Kampf zwischen Gut und Böse

Katherine
"Nein ich pass schon auf. Sonst seh ich irgendwann aus wie so eine Voodoo Puppe die irgendjemand aus Wut auseinandergerissen hat, es später aber bereut und sie dann heulend wieder zusammengeflickt hat." Ich nickte. "Genau so."

Jordan
Ich grinste. "Hübsch wärst du aber trotzdem noch. Egal was mit dir geschehen sollte, ich behalte dich bei mir." Erinnerte mich nur zu gut an meinen völlig demolierten Körper. "Wir sind uns also einig. Keiner baut Blödsinn."

Katherine
"Ja mich kann eben rein gar nichts verunstalten." Ich lachte. "Das klang irgendwie nach Charly, also so 'n bisschen, aber ja wir sind uns einig."

Jordan
"Ein bisschen, ja", stimmte ich ihr zu und schmunzelte. Danach seufzte ich. "Sie wird in der ersten Zeit wohl wirklich fehlen." Denn es waren doch genau diese Situationen, wo wir uns leider nicht wirklich etwas zu sagen hatten, und Charly diese mit guter Laune und wirren Gerede aufheiterte und in Schwung brachte. "Mal schauen, wie lange sich Emilia und Charly untereinander verstehen werden. Und dann doch dieser Trottel an Ehemann... Arme Charly."

Katherine
"Ja, Charly fehlt wirklich, aber jeder mag sie weil sie einfach nie schlechte Laune hat." Logan schickte mir eine SMS und teilte mir mit, dass er alle Daten gesendet hatte. "Aber ist Emilias Mann wirklich so ein Blödmann?"

Jordan
"Ich kann ihn nicht leiden, das reicht ja wohl. Und er hatte schließlich damit angefangen, mich auf den Kieker zu haben... Am Alkohol hängt er auch zu viel..." Ich machte mir eigentlich mehr Sorgen um das Wohl meiner Schwester. Es kam zwar noch nicht vor, doch sollte er doch mal außer Kontrolle geraten und ihr nur ein Haar krümmen, dann wäre ich der Erste, der vor der Haustür stehen würde. "Ist doch jetzt auch egal", fügte ich mit ruhiger Stimme hinzu.

Katherine
"Hmm." Charly fehlte wirklich denn uns ging das Gesprächsthema aus, außerdem waren wir immer so... depressiv? Gelangweilt? Ich konnte es nicht genau sagen.

Jordan
Schweigen. Wieder mal. "Du bist also ab morgen weg", versuchte ich das Gespräch zu beginnen. "Wieso unternehmen wir dann nicht einfach noch etwas? Es sei denn du hättest Lust dazu." War zumindest ein Vorschlag.

Katherine
"Ja klingt gut, besser als hier herum zu sitzen." Ich lächelte und stand auf. "Und was machen wir?"

Jordan
"Jetzt wo es nach Ruhe aussieht, könnten wir doch mal richtig ausgehen. Es wäre zumindest überfällig, ein erstes Date." Wir mochten zwar nicht wie andere, wenn nicht sogar normale Paare sein, doch das konnten wir ruhig gemeinsam haben. "Was hältst du davon", fragte ich und stand ebenfalls auf.

Katherine
"Was ich davon halte..." Ich tat so als würde ich überlegen, doch nur solange bis ich grinsen musste. "Find ich super, aber dann muss ich mich umziehen."

Jordan
Ein Grinsen machte sich bei mir breit. "Freut mich. Und hast du einen Wunsch, wo du hin möchtest? Ansonsten suche ich etwas aus."

Katherine
"Ne such du was aus. War ja auch deine Idee, außerdem hast du genug Zeit zum Aussuchen, weil ich mich jetzt fertig mache." Schon war ich im Schlafzimmer verschwunden um mir ein Outfit herauszusuchen, ich fand auch gleich etwas Schönes, das einzige was eben störte war der Gips. Wegen dem Ding musste ich flache Schuhe...einen flachen Schuh anziehen, was eigentlich gar nicht dazu passte. Als ich umgezogen war ging ich ins Bad um meine Haare zu machen und mein Make-up auf zu frischen. Ich war eigentlich ziemlich schnell. Nach ca. 15 Minuten war ich fertig und ging wieder zu Jordan. "So ich bin bereit."

