Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Ohne den Schutzengel in schwarz würdest du schon irgendwo unter der Erde verbuddelt sein." Ich grinste und sah ihn dann süffisant an. "War ja von Anfang an klar, dass ich ein besserer Agent bin als du."Ich wuschelte ihm durch das Haar.

// bin nur für 5-10 Minuten schnell mit dem Hund draußen^^

Jordan
"Falsch", widersprach ich. Ich nahm ihre Hand aus meinem Haar und richtete es mit der anderen wieder. "Ich bin auch kein Agent, sondern ein Auftragsmörder, Attentäter und Dieb. Dabei muss man doch irgendwann draufgehen. Und wenn nicht, dann aber im Knast, weil man wegen fast 40 Straftaten zum Tod verurteilt wurde. Und das ist noch relativ wenig."

Katherine
Ich grinste und streckte ihm die Zunge heraus. "Na dein Kollege hat es wie es scheint ohne Hilfe raus geschafft." ich nahm seine Hand und spielte damit herum. "Sag mal, nimmst du eigentlich deine Tabletten noch?"

Jordan
"Der ist auch ein ganz anderes Kaliber als ich. Zwanzig Jahre mehr Berufserfahrung und angeklagt in über 70 Fällen. Dagegen bin ich noch am Anfang." Ich fragte mich, was Katherine vorhatte. Sie kam mir etwas befremdlich vor. "Kommt drauf an, was für Tabletten du meinst. Derzeit muss ich eine halbe Apotheke einnehmen."

Katherine
"Ich meine die Tabletten, von denen du depressiv wurdest." *Und wegen denen du mit Charly geschlafen hast.* Diesen Teil ließ ich lieber weg, da ich mich nicht streiten wollte.

Jordan
"Ähm ... Ja. Ich habe aber genau deswegen zumindest die Menge runter geschraubt. Statt dreimal am Tag nur noch einmal. Wieso fragst du?" Es war schon eine merkwürdige Frage ihrer Seits gewesen. Aber doch begründet, da mein Verhalten schon auffällig unangenehm gewesen war.

Katherine
Ich grinste. "Ach nur so, Charly hat mir da so was erzählt, ist nicht so wichtig." Er hatte also die Dosis verringert, hoffentlich ließen dann die Depressionen nach. Jordan machte mir wirklich Angst, wenn er so depressiv war, das passte so gar nicht zu ihm.

Jordan
"Aha", entgegnete ich skeptisch. Nun erwähnte sie auch noch Charly ... Die beiden würde ich ganz sicher nicht mehr alleine lassen wollen. Das würde noch auf eine Verschwörung zulaufen. "Charly also ... Seit wann versteht ihr euch? Habe ich irgendwas verpasst?"

Katherine
"Wir verstehen uns seit gestern, da hatten wir viel Zeit um zu reden weißt du." Mein Grinsen wurde frecher, doch dann wurde ich wieder ernster. Ein amüsierter Gesichtsausdruck blieb aber. "Achso, wir brauchen noch gefälschte Reisepässe und Ausweise für Italien."

Jordan
Nun war mir alles klar. Aber es war doch auch gut, wenn sie sich vertrugen. Zumindest im Moment noch. "Was? Das ist kein Standard bei dir? Für eine Agentin ganz schön schlampig", tadelte ich sie und lehnte mich zurück. "Mein Zeug ist ja nun wieder aufgetaucht. Es wird sich bestimmt jemand finden lassen, der das machen wird."

Katherine
"Bis jetzt habe ich ja nie einen gefälschten Ausweis gebraucht, eventuell ist in meinen Zimmer irgendwo einer, aber dafür müssten wir nach New York. Wenn ich den Hubschrauber holen könnte und einen Piloten hätte, dann würden wir ziemlich schnell nach New York kommen. Aber der Jet wird bewacht, allein schaffe ich das nie."

Jordan
"Zu blöd, dass ich Zeit habe." Ich streichelte ihr über den Rücken und wanderte dann mit der Hand hoch zu ihrem Haar. "Brauchst du meine Hilfe?" Ich fuhr mit den Fingerspitzen durch den Ansatz.

Katherine
Ich lehnte mich wieder gegen Jordans Schulter und schloss die Augen. "Ja, ich bräuchte wirklich deine Hilfe." Stimmte ich zu und überlegte kurz. "Aber einen Piloten kannst du auch nicht auftreiben."

Jordan
"Hm." Ich schloss kurz die Augen und überlegte. "Und wenn wir den vorhandenen Piloten einfach mitnehmen? Ist doch egal ob der will oder nicht. Eine Geiselnahme mehr macht nun auch nichts mehr aus."

Katherine
Da mir mein Sitzplatz zu unbequem war legte ich mich einfach hin, den Kopf auf Jordans Schoß, so konnte ich ihm auch viel besser in die Augen sehen. "Naja, ich weiß nicht, ob der noch lebt."

Jordan
"Dann hätten wir ein Problem." Ich atmete einmal tief durch und überlegte wo man noch jemanden finden könnte, der Pilot war und wenn möglich auch freiwillig für uns fliegen würde. Mir fiel aber nichts ein. Ich sah Katherine in die Augen und lächelte matt. "Das wird schon irgendwie werden."

Katherine
"Na klar, wie immer wenn wir beide etwas machen. Irgendwie schaffen wir es immer." Ich erwiderte das Lächeln und strich mit der Hand über seine Wange. "Man bin ich froh, dass die von der NSA nicht sonst was mit dir gemacht haben. Schon allein die Vorstellung, was dir alles hätte passieren können."

Jordan
"Das ist die NSA und nicht das S.W.A.T. Team. Die hätten mich höchstens mit Mikrophonen verkabeln können, zu mehr sind die doch nicht fähig." Ich hielt ihre Hand und küsste den Handrücken. "Aber es beruhigt mich, dass du dir Sorgen um mich machst. Und ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich dir viel zu oft welche bereite."

Katherine
"Du konntest ja gar nichts dafür. Aber trotzdem, man konnte dich viel zu schnell... ausschalten. Einfach etwas Chloroform und du warst weg. Das geht viel zu einfach. Das ist auch der Punkt, wegen dem ich mir immer noch Gedanken mache."

Jordan
"Chloroform dient ja auch dazu um zu betäuben. Aber du hast recht, denn kommen habe ich sie nicht sehen. Da war ich wirklich nicht aufmerksam gewesen." Dass man uns schon länger beschattet hatte, erwähnte ich besser nicht. "Aber das ist doch nun wirklich kein Grund, bei dem man sich den Kopf derart zerbrechen muss."

Katherine
"Doch, auf dich ist ein Kopfgeld ausgesetzt und jeder halbwegs schlaue Mensch kommt an Chloroform, jeder könnte dich betäuben und dann umbringen oder der Polizei ausliefern. Dir könnte so viel passieren und wir tun einfach immer noch so, als wäre nichts."

Jordan
"Ich tue so, als wäre nichts", korrigierte ich sie. "Du machst eigentlich alles richtig. Nur ich kann nicht dauernd wie ein aufgescheuchtes paranoides Huhn durch die Straßen laufen. Das ist zu viel Stress."

Katherine
"Ja du hast Recht, tut mir Leid." Ich setzte mich wieder auf und seufzte. "Ich kann nur einfach nicht mit dem Gedanken leben, dass du vielleicht irgendwann tot sein könntest." Ich sah aus dem Fenster, die Sonne schien wieder, aber es hatte die ganze Nacht geregnet.

Jordan
"Das kann ich ja verstehen. Andersrum ist es ja auch nicht viel anders. Es gibt nur derzeit keinen anderen Weg, den wir wählen könnten. Da müssen wir wohl oder übel durch."