Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Oder aber du würdest es komplett vermasseln." Ich grinste. Im Aufmuntern oder gut zureden war ich wirklich unschlagbar. Doch trotz der Ablenkung konnte ich nicht aufhören an Jordan zu denken. Ging es ihm gut? Wo war er überhaupt? War er allein?

Charly
"Oder das, obwohl ich sehr hoffe, dass das nicht passieren wird." Ich schwieg kurz und ließ einen Gedanken durch meinen Kopf schweifen, den ich dann auch laut aussprach: "Sollte ich aber wirklich das Kind bekommen wollen, dann würde ich euch aber auch verlassen."

Katherine
"Das habe ich früher oder später eh kommen sehen." Wir setzten uns auf eine Bank und sahen auf das Wasser. "Aber nur weil du nicht mehr mit bei uns wohnst, bist du ja nicht aus der Welt, wir werden dich auf jeden Fall besuchen so oft es uns eben möglich ist." Wenn Jordan wieder auftauchte...

// reg dich ab, der kommt ja wieder. Inklusive Rückblende ... evtl.

Charly
Ich musste leicht darüber lachen. "Das ist lieb gemeint, aber wie soll das gehen? Soweit ich weiß wollt ihr doch nach Italien. Ich denke nicht, dass sich nur einer der beiden Parteien die Mühe machen wird, über den großen Teich zu fliegen."

// Ja ist mir schon klar darf man sich keine Sorgen mehr machen? xD

Katherine
"Naja ob wir in Italien bleiben ist die andere Sache." Ich zuckte mit den Schultern. "Mal sehen, eigentlich finde ich die USA, vor allem New York großartig, ich bin dort aufgewachsen."

// Doch, doch ^^

Charly
"Du wechselst aber auch deine Meinung wie Unterwäsche." Darüber konnte ich nur schmunzeln. Das war typisch Katherine. "Ihr müsst aber nicht extra für mich hier bleiben, damit du das weißt. Aber natürlich darf man heimatgebunden sein."

Katherine
"Naja keine Ahnung, mal sehen wo es uns hin verschlägt und wo wir letztendlich auch bleiben werden, man kann nie wissen. Vor allem nicht bei mir und Jordan." Ich grinste und ließ mein Gesicht von der Sonne über uns wärmen. "Ich wollte eigentlich auch meinen Schulabschluss machen, hab nur ein Jahr ausgesetzt, die Schule geht bald wieder los und ich weiß nicht, ob ich hingehen soll."

Charly
"Ach, du hast noch keinen Abschluss? Hätte ich nicht gedacht." Das war nun wirklich eine Überraschung. "Ich habe auch nur den High-School-Abschluss, also war ich nicht an einer Uni. Das war aber wohl bei mir zu denken, oder? Ja, keine Ahnung, wenn du mal richtig arbeiten möchtest, dann solltest du eigentlich schon einen Abschluss machen. Ansonsten ist es egal ... Irgendwie ... aber eigentlich nicht."

Katherine
Ich lachte. "Ja mir fehlen noch 3 Jahre auf dem College." Ich seufzte. "Aber was soll ich denn bitte in einer Schule? Außerdem könnte ich dann ja auch nicht nach Italien, ich muss da mit Jordan drüber reden glaube ich."

Charly
"Pläne musst du so der so mit ihm bereden, da wirst du nicht drum rum kommen." Ich winkte ab. "Ach! Schule ist doch eh völlig überbewertet. Muss man sich nicht mit weiter antun. Außerdem dürfte der Flug doch kein Problem werden. Solange du die Tickets hast, einen Reisepass, Personalausweis und Gepäck, dann kommst du doch locker hin. Und wenn dir die Begleitung fehlt, dann nutze Jordan aus. Sag, er ist dein Bruder, Onkel, Vater, Opa, was weiß ich." Ich fing an zu lachen. "Okay. Opa ist nun wirklich übertrieben, aber du weißt, was ich damit sagen möchte."

Katherine
"Ja aber Personalausweis und Reisepass könnte schwer werden, immerhin werden wir beide gesucht, da können wir nicht einfach mal in ein anderes Land fliegen, das heißt die müssen wir auch noch neu machen." Ich fuhr mir wieder durch die Haare. "Naja, hat ja alles noch Zeit."

Charly
"Naja. Zumindest nur so viel Zeit, bis die Tickets abgelaufen sind." Ich seufzte und ließ ein paar Sekunden verstreichen, ehe ich weitersprach. "Den Papierkram kann man doch fälschen. Man bräuchte nur die richtigen Kontakte. Da gibt es doch bestimmt jemanden, der das für euch machen würde. Naja, ansonsten bleibt ihr halt hier."

Katherine
"Ne, Matrose kann das schon machen und bei Jordan würde es mich nicht wundern, wenn er schon gefälschte Papiere hat. Wir können nicht hierbleiben, Jordan will unbedingt nach Europa... naja was heißt unbedingt... er würde eben gerne nach Europa."