Jordan
"Gut. Ich habe auch schon eine Idee." Bei ihrem doch zügigen Tempo, in dem sie sich fertig machte, musste ich ganz schön mithalten. Während sie sich umzog, ging ich ins Bad und danach wurde getauscht. So waren wir schlussendlich schnell fertig gewesen. Katherine in einem schönen Kleid, wie ich es ihr auch mitteilte: "Du siehst wunderschön aus", und ich hatte mich tatsächlich in den Anzug gewagt, den ich nach Verlust des ersten nachgekauft hatte. "Dann können wir ja gehen."

Katherine
"Danke, du siehst auch toll aus. Anzüge stehen dir, wirklich." Wir verließen das Motel und ich folgte einfach Jordan, er hatte ja ausgesucht, wo wir hin gingen. Ziemlich schnell waren wir aber nicht unterwegs, obwohl ich mich bemühte in einem normalen Tempo zu laufen.

Jordan
In einem eher gemütlichen Schritttempo schritten wir nebeneinander die Straße entlang. Natürlich konnten wir aufgrund des Gipses an Katherines Bein nicht schnell machen, doch es hatte auch keiner gesagt, dass wir es eilig hatten. Mein Ziel war auch nicht ganz so weit entfernt. "Ich hoffe, du hast zumindest Appetit."

Katherine
Ich grinste. "Du kennst mich doch, ich habe immer Hunger. Außerdem habe ich heute glaube ich noch nicht viel gegessen. Das ist irgendwie schon verrückt, es passiert so viel, dass man vergisst zu essen oder einfach keine Zeit hat." Ich nahm seine Hand. "Ich hoffe das dauert nicht zu lange in New York. Immerhin steht ja auch noch mein Training bei dir an."

Jordan
"Bei dem ganzen Essen, das du in dich hineinstopfst, frage ich mich, wie du noch so aussehen kannst. Wo rutscht das nur bei dir hin?" Essen konnte sie wie ein Scheunendrescher, aber man sah es ihr einfach nicht an. Die Folgen kämen dann wohl erst mit 30 Jahren zum Vorschein. "Stimmt, das Training", erinnerte ich mich. "Ich habe aber auch noch einen Kurs bei dir belegt."

Katherine
"Nahkampf, das wird super lustig, du wirst ganz oft gegen mich verlieren." Ich lachte. "Naja vielleicht auch nicht."

Jordan
"Das wird eh noch eine ganze Weile dauern, bis du wieder fit bist und mich dann auf die Matte hauen kannst. Solange kann ich mich schon mal moralisch darauf vorbereiten, von einem Mädchen geschlagen zu werden. Das ist sowas von unter meiner Würde." Die Straße endete in einer Kreuzung, die wir überquerten und dann links einbogen. "Es ist nicht mehr weit."

Katherine
"Als ob ich gegen dich eine Chance habe. Ich meine ja, ich bin gut, aber trotzdem bin ich im Nachteil weil du viel stärker als ich bist. Diesen einen Fettwanz der mir ins Bein geschossen hat, konnte ich ja auch nicht ausschalten." Ich grinste. "Der war aber nicht stark sondern einfach nur schwer."

Jordan
Ich nickte, musste ihr aber widersprechen: "Mir hat man beigebracht, dass es nicht an erster Stelle um die Stärke geht, sondern um die Taktik und die Personen, die hinter einem stehen. Klingt eigentlich total kitschig, stimmt aber so. Der Feind könnte sogar schwach sein, wo hier natürlich Stärke im Vorteil ist, doch hat er eine gute Vorgehensweise, kann er dir so auch einen Schritt voraus sein und dich einfach umnieten. Es muss nur falsch Treffen und du bist dahin." Das gab zum Nachdenken. "Wenn du es also richtig anstellst, habe ich keine Chance gegen dich. Es sei denn, ich bin dir einen Schritt voraus."

Katherine
"Ich hatte jahrelanges Training, mal sehen ob ich gegen dich ankomme." Ich lächelte. "Trotzdem glaube ich du bist mindestens genauso gut wenn nicht sogar besser, wir werden sehen."

Jordan
"Werden wir. Genauso wie wir sehen werden, wie gut du im schießen bist. Vielleicht steckt in dir ja doch ein Naturtalent?" Dann war es aber sehr versteckt, wenn ich in Betracht zog, was ich bisher von ihr gesehen hatte. "Kannst du noch gehen", fragte ich beiläufig.

Katherine
"Geht schon." Meinte ich und hielt weiter mit ihm Schritt. "Hab ja genug Schmerzmittel intus. Aber im Schießen bin ich echt eine Niete, das wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern."