und habe die Macht, wie mein Vater." Ich stutzte. "Was habe ich da grade gesagt?" Ich wollte doch niemals so werden wie mein Vater, oder doch? Mir wurde eigentlich von Klein auf gelernt, so zu werden wie mein Vater.

Jordan
"Jetzt mal ganz ruhig mit den Pferden." Ich nahm sie bei den Schultern und drückte sie sanft von mir weg. "Niemand ist unbesiegbar. Nicht mal dein Vater war es, denn sonst würde er jetzt nicht die Radieschen von unten begutachten. Du bist sichtlich verwirrt, Katherine. Du hast nicht einmal dasselbe Wesen wie dein Vater. Du bist zu weich da drinnen." Ich deutete auf die ungefähre Stelle, wo das Herz sitzen müsste. "Und das zeigst du auch zu oft."

Katherine
Ich sah auf seine Hand und konnte meinen Herzschlag schon fast selbst spüren. "Aber... Das heißt ja das ich noch härter werden muss, noch kälter." Ich sah wieder zu Jordan. "Ich will kein normales Leben Jordan, ich bin schon kriminell seit ich denken kann, meine Eltern waren beide bei der W.O.C.C.B., das alles ist mein Leben. Deines doch auch, wie willst du jemals ein normales Leben führen, ist das nicht langweilig?"

Jordan
"Allein der Gedanke daran, langweilt mich schon zu Tode. Aber Straffreiheit bekommt man auch nicht jeden Tag einfach so fast schon geschenkt." Ich schwieg und überdachte die Fakten. "Und wenn ich einfach wieder bei Null anfange? Todesstrafe bin ich ja dann los, also wieso nicht einfach nochmal von vorne starten. Und irgendjemand muss ja die Polizei auf trab halten."

Katherine
Ich grinste. "Du meinst eine Wiedergeburt von Gods Killer? Quasi die Rückkehr und er hat diesmal auch eine Begleitung dabei." Ich rutschte wieder ein Stück näher und legte meinen Finger auf seine Unterlippe. "Klingt doch gut oder?"