Charly
"Manchmal kann man wohl doch vor seinen Problemen davonlaufen oder in diesem Fall wegfliegen." Dazu machte ich eine Handbewegung, mit der ich einen Flieger andeutete, der gerade davonflog. "Die Ärztin von damals hatte eh gesagt, dass er nach Europa soll, aber wegen einer Reha. Fand er gar nicht lustig, als sie ihm das verticken wollte. Und sie fand seine Reaktion darauf als ziemlich unangemessen und hat ihn dafür richtig klein gemacht. Jordan und Ärzte ... keine gute Kombination."

Katherine
Ich nickte nur. "Ja, manchmal kann er echt stur sein. Du hast ja lange genug Zeit mit ihm verbracht und kennst sicher auch seine anderen Seiten. Dieses Sture abweisende ist ja meist nur äußerlich." Ich lächelte. "Und er wird schnell eifersüchtig."

Charly
"Harte Schale, weicher Kern; sagt man doch so. Stimmt aber wirklich zu 100%. Jordan kann sowohl stur, eifersüchtig und echt fies sein, aber sobald alle Faktoren gleichzeitig stimmen, wird er zahm wie ein Kätzchen. Klingt zwar total übertrieben, aber auch er kann eine richtige Mimose sein." Ich rollte gespielt mit den Augen. "Willst du wissen, wie ich ihn zum Frauenarzt bekommen habe? ... Betteln. Ganz viel betteln, ohne Pause. Solltest du dir merken, wenn du deinen Willen durchgesetzt haben möchtest."

Katherine
"Ich bekomme meinen Willen immer, auch ohne betteln. Ich bin nämlich hartnäckig aber du hast recht, Jordan kann wirklich eine Mimose sein und in manchen Dingen ist er... altmodisch? Naja er hat zum Beispiel immer über mein Alter gemeckert, naja eher über seins."

Charly
"Ich gehe auch auf die 30 zu und finde das ebenfalls nicht gerade prickelnd. Da kann man als Frau nur hoffen, dass man eine geile Milf wird, ansonsten bist du noch mit 40 ohne eigene Familie. Aber die Zeit kann man nicht anhalten." Wir lästerten eigentlich gerade über Jordan, obwohl man es auch verschönert als Darlegen der Fakten nennen konnte. Es war aber amüsant die Erfahrungen auszutauschen. "Hast du eigentlich mal vor eine eigene Familie zu gründen? So mit Mann und eventuell auch Kindern oder nur einem Kind."

Katherine
Ich zuckte mit den Schultern und sah auf um Charly ins Gesicht zu sehen. "Keine Ahnung, ich bin gerade erst 18 geworden, das heißt ich habe noch genug Zeit um mir das zu überlegen aber... eher nicht." Ich lächelte und sah wieder auf die Wasseroberfläche. "Ich bin mir ganz sicher, dass du noch jemanden finden wirst."

Charly
"Kann ich verstehen. Aber jemanden an der Seite zu haben muss schon schön sein. Auch wenn es da so Höhen und Tiefen gibt, sie werden nur noch mehr zusammenschweißen ... oder vielleicht auch das Gegenteil tun. Aber das kommt so wenig vor. Ich bin da zuversichtlich." Ich stand auf und ging zum Ufer, wo ich dann meine Schuhe auszog und die Füße ins Wasser reinhielt. "Schööön." Ich drehte mich zu Katherine. "Natürlich werde ich noch jemanden finden", sagte ich und grinste sie an.

Katherine
Ich grinste zurück und schloss dann wieder die Augen um mich weiter zu sonnen. "Jeder Topf hat seinen Deckel, du musst nur hoffen, dass du keine Pfanne bist."

Charly
"Eine Pfanne?!" Ich lachte hell auf. "Aber manche Hersteller produzieren auch Pfannen mit Deckel. Sagen wir es mal so: Hoffentlich bin ich keine Schüssel." Ich sah hoch in den Himmel. Weit am Horizont bildeten sich dunkle Wolken. "Sieht nach Regen aus." Ich deutete in die Richtung aus der die dunkle Bank kam. "Aber wohl erst heute Abend."

Katherine
Ich sah ebenfalls in die Richtung und nickte. "Ja du hast Recht, sieht nach einem ziemlichen Gewitter aus, aber bis dahin werden wir schon wieder im Hotel sein." Ich streckte mich und sah auf die Uhr. "Möchtest du später etwas zu Abend essen? Es ist zwar gerade erst 3 aber ich frage lieber gleich."

Charly
"Also gegen Essen habe ich nichts einzuwenden." Ich nahm meine Schuhe und tapste barfuß zu ihr durchs Gras. "Es darf so gut wie alles sein, also wird die Entscheidung nicht schwer fallen. Bei mir zumindest. Auf was hättest du denn später Lust?"

Katherine
"Hm... Keine Ahnung, vielleicht chinesisch oder griechisch oder so, mir ist das auch relativ egal." Ich sah wieder zu Charly. "Du wirst mir fehlen."